unsere Reise nach Thailand 2017
In Bangkok besuchen wir den großen Palast und fahren mit dem TukTuk zum Big Buddha
09.04.2017, Sonntag
Unser erster Tag in Thailand … unsere Konfrontation mit dem Wetter. Es ist heiß und unglaublich feucht. Als wir 7°° Uhr wach werden und haben wir einen wunderbaren Blick aus unserem riesigen Fenster.
Die Klimaanlage im Hotel arbeitet zuverlässig und erst als ich mir die Wetterdaten ansehe, wird mir bewusst, was für ein Wetter uns heute erwartet.
Heute haben wir geplant uns eine Tempelanlage – ganz in der Nähe – anzusehen. Jetzt geht es erst einmal zum ausgiebigen Frühstück.
Nach dem Frühstück gehen wir auf die Dachterrasse des Hotels und bekommen einen kleinen Rundblick über Bangkok. … und es geht steil herunter hier …
zu Fuß durch Bangkok
Nun machen wir uns auf den Weg – und der ist wirklich interessant! Im Grunde brauchen wir „nur“ etwa 6 Kilometer durch die Stadt gehen und sind schon da. Diesen Fußmarsch – ja er ist lang, vor allem bei 30°C im Schatten – finden wir anstrengend, genießen aber auch dieses „eintauchen“ in das Stadtleben. Unsere Strecke:
Sehr auffällig sind die Kabel, die hier überall umherhängen. Hin und wieder bekommt man ja z.B. bei WhatsApp ein Bild zu sehen und lächelt darüber – hier ist es jedoch an jeder Ecke und Kreuzung Realität! (Installation kann man das nicht nennen)
Es ist wirklich immer wieder etwas Neues auf der Straße zu sehen. Keine 10 Minuten vergehen während wir unterwegs sind, an denen sich nichts ändert. Plötzlich taucht ein Markt auf. Das Gewimmel ist einmalig – es erinnert an einen Ameisenhaufen. Irgendwie ist es ein sortiertes Durcheinander …
… die Bahnlinie durch die Stadt, ein kleiner Markt und ein kleiner Kanal …
… an der nächsten Kreuzung werden Klangschalen hergestellt und zum Kauf angeboten. Interessant, denn es ist echte Handarbeit die hier geboten wird.
Nun kommen wir dem Tempel langsam näher und ich bitte dich, lieber Leser, vergiss nicht – es sind 30°C im Schatten, feuchte Luft, kein Wind und wir laufen seit einer Stunde durch die Stadt … genau so läuft auch das Wasser an uns herunter …
der nächste Markt
Da kommt schon wieder ein Markt. Hier werden hauptsächlich Lebensmittel angeboten. … sind sie noch haltbar? So ein Markt ist irgendwie beeindruckend!
Dem Tempel kommen wir immer näher. Das ist auch an der Schaufensterdekoration zu merken. Hier werden plötzlich Buddas angeboten.
Eine Buddha-Statue (thailändisch พระพุทธรูป, phra phuttharup) ist das plastische, meist idealisierte Abbild des Buddha. Die meisten Buddha-Statuen wurden nicht als Kunstwerk zur Dekoration geschaffen, sondern vielmehr dafür, den Betrachter an Buddha zu erinnern oder zu belehren. Die Erschaffung einer Buddha-Statue wird von Gläubigen als „gute Tat“ angesehen, wodurch sich ein positiver Einfluss auf die nächste Wiedergeburt erhofft wird.*
An einer Kreuzung steht, wie ein Denkmal, ein Aufbau mit Elefanten. Das ist sicherlich zum Nationalfeiertag aufgestellt worden, denn bei googlemaps ist es nicht zu finden …
An dieser Kreuzung kommen jetzt langsam zu unserem Ziel des heutigen Tages:
der große Palast
Der Große Palast (Thai: พระบรมมหาราชวัง, im engl. Sprachgebrauch: „Grand Palace“) war die offizielle Residenz der Könige von Siam (heutiges Thailand) in Bangkok vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Nach dem Tod des Königs Ananda Mahidol(Rama VIII.) 1946 im Borom-Phiman-Palast beschloss König Bhumibol Adulyadej(Rama IX.) die Verlegung der Residenz in die Chitralada-Residenz des Dusit-Palastes.*
Den Eingang finden wir natürlich schnell und stehen schon in einer Schlange, um die Eintrittskarten zu erwerben. Pro Person kostet der Eintritt etwa 10,- €. Dann gehen wir zum Eingang …
… aber nicht hinein! Mit kurzen Hosen habe ich hier keinen Zutritt.
