mit dem Wohnmobil in Kroatien
Von der Insel KRK fahren wir mit dem Wohnmobil in den Süden Kroatiens zur Insel PAG. Hier nutzen wir das Schlauchboot wieder.
Donnerstag, der 29.07.2010
Heute ist es bedeckt. Keine Sonne im Moment, aber vielleicht kommt sie ja noch. Nach dem Frühstück starten wir mit dem Boot. Schon gestern Abend haben wir uns die Gegend angesehen, die wir erreichen können und grob ausgewählt, wohin es heute geht.
Richtung Baska
Das Wetter ändert sich nicht, allerdings finden wir wieder eine schöne Bucht. Trotz der fehlenden Sonne ist es unverändert warm.
Als der Wind weiterhin auffrischt und die Wellen immer größer werden, fahren wir 13³° Uhr zurück. Das Boot müssen wir heute noch verpacken, so ist unsere frühe Rückkehr gar nicht so unpassend. Als letztes muss die Boje noch aus dem Wasser, denn auf dem nächsten Platz soll das Boot wieder an der Boje liegen. Morgen werden wir auf die Insel PAG fahren und bereiten wir unsere Abreise vor. Am Abend beginnt es plötzlich zu regnen und in der Nacht nimmt der Regen noch zu!
Freitag, der 30.07.2010
Wegen dem immernoch anhaltenden Regen frühstücken wir im Wohnmobil und können um 9°° Uhr den Platz verlassen. Sieh mal unsere letzten Eindrücke von KRK:
es geht von der Insel KRK
Wir sind unterwegs zur Insel PAG.
Die kroatische Insel Pag (deutsch veraltet auch Baag, italienisch Pago) befindet sich an der Adria-Küste nördlich von Zadar in Norddalmatien. Pag hat eine Länge von 58,25 km und ist mit 284,18 Quadratkilometern der Fläche nach die fünftgrößte Insel der Adria. Insgesamt hat die zwei bis zehn Kilometer breite Insel ca. 8.400 Einwohner. Die größten Orte der Insel sind die traditionelle Inselhauptstadt Pag sowie Novalja.*
Die Küstenstrasse ist trotz des regnerischen Wetters sehenswert. Immer wieder fällt der Blick auf die Adria. Bald schon kommen wir nach Senj.
Senj [ˈsɛɲ] (lat. Senia oder Segnia, gri. Attienities (Αθυινιτες), dt. Zengg, ita. Segna) ist die älteste Stadt in der oberen Adria, in der Gespanschaft Lika-Senj. Sie gehört auch zur katholischen Diözese Gospić-Senj, und auch zur Erzbistumtum Rijeka in der Römisch-katholischen Kirche. Der bekannteste Denkmal von Senj ist die Festung Nehaj.*
Hier kaufen wir im Konzum, einer großen kroatischen Einkaufskette, einige Lebensmittel und Getränke und tanken. (Diesel 7,11 Kn / ltr.)
Konzum d.d. ist die größte kroatische Einzelhandelskette und gehört zum Agrokor-Konzern. Die Konzum hat mehr als 600 Märkte und beschäftigt circa 12.000 Mitarbeiter. Jeden Tag kaufen dort mehr als 500.000 Kunden ein. Neben dem Einzelhandel betreibt Konzum seit 2003 auch 14 Großhandelsmärkte unter dem Namen VELPRO. Über diesen Großhandel werden mehr als 20.000 kleine Lebensmittelhändler in Kroatien versorgt. Auf dem Drogeriemarkt baut das Unternehmen eine Handelskette unter dem Namen KOZMO mit derzeit 17 Märkten auf. Konzum expandiert auch außerhalb des kroatischen Heimatmarktes in Serbien und Bosnien und Herzegowina. *
Insel PAG
Nun sind es noch etwa 50 Km bis zur Fähre. Ständig geht es bergauf und bergab, eine scharfe Kurve folgt der nächsten. Als wir auf die [406] einbiegen und den Berg hinab fahren, sehen wir die Fähre. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht – wir sehen unsere Fähre ! Am Fährenwärterhäuschen ist der gute Mann aus demselben und macht uns klar, wir sollen uns beeilen die Fähre fährt in einer Minute!!! Wir haben es noch geschafft, hinter uns schließt sich das Tor und die Fahrt beginnt. Sie kostet 230,- Kn (31,80 €) und dauert etwa 15 Minuten.
