die Solar-, Photovoltaikanlage

Umbauten, Einbauten und Veränderungen an unserem Wohnmobil

Solar- oder Photovoltaikanlage selber montieren

Erst im Herbst 2015 haben wir uns entschieden unsere 100WP Alden-Solaranlage aufzurüsten, die beim Kauf unseres Fahrzeuges (04/2012) vom Händler montiert wurde. So sind wir unabhängiger von dem oftmals teuer angebotenen Landstrom auf Stell- oder Campingplätzen.

Im Sommer sind die 100WP durchaus ausreichend um die Batterien aufzuladen und nicht an die Grenzen zu kommen. 

Watt Peak (engl. peak „Spitze“) ist eine im Bereich Photovoltaik gebräuchliche, nicht normgerechte Bezeichnung für die elektrische Leistung (Einheit: Watt) von Solarzellen. Gebräuchlich sind auch Vielfache wie Megawatt peak und Gigawatt peak. Als Abkürzungen werden Wp, kWp oder MWp verwendet.*

Im Frühjahr, Herbst und Winter, wenn die Sonnenstunden abnehmen und auch der Einstrahlwinkel der Sonne nicht mehr so optimal ist und wir uns auch noch länger im Mobil aufhalten, benötigten wir einfach mehr Energie.

Im Internet gibt es ein enormes Angebot an Photovoltaik- oder Solaranlagen.

Ein Solarmodul oder Photovoltaikmodul wandelt das Licht der Sonne direkt in elektrische Energie um. Das Modul besteht aus Solarzellen, die in Serie oder parallel geschaltet sind. Solarmodule sind als flexible und starre Ausführung verfügbar. Starre Solarmodule bestehen üblicherweise aus siliziumbasierten Solarzellen, die auf einen Aluminiumrahmen montiert und von einer Glasplatte abgedeckt sind. Die Solarzellen werden hier mechanisch durch das Modul vor Umwelteinflüssen geschützt, z. B. Hagel, TCO-Korrosion.*

Wir haben nicht vor unser Mobildach anderweitig zu nutzen, so stand sämtliche freie Dachfläche zur Verfügung eine Solaranlage zu installieren.
 

Der Platz auf dem Dach war schnell gemessen und die Entscheidung fiel auf eine Komplettanlage bei der hauptsächlich die Größe der Module die Auswahl bestimmte. (Solar Set BASIC mit zwei 100W Solarmodulen 12V und Spoilerprofil Wohnmobil) von der preVent GmbH.

(wegen mangelndem Kundenservice würde ich nicht mehr bei dieser Firma kaufen. Grund: keine Reaktion auf viele Anrufversuche und 5 unbeantwortete Emails wegen Lieferung zu langer Spoiler)

der Einbau beginnt

Der Vorteil einer Komplettanlage:
– alles wird zusammen geliefert, 
– eine Ein- / Aufbauanleitung liegt bei,
– der Kabelquerschnitt ist zur Anlage passend,
– Stecker passen und der Regler ist abgestimmt,
– Reinigungsmittel und Kleber sind von passender Qualität
– der Preis entspricht fast dem Einzelkauf der einzelnen Teile (+/- 15,-€)

Nach Lieferung der Anlage konnte sie aufgebaut werden. Hierbei entstanden (abgesehen von den zu langen Spoilern) keine Probleme. Erst einmal habe ich die Anlage auf das Mobildach gelegt, um die reale Größe zu sehen.

Nun habe ich die Spoiler vorgebohrt und das Dach gründlich gereinigt. (Reinigungsmittel war im Angebot enthalten). Vor dem Verschrauben der Platten mit dem Spoilern und dem Verkleben auf dem Dach habe ich mir Gedanken über die Verlegung  und die Befestigung der Kabel an der Anlage gemacht. Im Vorfeld habe ich mich entschieden die Solarplatten zusammen mit den angeschraubten Spoilern aufzukleben. 

Irgendwo müssen die dicken, unflexiblen Kabel durch das Dach ins Fahrzeug geführt werden. Die Kabeldurchführung ist im Komplettpaket enthalten, die Kabel sind von mir einfädelt und in einem Arbeitsgang verklebe ich die Platten auf dem Dach und die Kabeldurchführung. Schnell zieht der Kleber an und die Kabel können auf dem Dach verlegt und befestigt werden.

Zum Verbinden der Solarplatten und den Kabeln waren im Komplettpaket auch Stecker enthalten. Sie sind Wasserdicht und Verpolungssicher. Bei diesen Steckern wird das abisolierte Kabel eingeschoben und durch das händische Anziehen der Überwurfmutter bis zum Anschlag gesichert und gleichzeitig abgedichtet.

der Regler

Die Kabel kommen vom Dach im Einbauschrank ins Mobil, denn ich habe mich an der schon vorhandenen Kabeldurchführung orientiert. Im unteren Schrankbereich habe ich den Regler montiert. 
(den Solarregler aus dem Komplettangebot habe ich für die alte Anlage verwendet und für die neue Anlage einen Solarregler MT 360-MPP von Büttner Elektronik ausgewählt, der Einbau wird gesondert behandelt)

Die Stromkabel vom Solarregler gehen zur Batterie und werden direkt an den Pluspol und an den Shunt des Batteriecomputer (wenn vorhanden) angeschlossen.

… jetzt noch schnell in die Sonne gefahren und die Ladespannung angesehen:


Material:ca. 333,- €
Zeitaufwand:ca. 2 Tage

* Wikipedia

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