Camping Bella Italia, Gardasee

Sommerurlaub 2020 – Erholung in Italien

mit dem Wohnmobil nach Italien

Sommer 2020, wir sind am Gardasee in Bella Italia. Mit dem Smart sehen wir uns die Umgebung an und besuchen die Märkte in Peschiera, Palma und Desenzano del Garda.


Montag, 13. Juli 2020

Heute Morgen ist es nicht kalt, doch die Sonne scheint noch nicht. Auf unsere Walking-Tour werden wir heute verzichten, denn in Peschiera ist immer Montags der Markt. Natürlich wollen wir dorthin, so gehen wir zu Fuß zum Markt – wir laufen also letzten Endes unsere Strecke auch so … und überm See wird das Wetter schon wieder besser.

Markt in Peschiera

Als wir den Markt erreichen, sind wir nicht sicher, ob er überhaupt offen hat. Es ist so leer hier. Na egal – dann haben wir die Stände eben für uns. Was geht nur in den Händlern vor?

Da ist sie wieder – Hasi aus der Auswander-Serie von VOX. Irgendwie haben sie es nie so richtig geschafft die Currywurst in Italien zu etablieren. Sie halten sich wohl gerade so über Wasser, doch der richtige Durchbruch lässt immernoch auf sich warten. Ich habe mir mal die italienische Konkurrenz angesehen und fotografiert – sei mal ganz ehrlich – wo würdest du etwas zu essen kaufen?

Endlich kommt die Sonne durch. Na bitte, nun ist es auch noch heiß …
Kerstin stört das natürlich nicht, denn noch ist nicht jedes zweite Teil angefasst …

Als wir zum Platz zurückkommen, sieht der Strand so aus, wie wir ihn in diesem Jahr kennen. Leer. Klar, es finden sich im Laufe des Tages auch noch ein paar Leute ein …

Nun geht es mit dem Smart weiter.

Wir halten noch einmal kurz in Lazise, denn in diesem einen bestimmten Laden, so am Marktplatz vorbei, links und dann äh … ja, also genau da müssen wir noch einmal hin …

Es geht aber doch überraschend schnell und wir können weiterfahren zu unserem eigentliche Ziel heute

Garda

Garda ist eine norditalienische Gemeinde mit 4116 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2018) in der Provinz Verona am Westrand der Region Venetien. Garda liegt am Ostufer und ist Namensgeber des Gardasees. Im und um den Ort gibt es eine üppige, schon fast mediterrane Vegetation. Daher ist er ein beliebtes Touristenziel am See. Garda wird geprägt von der Seepromenade und dem kleinen Hafen mit dem „Palazzo dei Capitani“ aus venezianischer Zeit.*

Gleich auf dem Parkplatz (2,- €/h) steht ein sonderbares Gefährt.

Wir gehen in die Stadt und kommen an der wunderschönen Promenade nicht vorbei. Das Wetter ist aber auch schon wieder vom allerfeinsten, der See ist so schön klar, das man am Liebsten hineinspringen möchte.

Wir setzen uns statt dessen in ein Eiscafe und sehen völlig entspannt auf den See, während wir ein wahrhaft leckeres Eis essen.

Dann sehen wir uns den Ort an. Er gefällt uns, denn auch hier findet man, wie an so vielen Orten dieses typische italienische oder südländische Flair und …

… ob es an den alten Häusern liegt, die oft vor ihren Fenstern diese alten Fensterläden haben, an der Vegetation, den engen Gassen, oder den vielen Cafés – oder an allem zusammen plus diesem herrlichen Urlaubsgefühl … es ist schön!

Auf unserer Rücktour zum Campingplatz müssen wir allerdings wieder einen kleinen Abstecher machen. Der Weg führt durch eine kleine Umleitung über diese typischen engen Nebenstraßen durch vertrocknete Wiesen direkt zum

Schuh-Outlet

Auf dem Platz gibt es eine frische, leckere Zwischenmahlzeit.

Am restlichen Tag machen wir Urlaub und genießen unsere Zeit hier. Natürlich nutzen wir den See und heute habe ich wieder das Handy mitgenommen.

Der Platz hat sich ein wenig gefüllt, doch überall ist noch Platz … viel Platz! Bei unserem Spaziergang über den Platz sehen wir überall dieses Bild. Unbelegte Stellflächen und leere Bungalows.

Zum Abendbrot holen wir uns heute wieder etwas von der Pizzeria auf dem Platz. Heute gibt es die „Bella Italia“, sozusagen die Platzpizza und eine Pizza mit Garnelen und Ruccola … leider fehlt Ruccola, doch zurück gehen wir nun auch nicht mehr.

Der Abend kommt, wir sitzen vor dem Mobil, sehen über den See und ein schöner Urlaubstag geht vorüber.



Dienstag, 14. Juli 2020

Nieselregen. Er ist deutlich zu hören, als wir erwachen und noch im Bett liegen, doch er hört glücklicherweise auf als wir aufstehen. Natürlich walken wir auf unserer bekannten Strecke und gehen im Anschluss natürlich wieder schwimmen. Immer morgens ist der See so schön klar und auch etwas frischer als am Nachmittag.

