Saint Jean de Luz, Obelink, Brandenburg an der Havel

mit dem Wohnmobil durch Frankreich


Mittwoch, 06. August 2014

Wir haben gut geschlafen und können vor dem Mobil frühstücken. Schönes Wetter haben wir hier an der französischen Atlantikküste in Saint Jean de Luz und langsam erwacht der Campingplatz.

Nach dem Frühstück sehen wir uns ein wenig um und kommen auch auf die kleine Anhöhe, auf die wir von unserem Stellplatz sehen können. Durch die Bäume ist die Aussicht versperrt …

Auf dem Rückweg kommen wir am Strand vorbei. Er ist vorbildlich vorbereitet für den Tag.

Wir möchten uns gern den Ort ansehen und haben gestern schon gemerkt, dass das ein ganz schön langer Weg ist. Schnell ist das Moped aktiviert und bald fahren wir nach Saint Jean de Luz. Im Ort finden wir schnell einen Parkplatz. Ganz ohne Schild – wir stellen uns einfach zu den Anderen und fallen kaum auf.

(klick mal aufs „Suchbild“)

Spaziergang in den Ort

Dann geht es in die Stadt. Ein schönes Örtchen erwartet uns. Das haben wir gar nicht gedacht!

Direkt am Strand gönnen wir uns einen kleinen echt französischen Imbiss. Das ist zum einen ein Crepe für Kerstin

Eine Crêpe, auch Krepp geschrieben, (bretonisch krampouezhenn, pl. krampouezh) ist eine bretonische Form des Eierkuchens, die in ganz Frankreich ein beliebter Imbiss ist und auch in anderen Ländern zu finden ist.*

Ein Apfel-Beignet für mich.

Die Bezeichnung „Beignet“ ist auch in Frankreich der Oberbegriff für eine große Vielfalt an Fettgebackenem, das dort aber mehr in der Form frittierter Teigtaschen erscheint.*

Nette Gässchen und gemütliche Gaststätten, ein fantastisches Ambiente. Dieses kleine Örtchen hat viel zu bieten. Es ist warm, so kehren wir am Nachmittag zum Platz zurück und verbringen noch einen herrlichen Tag am Wasser. Gegen das warme, salzig und dreckige Atlantik-Wasser hilft die Dusche am Stand.

Am Abend wollten wir spontan essen gehen. Das geht in dieser Urlauberhochburg leider nicht. Es sei denn man begehrt Pizza oder Burger – die kann man sofort bekommen. Die Restaurants sind ausgebucht und so essen wir vor den Mobil und genießen bei einem Glas portugiesischen Rotwein den lauen Abend in Frankreich.



Donnerstag, 07. August 2014

… ein Reisetag …

Wir stehen auf nachdem der Wecker klingelt. Die Schranke lässt sich, entgegen den ausgeschriebenen Zeiten, schon vor 7°° Uhr öffnen. Das haben wir gerade probiert und verlassen gegen 6³° Uhr den Platz.

Es ist noch gar nicht richtig hell und der Himmel hängt voller Wolken. An der ersten Entsorgungsstation werden wir unser Grauwasser los. Es wäre Unsinn den halb vollen Tank durch die Gegend zu fahren. Die Toilettenkassette konnte auf dem Platz entsorgt werden und auch Wasser konnten wir dort tanken.

Dieses Bild vom Navi habe ich aufgenommen, nachdem ein Blitzer mit erschreckend rotem Licht ins Mobil leuchtete. Vermutlich war man in Frankreich auf LKWs aus, die auf der Autobahn zu schnell unterwegs sind und wir haben dank unserer Höhe den Blitz ausgelöst. Bis zum Jahreswechsel 2014/15 ist noch kein Strafmandat gekommen. Das Wetter ändert sich.

Mautstationen begleiten uns auch im strömenden Regen.

Maut-Automat

Als das Wetter irgendwann ein wenig aufklart machen wir eine kleine Pause an der Autobahn. Gemütlich – nein – aber man kann auf die Toilette gehen und der Kaffeebecher bekommt wieder eine neue Füllung.

Kurz ums Auto gesehen ob alles in Ordnung ist, tut es außerdem gut, sich die Beine zu
vertreten und ein paar Schritte zu laufen. Alles ist noch dran und fest – es kann weiter gehen. Nach kurzer Zeit, das Wetter ist jetzt deutlich besser, regt sich ein kleiner Appetit …
Tja, was gibt es hier in Frankreich dagegen  … 
Baguette und Käse!

Nahe Paris unterwegs

Es ist kurios, doch die Franzosen haben es geschafft, das sich die Autobahnen aus der Nähe von Paris auch in dieser Stadt kreuzen. So sehr es uns freut, das wir selbst auf dieser Reise den Eifelturm sehen können (Bild 2 anklicken) und durch Paris fahren, so sehr ärgert uns die Verzögerung die eine Großstadt während des Feierabendverkehrs unweigerlich zu bieten und zu erdulden hat.

Belgien

… wie so vieles im Leben ist es lediglich eine Frage der Zeit … bis wir die belgische Grenze erreichen.

