Oberwiesenthal Aug 2020

mit dem Wohnmobil im Sommer nach Oberwiesenthal

Oberwiesenthal in Sachsen auf dem Stellplatz am Aquarium


Freitag, 14. Aug 2020

Nach der Arbeit starten wir und wissen noch gar nicht, was für eine Fahrt wir heute vor uns haben. Wir haben vor nach Oberwiesenthal zu fahren, denn so viele Stellplätze und selbst Campingplätze, die ich angerufen habe sind voll. Manche gehen nicht einmal ans Telefon. In dieser Corona-Zeit trauen sich nicht viele Deutschland zu verlassen und füllen sich Stell- und Campingplätze.

Beim Anruf in Oberwiesenthal gibt es kein Problem, im Sommer ist es hier nicht voll. Gleich nach der Zusage buchen wir eine Monsterroller Tour bei K1.

Gerade sind wir an der Autobahnabfahrt Dessau Süd, da staut sich der Verkehr. Nicht lange und wir stehen und stehen – es geht nichts mehr! Durch den CB Funk hören wir von einem schweren Unfall mit Todesfolge und das die Sperrung noch etwa 3 h anhalten wird. Doch plötzlich kommt Bewegung auf und die Abfahrt kommt näher und wir erreichen sie. Nun geht es auf der vollgestopften Landstraße weiter. … aber auch die wird später leer.

Wir arbeiten mit allen erdenklichen Tricks, nutzen Neben- und Seitenstraßen, die das Navi nur anzeigt, aber nicht empfiehlt und kommen gut voran. Dann haben wir schon den Wegweiser zur A14 vor uns, da meldet sich das Navi. Wegen einer Vollsperrung auf der A14 bei Leipzig ist die Strecke geändert … dann fahren wir eben so und es ist auch noch leer!

Erst am Abend, gegen 18:30 Uhr kommen wir auf dem Stellplatz an. Der ist – bis auf 4 Mobile – leer und dadurch finden wir sofort einen guten Platz gleich vorn mit guter Aussicht.

Stellplatz Oberwiesenthal

Webseite, googlemaps

Vereinzelt kommen leichte Nieselschauer, doch die Temperatur ist gleichbleibend warm. Wir sitzen unter der Markise und freuen uns, das die Luke des Van-Tastic sich automatisch schließt, wenn sie nass wird.

Zum Abend grillen wir und sehen dann zu, wie es dunkel wird.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 320 Kilometer, Fahrzeit ca. 6,5 Stunden


Samstag, 15. Aug 2020

Es ist ruhig auf dem Platz, so schlafen wir schön aus. Am Morgen gehen wir in den Ort hinunter zum Bäcker und kaufen gleich bei Edeka ein. Es ist noch nichts los hier.

… dann geht es wieder den Berg hinauf und wir machen uns ein leckeres Frühstück.

Es ist nicht kalt, obwohl es auf den Bildern so aussieht. Es sind 25°C und ein leichter Wind weht. Beim Einbau unseres neuen Dachlüfters gab es eine kleine Aufmerksamkeit aus dem Hause Elbe Caravan. Das probiere ich gern aus: Drip Coffee Bag

EDIT 09/2020: Kleiner Fehler passiert, den Filter muss man oben aufreissen! Das habe ich bei der nächsten Tour an die Müritz bemerkt möchte dir gern auch diese Bilder zeigen.

Eine gute Idee, doch mir war dieser Kaffee nicht stark genug. Der Kaffee unserer Nespresso-Kapsel-Maschine mundet mir mehr, doch das ist ja reine Geschmacksache. Probiere es mal aus, lieber Leser und schreibe deine Meinung.

Nun haben wir noch ein bisschen Zeit und sind schon gespannt, denn heute machen wir unsere Monsterroller-Tour! Werbung ist im gesamten Ort zu finden.

In ca. 10 Minuten haben wir das K1 Hotel, gleich am Hang, erreicht und werden in Empfang genommen.

Kurze Formalitäten, die dank der Onlinebuchung und Bezahlung unkompliziert und schnell ablaufen, dann bekommen wir Tickets für die Seilbahn und für die Fahrt mit der Fichtelbergbahn. Am Ende bekommen wir den Weg erklärt, den wir fahren werden. Entschieden haben wir uns für die Neudorf 1 Tour.

die Tour beginnt

Es ist völlig Problemlos und einfach. Wir können aussuchen, ob wir mit der Seilbahn oder dem Sessellift auf den Fichtelberg fahren. Nach der Entscheidung für den Sessellift bekommen wir die Roller und starten.

Schon sitzen wir im Sessellift und fahren auf den Fichtelberg. Der Roller wird an der Seite eingehängt und es geht hinauf.

… letzte Vorbereitungen: also Rucksack festschnallen und Handschuhe anziehen 😊

Der Roller ist bereit, dann geht es los. Es werden fantastische 8 Kilometer bis nach Neudorf. Nur zwei Mal müssen wir die Roller ca. 200 m schieben, da es zu eben ist.