Bald schnappen wir uns den Smart, denn heute wollen wir uns einen Ort ansehen, den wir noch gar nicht kennen.

Desenzano del Garda

Desenzano del Garda (im örtlichen Dialekt Dezensà) ist eine italienische Gemeinde (comune) in der Provinz Brescia in der Region Lombardei. Sie ist mit 29.158 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2018) die größte Stadt am Gardasee.*

Wir fahren entlang der Küstenstraße und als wir nach Desenzano kommen ist diese plötzlich gesperrt. Schnell sind wir abgebogen und finden einen Parkplatz in einer Seitenstraße und holen ein Parkticket.

Die Innenstadt ist nicht weit und um zu ihr zu gelangen müssen wir an einer Absperrung vorbei, an der ein Gendarm steht und auf den Mundschutz der Besucher achtet. Nur Minuten später wissen wir, weshalb die Mundnasenschutzpflicht, die in der Lombardei momentan noch besteht, überprüft wird. Es ist der bekannte

Markt am Gardasee

Entlang der kompletten Küstenstraße ist heute der Markt. Einige Händler, die gestern noch in Peschiera ihre Waren anboten, stehen heute auch hier. Nur scheinen sie sich vermehrt zu haben. Dieser Markt hier in Desenzano scheint uns um einiges größer zu sein, als der in Peschiera. Er findet im Sommer jeden Dienstag statt. Auch hier ist es nicht voll.

Als wir uns auch diese Marktstände angesehen haben, setzen wir uns in ein Eiscafé. Dieser Eisbecher sieht doch wirklich lecker aus, oder? Kerstin hat sich Crepes bestellt, die auch sehr lecker sind.

Auf dem Rückweg stoppen wir noch einmal an einem Supermarkt und decken uns mit Lebensmitteln und Getränken ein. Da wir morgen weiterfahren werden, statten wir uns für die nächste Zeit aus. Da kommt schnell etwas zusammen, doch dieser volle Wagen …

… passt in den Smart! EIn Glück!

Auf dem Platz gibt es erst einmal Carpaccio. Lecker mit frische Tomaten, Weintrauben und Rucola.

Carpaccio ist eine Vorspeise der italienischen Küche aus rohem Rindfleisch. Entwickelt wurde es im Jahr 1950 in Harry’s Bar in Venedig von deren Inhaber Giuseppe Cipriani für seine Stammkundin Contessa Amalia Nani Mocenigo, weil der Arzt ihr vom Verzehr gegarten Fleisches abgeraten hatte. Cipriani benannte seine Kreation nach dem berühmten venezianischen Maler Vittore Carpaccio, der für seine leuchtenden Rot-/Weißtöne bekannt war und dem gerade eine große Ausstellung in Venedig gewidmet wurde.*

Dann machen wir wieder Urlaub, denn dafür sind wir hergekommen. Lesen, schwimmen, unterhalten, einfach nichts oder neue Beiträge bei youtube ansehen, und auch gern Leute beobachten …

Ja, das ist am Interessantesten, denn wie sich Leute geben, die auf einem Campingplatz ankommen ist immer wieder unterschiedlich – und immer wieder interessant. 

… wie mache ich es denn überhaupt …

Ich selbst z.B. sehe mir den Platz an, manchmal steige ich aus, ein anderes Mal kann ich es vom Fahrersitz einschätzen. Ich sehe mir auch an, wie die Sat-Antennen der anderen stehen, um zu erkennen, ob wir auch Empfang erwarten können. Dann fahre ich auf den Platz und sehe am Fensterrahmen der Beifahrerseite, ob wir auf Klötze fahren müssen, oder nicht. Dann aussteigen, Klötze platzieren (oder eben nicht) und das Mobil abstellen. Bei längeren Aufenthalten Antenne probieren. Einstiegstritt hinstellen, Markise raus, Stühle und Tisch darunter und ein Bier öffnen.
Ja – und jetzt sehe ich mir die Methoden der anderen Ankömmlinge an. Manchmal läuft es gut, vielleicht kann ich mir ja auch noch einen Trick ansehen, manchmal läuft es mit Schwierigkeiten – interessant ist es aber wirklich immer 😉

Zum Abendbrot gibt es ein Omelett, Gemüse und dir Reste von gestern. Alles lecker!

Ein Omelett ist eine Eierspeise, für die Eier, in Österreich und der Schweiz auch unter Zusatz von Mehl und Milch oder Wasser, zu einer Eiermasse angerührt werden, die dann in einer Pfanne zu einem Fladen gebraten wird. In Spanien nennt man das Omelett Tortilla.*

Heute sitzen wir bei einem Glas Wein vor dem Mobil. Du weißt ja – es ist der gute Wein, den so viele eigentlich bei einem guten Buch trinken … 😂
Es ist auch schon der letzte Abend, den wir hier am Gardasee in diesem Urlaub erleben. Morgen werden wir weiterreisen, wir haben uns ein neues Ziel gesucht – auf in die Berge!


* Wikipedia