Das Navi leitet uns längst in die Richtung des Platzes, auf dem wir schon auf der Anreise standen. Dieser Platz hat uns gut gefallen. Wir kommen schon in die Nähe und der Tag hat uns ganz schön geschlaucht.

Schon als wir am Kreisverkehr abbiegen sehen wir dieses kleine Schild. Es fällt uns sofort ins Auge. Ohne belgisch/französisch Kenntnisse ahnen wir schon was „camping complète“ bedeutet … Als wir durchs Tor kommen, können wir es schon sehen – hier ist tatsächlich kein Platz mehr frei! Nun heißt es gute Mine zum „bösen“ Spiel zu machen – wir müssen weiter. Das haben wir selber entschieden, als wir noch einen Tag länger am Strand verbringen wollten …

Wir fahren den nächsten im Navi angezeigten Platz bei Ruin (nördlich Cambrai) an und nach einem kurzen Vorstellen und erklären, das wir tatsächlich nur eine Nacht hier schlafen wollen, stehen wir auf dem Parkplatz eines Dauercampingplatzes für 12 Euro. Wir sind zufrieden, denn heute essen wir nur noch schnell eine Kleinigkeit und machen noch einen kleinen Spaziergang bevor wir schnell im Bett verschwunden sind und selig schlafen.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

mit dem Wohnmobil durch Spanien
ca. 1053 Kilometer, Fahrzeit ca. 12,5 Stunden

Freitag, 08. August 2014

Da haben wir aber gut geschlafen … 
Frühstücken können wir hier gar nicht, so werden wir in den nächsten Ort fahren und nach einem Bäcker Ausschau halten, oder einem Mc Donald. Wer zuerst kommt gewinnt. Als wir den nächsten Ort erreichen, parken wir bei Mc Donald und gehen über die Straße zu einem Bäcker, denn die Burgerschmiede hat noch zu. Gegessen wird im Mobil und noch ein paar leckere Kleinigkeiten während der Fahrt.

Obelink

Leider kippt das Wetter wieder und im Regen fahren wir nach Holland. Gern möchten wir noch einmal durch die Hallen des Campingbedarfanbieters Obelink schlendern. Vielleicht finden wir ja noch die ein oder andere Kleinigkeit, die wir unbedingt noch gebrauchen können??

Wir kommen an und finden einen Parkplatz auf dem großen Areal. Über Nacht darf man hier nicht stehen bleiben. … warum eigentlich nicht … ? Nun – es ist eben so und schon schieben wir unseren Wagen durch die riesigen Hallen. Ich glaube das es hier alles gibt. Durch lange Regalreihen kommen wir, sehen uns an die 50 verschiedene Stühle an und tatsächlich haben wir am Ende einiges im Korb liegen. Von den meisten Dingen haben wir nicht einmal gewusst das wir sie brauchen ?

Natürlich essen wir zu Mittag hier. Es ist echt lecker! Geplant war es noch eine Nacht unterwegs zu verbringen. Vielleicht wieder an dem Forellenhof, den wir schon einmal besuchten, als wir hier waren? Na ja, dort war auch nicht so viel los … so starten wir erst
einmal und wollen dann sehen, wie es so läuft. Schnell sind wir in Deutschland eingereist.

zurück in Deutschland

Auf der Autobahn fällt die Entscheidung heute nach nach Hause zu fahren. So wird der Nachmittag wieder mit dem „Kilometerschuppen“ ausgefüllt. Der „Lohn“ ist ein Wochenende, an dem wir in Ruhe das Mobil ausräumen können und ein bisschen Wäsche erledigen und und und …

Sicher könnt ihr euch schon vorstellen, was für ein Haufen Arbeit am Ende einer solchen Reise entstanden ist.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca 800 Kilometer, Fahrzeit ca. 10 Stunden


FAZIT: 



Eine kleine Statistik:
– 6742 Km
– 90 Stunden und 30 Minuten Fahrzeit
– Ø Km/h: 74
– Ø Verbrauch: 12,3 ltr/100Km


Meine Güte ist Portugal ein schönes Land! Wir haben an einsamen Stränden gebadet,der Dünung des Atlantiks zugesehen und ihr gelauscht. Wir haben schöne Muscheln gefunden und ordentlich Sonne getankt. Die Sonnen- und auch die Schattenseiten des Landes genauer kennen lernen dürfen, indem wir von den bekannten Wegen abwichen und durchs Hinterland reisten.
Niemals fühlten wir uns irgendwie unwohl in diesem Land! Die nette Art der Menschen hat uns schon 2007 gefallen und an unserem Eindruck hat sich nichts geändert.

Die Anreise durch Belgien, Frankreich und Spanien war ebenfalls sehr interessant und führte uns durch einige Kulturen und auch zu historischen Bauwerken. Erstmals haben wir uns bei einer Anreise so viel Zeit gelassen. Es kann eine Option für uns werden.

Das Moped hat sich auf seiner ersten Fahrt in jedem Fall bewährt. Es bietet nicht nur Beweglichkeit und Agilität am Stellplatz, es lässt uns ein Stück Lebensgefühl des bereisten Landes erleben. Ohne Parkplatzprobleme wird es nun ein häufiger Begleiter auf unseren Reisen sein. 

… und bald wieder in Portugal?    Gern!

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