BRB, Krimmler Wasserfälle, Insel KRK

mit dem Wohnmobil nach Kroatien

Österreich, Krimmler Wasserfälle, Kroatien, Insel KRK


Sonntag, der 25.07.2010

Es ist 2°° Uhr am Morgen als wir bei Vollmond unseren Motor starten und Brandenburg verlassen. Es ist kühl, das Thermometer zeigt auch noch 9°C als um 5³° Uhr die Sonne aufgeht. Eine Stunde später frühstücken wir in Franken. Später laden wir die Go-Box auf und zügig kommen wir unserem ersten Ziel näher, den Krimmler Wasserfällen.

Webseite, googlemaps

Das Hotel „Krimmlerfälle“ bietet Womo-Stellplätze an. 12°° Uhr kommen wir an und hier macht der Aufenthalt Spaß! Mit dem Stellplatzpreis ist sofort der Eintritt zu den Wasserfällen abgeglichen. Für 2 Erwachsene und 2 Kinder (0 – 14 Jahre) zahlt man 20,10 €. (Eintritt Wasserfälle 4 x 2,00 €) Saubere sanitäre Anlagen, Stromanschluss und Frischwasser sind kein Problem. Lediglich Entsorgen kann man hier nicht.

Krimmler Wasserfälle

Natürlich wollen wir uns diese größten Wasserfälle Österreichs nicht entgehen lassen und erklimmen den steilen Anstieg neben dem Wasserfall. Neben diesen mächtigen Wassermassen wird man plötzlich klein und unbedeutend …

Irgendwann – und das war ein langer Anstieg – haben wir eine Hütte erreicht. Das Eis, das wir uns dort holen ist lecker und wir haben es uns redlich verdient. Ganz bis nach oben waren wir nicht, aber für den Anfang waren wir wirklich gut – probiere es selbst einmal aus!

Den Abstieg bekommen wir gut hin. Gern würden wir uns noch etwas vor das Womo setzen, doch das Wetter spielt nicht mit. Immer und immer wiederkehrende Regenschauer und natürlich die Müdigkeit lassen uns früh zu Bett gehen.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 760 Kilometer, Fahrzeit ca. 10 Stunden


Montag, 26.07.2010

Unser heutiges Ziel ist die Insel KRK in Kroatien und dort der Campingplatz Skrila.

Krk [kr̩k] (lat. Curicta, ital. Veglia, dt. veraltet Vegl) im Mittelmeer ist eine kroatische Insel und nach neueren Messungen mit 405,78 km² zusammen mit Cres die größte Insel in der Adria. Sie liegt in der Kvarner-Bucht südöstlich von Rijeka. Durch die Krk-Brücke ist Krk seit 1980 mit dem Festland verbunden. Auf der Insel leben rund 17.800 Menschen. Administratives Zentrum der Insel ist die Stadt Krk.*

der Felbertauerntunnel

7³° Uhr fahren wir los. Das Wetter ist unverändert regnerisch und trübe, auch die Temperaturen haben sich nicht gesteigert. Die erste Maut in Österreich entrichten wir auf der Autobahn und am Felbertauerntunnel klingeln gleich 10 € ins Geldsäckl der Betreiber.

Der Felbertauerntunnel ist ein Straßentunnel der Felbertauern Straße (B 108) durch den Felber Tauern der Hohen Tauern (Alpenhauptkamm), der das Bundesland Salzburg mit Osttirol (Bundesland Tirol) wintersicher verbindet. Der 1967 fertig gestellte Felbertauerntunnel befindet sich in einer Seehöhe von 1.632 bis 1.650 m. Er ist 5.304 m lang und somit der elftlängste Tunnel Österreichs. *

Slowenien


Um 11²° Uhr passieren wir nach 15 Minuten Wartezeit die Grenze und sind nun in Slowenien unterwegs.

Slowenien (slowenisch Slovenija) ist eine Republik in Mitteleuropa, die an Italien, Österreich, Ungarn, Kroatien und die Adria grenzt. Das Land wurde am 1. Mai 2004 als eines von zehn Beitrittsländern ein Mitgliedstaat der Europäischen Union. Am 1. Januar 2007 wurde der Euro eingeführt, der den slowenischen Tolar ablöste. Die Hauptstadt Sloweniens ist Ljubljana, deutsch Laibach, das etwa 280.000 Einwohner hat und durch seine zentrale Lage im Land den Verkehrsknotenpunkt bildet.*

Ein paar Eindrücke entlang der Landstraße:

Kroatien

Schon um 13³° Uhr verlassen wir Slowenien wieder und reisen in Kroatien ein.