Auf der Insel PAG angekommen fahren wir noch 32 Km. Es geht bergan, wir sind auf der Westseite der Insel. Es sind keine Pflanzen zu sehen. Steine, so weit das Auge reicht. Als wir die Mitte der Insel erreichen (es geht wieder bergab) wachsen zwischen den Steinen die gebietsüblichen Pflanzen.
Šimuni Camping Village
Wir erreichen den Campingplatz Simuni ohne Regen bei bewölktem Himmel gegen 14°° Uhr. Bei einem kleinen Rundgang entdecken wir den schönen Platz, wir können ihn sofort ohne Bedenken empfehlen. Unser Stellplatz hat die Nummer 1061.
Wir grillen zum Abend, wissen nicht genau, ob es gestattet ist, Holzkohle zu benutzen. In Kroatien werden viele Gasgrills verwendet.
Nach ein paar Rommé – Spielen haben wir gut geschlafen.
Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
Samstag, der 31.07.2010
Wir frühstücken ausgiebig, denn die Hoffnung, dass das Wetter sich gleich bessern könnte geben wir nicht auf. Es ist bewölkt. Bald ist der Entschluss gefasst –
wir machen einen Spaziergang am Strand entlang in den kleinen beschaulichen Ort
Simuni
Kleckerburgen gehen hier am Strand nicht …
Auch nach unserer Rückkehr hat sich das Wetter nicht gebessert.
… faulenzen, lesen, Karten spielen …
Nach dem „Mirakoli“ Abendbrot sehen wir uns die Animation an. Nach den Kindern sind die Eltern dran – hier wird jeder unterhalten :o) Auf der Bühne sitzen eine Deutsche, ein Slowake, ein Italiener und ein Holländer. Es gilt Filmmusiken zu erkennen. Erstaunlich – in ganz Europa werden die Serien wohl mit gleichen Filmmusiken ausgestrahlt. Es war unterhaltsam und der Italiener hat gewonnen.
Sonntag, der 01.08.2010
Schon am Morgen hören wir das Konzert der Grillen. Es ist warm – die Sonne scheint – es sind keine Wolken mehr da!!! Frühstücken in der Sonne – das ist echt super – gleich werden wir das Boot aufblasen und ins Wasser bringen. Das ist ein ganz schöner Weg, denn das Boot tragen wir zu dritt und den Motor hole ich allein nach. Als wir ins Boot steigen, sind die Anstrengungen schon wieder vergessen und wir fahren los.
EDIT 2018: Die Situation in Kroatien eigene Boote zu benutzen, hat sich sehr geändert. Hier zahlt man beim Hafenmeister einen Obolus und ist dann „zugelassen“.
wir stechen wieder in See
Kurs 220°, Ziel: „Insel Maun“. Zu dieser Insel, so verspricht der Stellplatzführer, fahren alle Badgäste die ein Boot zur Verfügung haben … Hier soll es besonders schön sein – also fahren wir hin.
Mit Mützen gegen den Sonnenstich sind wir unterwegs, leider zeigt sich uns die Insel von ihrer steinigen Seite und so ankern wir vor der Insel und schnorcheln vom Boot aus. Es ist gar nicht leicht, wieder in das Boot zu kommen! Nachdem wir es geschafft haben, geht es zurück zur Insel PAG. Hier finden wir in der Nähe der Hafeneinfahrt
von Simuni eine kleine nette Bucht.
So verbringen wir den Tag und als wir am Nachmittag zum Platz zurückkehren, machen wir unser Boot fest. Das Boot über Nacht allein lassen kennen wir nun schon und sind etwas beruhigter …
EDIT 2018: 2010 wurden keine Kosten für das parken eines Bootes verlangt – das hat sich leider geändert …
Heute Abend essen wir in der Pizzeria des Platzes. Es ist sehr lecker und bei diesen Portionen wird tatsächlich jeder satt!
