großer Goitzschesee, Sep. 2022

mit dem Wohnmobil in Sachsen-Anhalt


03.09.2022, Samstag

Eine Krankschreibung wegen meiner Zahn-OP lässt uns in dieses Wochenende erst am Samstag starten.

Viel haben wir schon von der Gegend um den großen Goitzsche See gehört. Die touristische Gestaltung der früheren Braunkohletagebaugebiete gelingt wirklich sehr gut.

Der Große Goitzschesee ist der größte See des Seengebiets, das aus dem ehemaligen Braunkohlentagebau Goitzsche (sprich: Gottsche) in Sachsen-Anhalt hervorgegangen ist. Der Tagebaurestsee gehört zum Bitterfelder Bergbaurevier. Die nordöstliche Bucht bei Mühlbeck wird Bernsteinsee genannt.*


Schon früh sitzen wir im Mobil und sind unterwegs. Von der A2 biegen wir auf die A9 und bevor wir in „Dessau-Süd“ die A9 verlassen frühstücken wir bei McDonald’s.
… wieder einmal gehen wir mit dem festen Gedanken aus dem Restaurant zur goldenen Möwe: hier haben wir das letzte Mal gegessen. Es war wahrhaftig kein schönes Frühstück, dass uns hier in Linte/Brück ausgegeben wurde. Auf der Autobahn gehts danach weiter.


Die Autobahn ist recht voll heute Morgen, leerer wird es nach der Autobahnabfahrt Dessau-Süd. Auf der Landstraße 184 sind es noch wenige Kilometer, bis wir den Stellplatz, der tagsüber auch ein Parkplatz für ganz normale Besucher ist, erreichen.

WoMo Stellplatz Pouch Halbinsel – „Agora“

Webseite, googlemaps


Glücklicherweise können wir auch noch einen Platz mit Blick auf den See ergattern!

Vor uns – keine 100 m entfernt – kann ich schon die Wakeboard Anlage sehen. Sie ist auch eines meiner Ziele hier!


Jetzt werden jedoch erst die Fahrräder klargemacht, denn zu unserem Goitzsche-See-Kennenlernen-Plan gehört, eine Runde um den großen Goitzsche See zu fahren.

Ein wunderbar ausgebauter Radweg führt um den gesamten See. Immer wieder finden sich am Wegesrand Bänke und Tische, Imbissbuden, Cafés oder Restaurants. Nur selten fährt man neben der Landstraße mit dem Rad. So lässt sich Natur genießen! Fast immer kann man auf den See sehen.


Wir haben etwa dreiviertel unserer Tour hinter uns, als das Restaurant „Treibgut“ am Weg liegt. Das sehen wir uns – hungrig, wie wir jetzt sind – gleich einmal genauer an.


Die Forellen sind frisch geräuchert, viele andere Speisen kommen direkt vom Grill auf den Teller. Na hier bleiben wir gern, bestellen ein Radler und essen zu Mittag. Wir werden nicht enttäuscht es schmeckt richtig gut und wir sind richtig zufrieden!


Nach dem Essen beenden wir unsere Seerundfahrt. Als wir wieder am Mobil sind, stehen 25 km auf dem Tacho. 25 km, die Spaß machten, sehr angenehm und beschaulich waren!

Wakeboard Zeit

Ein Wakeboard ist ein Wassersportgerät in Form eines Brettes, mit welchem der Sportler gezogen durch ein Boot oder einen Lift auf dem Wasser gleiten kann. Im Gegensatz zum Surfbrett und Wakeskate besitzt es eine Bindung zum Festschnallen der Füße. Der Fahrer steht seitlich zur Fahrtrichtung auf dem Brett. Er wird von einem Motorboot oder einem Wasserskilift, auch Cable genannt, gezogen. Die Sportart heißt Wakeboarding oder eingedeutscht auch Wakeboarden oder Waken.*

Wir gehen hinunter zum See. Wakeboard Goitzsche ist unser Ziel und während ich 2 Stunden mit dem Wakeboard fahre, sitzt Kerstin im Liegestuhl in der Sonne und liest.


Als wir zum Mobil zurückkehren, bin ich ganz schön k.o. So eine 2 Stunden Tour macht unwahrscheinlich Spaß, schlaucht aber auch ganz schön!
Also ist jetzt erst einmal eine Pause angesagt. Hier kann die Drohne einen Moment fliegen …

Nun gibt es Abendbrot. Aus dem Gewächshaus haben wir Zucchini mitgebracht, die jetzt halbiert, das Kerngehäuse entfernt und mit Schafskäse Feta Käse aufgefüllt ist, auf dem Grill liegt. Auch etwas Brot ist dabei, Denn Kerstin hat von den Tomaten (ebenfalls aus dem Gewächshaus) Bruschetta zubereitet.


Wir freuen uns den großen Goitzschesee für uns entdeckt zu haben, wollen öfter hier herkommen und stoßen darauf und auf eine eben geplante, nette Verabredung an.


So sitzen wir vor dem Mobil bis die Sonne untergeht. Als sie länger nicht mehr zu sehen ist und es kalt wird, gehen wir ins Mobil und sehen noch ein wenig fern..


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 140 Kilometer, Fahrzeit ca. 2 Stunden


04.09.2022, Sonntag

die Sonne scheint – ein schöner Tag

Wir haben ausgeschlafen! Meine Güte wir haben es auf Anhieb geschafft bis 8:30 Uhr zu schlafen. Ja – es scheint eine anstrengende Woche gewesen zu sein und wahrscheinlich haben wir den Schlaf einfach gebraucht! Gestern Nacht gab es irgendwo in der Nähe eine Party mit lauter Musik … mich stört es nicht, Kerstin ist dann wach …


Das Wetter ist noch super, die Sonne scheint und es ist angenehm warm. Wir sitzen vor dem Mobil und reden noch ein wenig mit dem Stellplatz-Nachbarn.

Es gibt jetzt nur ein kleines Frühstück, das heißt Kaffee und Keks, denn unser Plan steht schon seit gestern fest:
zum Mittagessen fahren wir gern noch einmal ins Treibgut. Bald schnappen wir die Räder und fahren heute entgegengesetzt des Uhrzeigersinn nach Bitterfeld.


Im Treibgut gibt es heute einen Rindfleischburger und Currywurst mit Pommes.


Auf dem Rückweg zum Stellplatz kommen wir an einer kleinen Ausstellung vorbei. So ganz verstehe ich nicht, den Bergmann Leo vorzustellen, denn hier war ein Tagebau. Gab es vielleicht doch Stollen … ich werde mich mal erkundigen 😉


Auf der Fahrt nach Hause besuchen wir Kerstins Eltern, sie wohnen in der Nähe. Wir kommen gut zu Hause an, die Autobahn ist nun leerer.


FAZIT – es war ein fantastisches Ausflugsziel. Hier hat es uns gefallen, denn die wunderbaren Radwege laden zum Inliner- oder Radfahren und Spazierengehen ein. Oft am Wegesrand sehen wir Bänke mit Tischen, Cafés oder Restaurants.
Die Wasserski- und Wakeboardanlage ist ein weiterer Grund bald wieder einen Besuch hier zu planen! Auf dem Stellplatz, der für 100 Mobile Platz bietet, kann man sich auch mit Freunden und Bekannten treffen. Also: wir kommen wieder!!!


* Wikipedia

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