Auch hier fällt die übliche Maut an. Sie fällt nicht so hoch ins Gewicht, es sind 40,- Kuna zu entrichten.

Die Kuna (kroatisch kuna „Marder“) ist die kroatische Währungseinheit. 1 Kuna entspricht 100 Lipa (kroatisch lipa „Linde“). Der internationale Währungscode ist HRK, aber in Kroatien wird meistens die Abkürzung kn verwendet.*

Gegen 14°° Uhr erreichen wir Rijeka, danach Bakar.

Bakar (italienisch Buccari, türkisch Bakır) ist eine Stadt und Gemeinde im nordwestlichen Kroatien unweit von Rijeka in der Bucht von Bakar, die einen fjordartigen Naturhafen im Adriatischen Meer bildet. Die Öl-Raffinerie Rijeka der INA liegt am Gemeindegebiet.*

Diese malerische Bucht ist einfach Wahnsinn! Im Moment werden hier Umgehungsstraßen gebaut. Leider lässt diese neue Straße einen solchen Blick nicht mehr zu. 

Wir empfehlen: hier kann man getrost von der Schnellstraße abfahren und eine kleine Zeit verweilen…

Insel KRK

Unmittelbar hinter Bakar kommen wir zur KRK – Brücke und es kostet im Moment einen Euro Maut, sie zu überqueren.

Die KRK – Brücke (kroatisch Krčki most) verbindet die kroatische Insel Krk mit dem Festland. Die Straßenbrücke ist eine Bogenbrücke aus Stahlbeton mit oben liegender Fahrbahn und besteht aus zwei Teilbrücken mit der kleinen Insel Sveti Marko in der Mitte. Die größere der beiden Brücken geht vom Festland über den Tihi kanal (dt. „(Wind-)Stiller Kanal“) nach Sveti Marko, die kleinere von Sveti Marko über den Burni kanal (dt. etwa: „Windiger Kanal“, benannt nach Bora) nach Krk. Die Spannweiten sind 390 m und 244 m. Die größere war damit bei ihrer Eröffnung die am weitesten gespannte Beton-Bogenbrücke der Erde und 85 m länger als die Gladesville-Brücke bei Sydney, Australien. Sie wurde erst 1996 von der Wanxiang-Brücke in China mit 420 m übertroffen. Beide Brücken zusammen sind mit allen Zufahrten 1.450 m lang. Die maximale Bogenhöhe beträgt 67 m.*

Auf der Insel KRK angekommen fahren wir zielstrebig den Campingplatz

Škrila Camping

Webseite, googlemaps

Es ist 15°° Uhr, als wir auf dem vollen Platz eine Stellfläche gefunden haben. Die Sonne scheint und es ist heiß. Bis auf das Wasser – es ist … sagen wir mal … sehr erfrischend. Trotzdem schnorcheln wir erst einmal in der kleinen Bucht vor dem Platz …

Schnorcheln bezeichnet das Schwimmen und Tauchen ohne Atemgerät unter Verwendung eines Schnorchels. Häufig wird zur Beobachtung der Unterwasserwelt oder bei der Wasserrettung geschnorchelt.*

Das ist einfach wunderbar! Seegurken und Seeigel sind auf dem Meeresboden verteilt, sogar Krabben laufen dort herum und verstecken sich, wenn man sich wieder bewegt. Leider merkt man schon nach einigen Minuten die Wassertemperatur …

Zum Abendsitzen wir noch kurz vor dem Mobil, sind aber echt kaputt und freuen uns auf den kommenden Urlaub … während wir früh ins Bett gehen.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 420 Kilometer, Fahrzeit ca. 6,5 Stunden


Dienstag, 27.07.2010

Bei ganz, ganz wenig Wolken und herrlich warmen Temperaturen beginnen diesen Tag mit einem Urlaubs-Sonnenscheinfrühstück. Gleich darauf beginnt der Aufbau unseres Bootes. Im Grunde ist es eine Fleißaufgabe, denn es müssen lediglich die Luftkammern des Bootes gefüllt werden. Im Moment machen wir diese schweißtreibende Arbeit mit einer Fußpumpe. Nach fast 20 min kann es zu Wasser gelassen werden.

unser Schlauchboot

… unsere erste Fahrt geht zur Insel Galun.

Schnell erkennen wir das es an dieser Insel unmöglich ist anzulegen. Scharfkantige, schroffe Steine ragen nicht nur aus dem Wasser, sie sind auch unter der Wasseroberfläche und zerschneiden alles, was sie berührt. Mit unserem (Gummi) Boot bleibt uns nur eines: den Anker raus und schnorcheln vom Boot aus!