Immer wieder kommen wir an herrlichen Aussichtspunkten vorbei. Die Fahrt mit den breiten Reifen ist selbst über Geröllstrecken völlig unkompliziert. Man gewöhnt sich schnell an den Roller und beherrscht ihn gut.

So rollern wir bis zum Bahnhof in Neudorf. Zwischendurch machen wir einen kleinen Stopp und machen ein kleines Picknick.

Ein Picknick ist eine im Freien eingenommene Mahlzeit. Oft ist ein Picknick verbunden mit einer Pause während eines Ausflugs. In diesem Zusammenhang häufig verwendete Utensilien sind der Picknickkorb, die Picknickdecke oder das Picknickgeschirr, wobei hinter diesen Begriffen nicht zwingend eine besondere Beschaffenheit stehen muss.*

Als wir am Bahnhof ankommen beginnt der dritte und leider schon letzte Abschnitt dieser Reise. Jetzt warten wir auf die Fichtelbergbahn, mit der wir nach Oberwiesenthal fahren werden. In der Ferne hört man schon das Pfeifen der Dampflok.

die Fichtelbergbahn

Die Schmalspurbahn Cranzahl–Kurort Oberwiesenthal ist eine sächsische Schmalspurbahn mit 750 mm Spurweite im oberen Erzgebirge. Sie beginnt im Bahnhof Cranzahl der Bahnstrecke Vejprty–Annaberg-Buchholz unt Bf und führt über Neudorf nach Oberwiesenthal. Überregional ist die Strecke heute unter der 1996 vergebenen Marketingbezeichnung Fichtelbergbahn bekannt.*

Vom Bahnhof im Kurort Oberwiesenthal müssen wir mit unseren Rollern wieder zum K1 Hotel. Nun geht es bergan … aber richtig! Auf dem – nun wirklich – letztem Streckenabschnitt wird uns noch einmal richtig warm! Dann ist es geschafft. Die Rückgabe der Roller ist völlig unproblematisch.

Die Sonne scheint auf die Häuserreihe am Skihang und das wollen wir noch genießen. Zufällig ist hier auch noch ein Café und zack sitzen wir schon und sehen die Leute an, die an uns vorbeischlendern. Kaffee und Kuchen sind richtig lecker und als wir weitergehen wollen, merken wir schon jetzt wie schwerfällig wir in Gange kommen.
… und jetzt müssen wir auch noch zum Stellplatz auf den Berg 🙄 …

Dann wird es ein ganz ruhiger Abend, selbst zum Abendbrot reichen uns die Reste von gestern und vor dem Fernseher werden die Augen immer kleiner …


Sonntag, 16. Juli 2020

Wieder war die Nacht wunderbar ruhig und so haben wir gut geschlafen. Nach einem leckerem, schönen Frühstück mit Aussicht auf den schneefreien Skihang.

Dann starten wir einen Spaziergang zur Seilbahn, denn gestern haben wir sie schon gesehen und wollen sie heute nutzen:

die längste Flyline der Welt

Webseite

So fahren wir mit der Seilbahn auf den Fichtelberg und auf der rechten Seite können wir schon auf die Flyline sehen, die irgendwann im Wald verschwindet. Dann kommen wir oben an.

Auf dem Berg finden wir den Startpunkt der Bahn schnell und sehen dem Personal bei Vorbereiten der Ausrüstung zu. Die Aussicht ist echt stark!

Dann geht es richtig schnell. Zack , haben wir die Gurte um und hängen an der Line. Viel gibt es nicht zu erklären und schwupp geht die Reise los.

Die Bahn führt direkt in den Wald und dann geht es direkt durch die Bäume. Das ist eine tolle Strecke … wenn man das fahren im z.B. Kettenkarussell mag. Man wird schon ganz schön hin- und hergeschlenkert … immer an der Stange entlang.

Mir ist ein bisschen flau im Magen, als wir zum Mobil zurückkehren. Es gibt sich dann langsam und wir werden gleich abfahren. Schnell noch den Platz bezahlen (18,-€/Nacht) und noch einmal den teuer bezahlten Ausblick genießen.

Bei 30°C fahren wir zurück nach Brandenburg.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 310 Kilometer, Fahrzeit ca. 3,4 Stunden

* Wikipedia

3 Antworten auf „Oberwiesenthal Aug 2020“

  1. Moin Stefan das ist ja wieder ein toller Beitrag von dir, ich lese jeden deiner Berichte mit Begeisterung.
    Aber sorry eine kleine Bemerkung muß ich loswerden ,trotz Corona-Zeit liegt Oberwiesenthal immer noch in Sachsen ^^^^^^

    1. Vielen Dank für deine Meldung Thorsten. Ich weiß gar nicht, was da wieder passiert ist … 😲. Ganz schnell habe ich Oberwiesenthal wieder in Sachsen untergebracht!
      Schön auch, das dir meine Berichte gefallen.
      Vielen Dank,
      Stefan

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