(Kerstin hat es schon im Hotel gewusst, aber ich habe ja nicht gehört ;o)
Also geht es zum nächsten Straßenhändler und nach einigem Handeln habe ich für 5,- € eine Hose erworben. … schickes Model ;o)
Dann dürfen wir den großen Palast betreten.
Die Augen sehen sich an so viel Gold und „bling bling“ schnell über – jedenfalls meine …
Es ist unwahrscheinlich warm und sehr, sehr voll hier im großen Palast. Ständig trinken wir Wasser, um es überhaupt auszuhalten … dennoch ist es interessant!
Es gibt auch Tempel, in die darf man nicht mit Schuhe gehen darf. So ziehen alle vor dem Tempel ihre Schuhe aus und die Hundert finden auch alle ihrer Schuhe wieder! Unsere jedenfalls haben wir immer wiedergefunden …
Natürlich ist es auch nicht gestattet in den Tempeln und Palästen zu fotografieren …
Nach etwas 2,5 Stunden sind wir durch und verlassen die Anlage des großen Palastes.
Sofort stehen wir in einem der vielen Läden und holen uns wieder Wasserflaschen … Danach gehen wir an das naheliegende Ufer des Flusses. Bangkok liegt am
Mae Nam Chao Phraya
Der Mae Nam Chao Phraya (thailändisch แม่น้ำเจ้าพระยา, Aussprache: [mɛ̂ː náːm t͡ɕâw pʰráʔjaː]; Mae Nam bedeutet „Fluss“) oder nur Chao Phraya ist neben dem Mekong der größte und wichtigste FlussThailands.*
… na hier ist ja erst einmal etwas los – die Thailänder haben nicht nur den Straßenverkehr revolutioniert – sie haben auch die Wasserstraßen für sich entdeckt.
Das Wasser ist dermaßen in Bewegung, sicherlich muss man sich erst daran gewöhnen hier mit einem dieser kleinen Boote unterwegs zu sein. Die Antriebstechnik ist allerdings besonders interessant!
Es ist selbst am Wasser nicht erfrischend, denn die feuchte, warme Luft bleibt stehend über der Stadt hängen. Gut, das es überall Stände mit Erfrischungen gibt.
Tuk Tuk
Gern möchten wir uns noch den großen Buddha ansehen. Es sind etwa 4 Km Entfernung zu überwinden – nutzen wir doch eint Taxi – ein TukTuk und gehen zum Stand.
Verhaltensregeln für die TukTuk-Fahrt in Thailand:
Du gehst zu einem Stand, an dem die Fahrer warten und gehst zum Ersten der Reihe. Ihm nennst du dein Ziel und handelst den Preis aus. Das geht ohne Sprachkenntnisse im Thai – ein bisschen Englisch kann jeder und das reicht locker aus. Dann beginnt die Fahrt. Der Fahrer begleitet dich nun, wenn du möchtest. Er wartet vor Sehenswürdigkeiten, bis du wieder zurück kommst und fährt weiter mit dir. Auf keinen Fall wird der Fahrer vor dem Ende der Tour bezahlt!!!!! Hat er sein Geld, fährt er weg.
Wir werden 3,8 Km zurücklegen und wieder zurück und handeln ca. 3,50 € aus. Am Ende bekommt der Fahrer 5,- € von uns. (für eine Hopp on Hopp off – TukTuk Tour in der Altstadt bezahlt man z.B. 9,50 €)
Der Fahrer erzählt uns in schwer verständlichem Englisch, das der große liegende Buddha nicht besichtigt werden kann. Warum haben wir nicht erfahren … oder verstanden.