Nach dem Abendbrot schlendern wir zur Bühne und lassen uns ein bisschen unterhalten. Heute ist slowenischer Abend.
Montag, 02.08.2010
Insel Maun
Nach dem Frühstück soll es mit dem Boot zur kleinen, nahegelegenen Stadt Mandre gehen, jedoch entscheiden wir uns unterwegs zur gegenüberliegenden Insel Maun zu fahren …
Wir kommen an einer schönen Bucht vorbei und verweilen dort vorerst.
Während wir an dieser Bucht schnorcheln, baden und uns sonnen, kommen immer wieder Boote vorbei und fahren um die Insel. Nun ist unser Interesse geweckt und wir machen einen kleinen Abstecher in die gleiche Richtung.
Wenig später verlagern wir unseren Aufenthaltsort an den Strand der Insel, zu dem all die anderen Boote gefahren sind.
… wenn man beim schnorcheln eine Muschel einsammelt und diese schon in der Hand unter Wasser kribbelt, hat man einen Einsiedlerkrebs erwischt. (es gibt übrigens einen wahnsinnigen Schreck, wenn ein vermeintlich leeres Muschelgehäuse in der Hand krabbelt)
Zu der Überfamilie der Einsiedler- und Steinkrebse (Paguroidea) zählen vier Familien der Einsiedlerkrebse und zwei weitere Familien mit den Stein- und Königskrabben (Lithodidae) und den Pylochelidae. Sie haben ihren Namen, weil sie, so wie der griechische Philosoph Diogenes in einem Weinfass lebte, in Schneckenhäusern oder ähnlichen hohlen Gegenständen leben. Dieses Verhalten ist für sie lebensnotwendig, da ihr Abdomen (Hinterleib) weich und ungeschützt ist und Fressfeinden als Angriffspunkt dienen kann. Im Laufe des Wachstums werden immer größere
Schneckenhäuser zum Tausch benötigt.*
Am Nachmittag geht es wieder zurück.
Den ganzen Tag in der Sonne und schwimmen oder schnorcheln strengen ganz schön an und wir freuen uns schon auf das Abendbrot, heute gibt es „Thai Chicken“. Rezepte
Dienstag, der 03.08.2010
herrliche Buchten
Wir können wieder schön vor dem Mobil frühstücken. Es ist herrlich in der Morgensonne die Brötchen aus dem Grill aufzuschneiden und zu genießen. Heute machen wir eine kleine Tour in die Nähe des Campingplatzes, denn morgen werden wir unsere Reise fortsetzen und müssen noch ein paar Sachen (einschließlich Boot) packen.
Die Bucht von hinten:
Nachdem wir diesen Tag bei wiederum herrlichem Wetter in und an der Adria verbracht haben und später alles verpackt ist, gehen wir ins Restaurant und wählen kroatientypisches Essen. Wir bestellen Ćevapčići und Makrelen.
Ćevapčići [tɕɛˈʋaptʃitɕi] (Plural; Verkleinerungsform, eigentlich serbokroatisch Ćevapi; bulgarisch кeбaпчета/kebaptscheta, rumänisch mici [mitɕi´], nach neuer deutscher Rechtschreibung auch Cevapcici) ist eine Spezialität, die auf der Balkanhalbinsel verbreitet ist. Es handelt sich dabei um kleine Röllchen aus gegrilltem Hackfleisch. Etymologisch dürfte das Wort aus der Zeit des Osmanischen Reichs vom türkischen Kebap herrühren. Darin bezeichnet Kebabci den Mann, der Kebap zubereitet.*
Die Makrele (Scomber scombrus) ist ein in Küstengewässern lebender Schwarmfisch. Makrelen sind durchschnittlich 30 bis 50 cm lang und können bis zu 17 Jahre alt werden. Die Makrele gilt als guter Speisefisch. Das Fleisch ist rötlich, aromatisch und hat einen hohen Fettanteil von 12 Prozent. Sie wird häufig im ganzen oder als Filet heißgeräuchert oder in Öl eingelegt als Dosenkonserve angeboten.*
* Wikipedia