Sofort finden wir auch hier Seeigel und Seegurken. Sie liegen in Massen hier auf dem Meeresboden herum.

Die Seeigel (Echinoidea) (von altgr. echinos = Igel) bilden eine der fünf Klassen, welche dem Stamm der Stachelhäuter angehören. Es sind in allen Meeren lebende, wirbellose Tiere. Die Klasse wird in 12 Ordnungen 
aufgeteilt. Bis heute sind etwa 950 Arten bekannt.*

Die Seegurken (Holothuroidea), auch Seewalzen genannt, sind eine Klasse im Stamm der Stachelhäuter. Mit etwa 1.200 Arten sind sie die formenreichste Gruppe 
der Stachelhäuter, zu der auch die Seesterne gehören. In der Tiefsee bestehen 90 Prozent der bodennahen Biomasse aus Seegurken.*

Zwischen den allgegenwärtigen Gesellen kann man aber auch sehr schön Fische, Muscheln, Seesterne und Krabben beobachten.

die Insel

Als wir weiterfahren entdecken wir eine Stelle an dieser Insel, die sicher nur die Möwen richtig mögen, an der man tatsächlich zwischen den Steinen seinen Fuß setzen kann. Eine kleine Bucht lädt ein die karge Insel zu erkunden.

Jetzt können wir nachempfinden, wie sich Columbus oder gestrandete Schiffbrüchige gefühlt haben müssen. Viele Möwen, zwischen den Steinen flitzen Salamander hin und her und fühlen sich sichtlich gestört von uns, den Eindringlingen. Sonst gibt es nichts hier. Nichts. Auf der anderen Seite der Insel steht ein Leuchtturm, den hätten wir gern aus der Nähe gesehen. Na dann fahren wir eben um die Insel herum und sehen uns das Leuchtfeuer von der Seeseite an! Plötzlich sehen wir Schafe! Auf dieser Insel leben tatsächlich Schafe! Man sieht sie kaum, sie haben sich schön getarnt …

Zuverlässig bringt uns unser 8 PS Yamaha zur Insel KRK zurück.

Einige Male halten wir noch an und sehen uns die Unterwasserwelt der Adria hier in Kroatien an. Felsiger, steiniger Boden ist für gute Unterwassersicht optimal. Die Wassertemperatur ist frisch, aber wer will schon länger als 20 Minuten im Wasser bleiben?

Vor dem Abendbrot wird im „Hafen“ noch ein wenig geschnorchelt. Das Ziel: unsere Boje muss verankert werden. Nach kurzer Zeit findet sich eine alte Leine (sehr viele Bootsbesitzer waren ja schon hier), an die unsere Boje und später das Boot „sicher“ verknotet werden kann. Nun müssen wir das Boot hier im Hafen übernachten lassen. 
Es ist ein komisches Gefühl und wir gehen noch 3x, 4x nachsehen, aber nichts passiert.

So gehen wir auch irgendwann ins Bett …
(beim Rommé hat übrigens jeder einmal gewonnen!)



Mittwoch, 28.07.2010

Wetter gut – alles gut

Gleich am Morgen bin ich sofort zum Wasser gerannt und habe nach dem Boot gesehen – alles ok! Jetzt können wir in Ruhe frühstücken. (das Boot und der Umgang damit ist für uns ja noch ganz neu)

Heute geht es mit dem Boot in die Richtung KRK / Punat.

Es dauert gar nicht lange und wir finden schon die erste freie Bucht. Hier machen wir fest und baden erst einmal. Was gibt es hier unter Wasser alles so zu sehen? Das bekommen wir nur beim Schnorcheln heraus.

Natürlich ist es auch schön mit dem Boot einfach Spaß zu haben, einfach übers Wasser rasen …

Bald schon geht es weiter. Auf unserer Strecke folgt Bucht auf Bucht. Viele sind einsam und verlassen, einige sind schlichtweg voll. Viele dieser wunderschönen Buchten (oder Höhlen) sind auf dem Landweg nicht zu erreichen.

Man, war das ein herrlicher Tag – es strengt an oft zu Schnorcheln und den ganzen Tag in der Sonne ist auch nicht ohne. Doch unsere Banane wollen wir heut noch testen. Leider hält sie nicht lange, aber Spaß hat sie gemacht!!!

Als wir wieder zurück sind grillen wir und sehen noch einmal über den Platz. Außerdem wollen wir heute (Matthias und ich) auf den nahe gelegenen Berg steigen. Das ist umständlicher, als gedacht und der Weg verlängert sich enorm! Während dessen verschwand die Sonne schneller, als sie sollte!

… das wird noch ein interessanter Spieleabend heute … ich habe auch gewonnen ;o)


* Wikipedia