So toll, wie es scheint ist jedoch das mitfahren im TukTuk bei diesem Verkehr nicht. Im Grunde hatten wir gar kein gutes Gefühl in diesem Teil. Schon die Sitzposition ist fürchterlich – vielleicht sind wir auch zu groß? Dann ruckelt die Karre und ist laut, wackelt und klappert überall. Auch den Fahrstiel könnte man in Frage stellen, aber der König klebt ja an der Scheibe, was soll da noch passieren? Aber – wir lachen noch :o)
Big Buddha
Dann kommen wir an und sehen ihn gleich stehen – den „big Buddha“ in Bangkok. Es ist eine riesige buddhistische Tempelanlage in Mitten der Stadt. … und der Buddha ist auch riesig. Aus irgendeinem Grund ist gar nicht jedes Gebäude geöffnet. Wir haben auch den liegenden Buddha erwartet, der war aber nicht zu entdecken.
Es ist dennoch viel zu sehen in der Anlage und auch ist wieder ein Tempel dabei, in dem man die Schuhe ausziehen muss.
Der Weg Buddhas ist im nächsten Tempel an den Wänden abgebildet.
Unser TukTuk Fahrer bringt uns wieder zurück zum Startplatz und vom großen Palast laufen wir – auf einem anderen Weg wieder zurück zum Hotel. Dabei können wir wieder neue Impressionen sammeln …
Als wir auf einer Überführung stehen, haben wir einen guten Blick auf den Verkehr hier in Thailand. Irgendwie klappt es gut, doch interessant ist es allemal – sieh mal rein!
spätes Mittagessen
Auf unserem Nachhauseweg merken wir unseren Hunger und finden schnell ein Restaurant. … und was für ein Restaurant! Wir sitzen an einem Tisch mit Topf und Kochplatte und haben einen Bildschirm.
Hmmm – dann drücken wir mal auf dem Bildschirm herum – aha, Englisch. Nun verstehen wir – am Bildschirm bestellen wir das Essen und bekommen es roh gebracht. Kochen müssen wir dann selber.
Als das Essen kommt – wir haben ein Menü bestellt – ist der Tisch plötzlich richtig voll. Wir haben auch noch Getränke bestellt. Das wäre nicht nötig gewesen, denn Wasser und Saft standen immer zur Verfügung. Unsere bestellten Extra-Getränke sind so süss, das wir sie mit Wasser verdünnen …
Alles in allem ist die Idee richtig Klasse und wir fühlen uns hier gerade sehr wohl. Das Gemüse ist sehr frisch, die Nudelnester sind leicht zu handhaben und kochen schnell weich, die Meatballs schmecken – alles ist ok – auch der Preis.
Als wir gegen 15°° Uhr im Hotel ankommen sind wir ganz schön fertig! Die Hitze und die Luftfeuchtigkeit setzen einem ganz schön zu. Dafür haben wir soooo viel gesehen und erlebt. Es war ein anstrengender, aber fantastischer Tag bisher.
19°° Uhr – Zeit zu Abend zu essen. Vom 19. Stock bringt uns der Fahrstuhl schnell nach unten und wir ziehen durch den warmen Abend. Schon zu Hause haben wir es auf den Karten entdeckt – ganz in unserer Nähe befindet sich das
Hard Rock Café Bangkok
Ach du meine Güte – jetzt kommt auch noch ein Kaufhaus …
Zack, stehen wir drin und sehen uns um. Es gibt interessante Sachen, die aber preislich nicht attraktiv sind. Qualität kostet eben … vor der Tür der Kundenparkplatz ;o)
Dann kommen wir an unser echtes Ziel. Groß und gewaltig steht es vor uns. Wir stehen wir vor dem Hard Rock Café.
Freier Platz – kein Problem, denn Getränke und Essen sind hier etwa doppelt so teuer, wie bei den mobilen Garküchen an den Straßen.
Unterwegs – wir gehen gerade zurück zum Hotel – kommen wir an einem der vielen Märkte vorbei. Nein – nicht vorbei – wir müssen genau drüber und es endet …
… mit einem Eis … hmmmm … und das ist auch noch lecker!!!
Jetzt aber zum Hotel zurück! 22°° Uhr auf den Straßen Bangkoks:
Schaufenster mit Plüschzeugs schön dekoriert:
Im Hotel angekommen lassen wir diesen ereignisreichen Wahnsinnstag noch einmal Revue passieren.
* Wikipedia