Gardasee, Monte Baldo, Heimfahrt 2022

der Monte Baldo – Italien mit dem Wohnmobil

am Gardasee, der Monte Baldo und nach Hause



Montag, 18. April 2022

Die Nacht war wieder ruhig und erholsam und weicht dem wunderschönen, sonnigen Tag. Es geht schon gut los, es ist angenehm, doch wieder bin ich früh wach und auf dem Platz unterwegs.

Der Wetterbericht verspricht heute Sonne und 22°C, der Kalender einen Markt in Peschiera. Als die Sonne über den Wolken steht, frühstücken wir. Schon jetzt merkt man, mit welcher Kraft sie scheint. Dann geht es am See entlang zum Markt …

Dieser Markt ist wieder gut besucht, doch lange brauchen wir heute nicht, denn im Grunde haben wir schon im Kopf, was wir kaufen möchten. Jedenfalls Kerstin … ich sehe nur nach einem T-Shirt.

Bald haben wir alles zusammen und es geht zum Platz zurück. Wir wollen heute, denn das Wetter ist so schön, noch einen schönen Urlaubstag verbringen. Der Rückweg bietet schon Grund zur Freude auf einen entspannten Tag.

Es tut uns gut auszuspannen und einfach nichts zu tun. Ich kann vor unserem Campingplatz mit dem SUP auf- und abfahren und in der Sonne liegen. Wir bekommen das alle hin 😎 👍🏻

italienisches Eis

Erst am Abend laufen wir alle zusammen nach Peschiera und ja – es gibt ein leckeres italienisches Eis. Man weiß nicht so ganz genau, welche Sorte man nehmen soll, denn die Auswahl ist beeindruckend und wir wissen es schon – es schmeckt einfach lecker!!

Es ist ein schöner Abend, denn mittlerweile bleibt es auch in der Nacht mild. Mit unserem Eis laufen wir zum MArktplatz und



Dienstag, 19. April 2022

Heute zum Frühstück haben wir Müsli. Was? Rümpfst du die Nase? Naja, das muss nicht sein, denn mit „my Müsli“ und frischen Früchten schmeckt es! … hätte ich auch nicht gedacht 😎

Heute wollen wir den Monte Baldo besuchen und von dort auf den Gardasee sehen. Das Wetter sollte es zulassen und guter Dinge starten wir mit unserem kleinen Smartie.

Gut, das wir so früh unterwegs sind, denn es ist an der Seilbahnstation noch nicht so voll. Während beim Kartenkauf ein Mitarbeiter der Seilbahn penibel auf 2m Abstand achtet (Corona), dürfen wir in der Gondel dicht zusammen stehen …

Die Aussicht aus der Gondel ist beeindruckend, wir entfernen uns immer mehr von der Talstation.

Die Auffahrt mit der Gondel ist in zwei Etappen geteilt. Jetzt haben wir die Zwischenstation erreicht und die zweite Gondel dreht sich während der zweiten Etappe einmal um sich selbst. So hat man, sofern man einen Fensterplatz erwischt, einen schönen Blick.

Als wir oben ankommen, liegt tatsächlich – und wir hatten es schon vermutet – Schnee.
Naja, wenigstens ist es nicht so kalt wie es auf den ersten Blick aussieht.

Oben angekommen …

Am ersten Schnee will ich es aber wissen. Kerstin bitte ich, ein Foto von mir im Schnee zu machen – folgendes kam dabei heraus 🙂

Dieser Schnee ist leider kein richtiger Schnee mehr. Im Grunde ist dieser EX-Schnee verharscht und nur noch eine kalte Sammlung kleiner Eiskörner …

Nun gehen wir erst einmal nach vorn, hier kann man seinen Blick über den Gardasee richten zu können. Heute haben wir auch noch ein wunderschönes Wolkenbild dabei. Was für ein Glück wir doch haben!

Diese Aussicht genießen wir eine ganze Zeit und trinken dann einen Kaffee im Cafe „La Capannina“. Es ist schön hier oben in der Sonne auf den Liegestühlen zu sitzen und die Ruhe zu genießen, denn voll ist es noch nicht auf dem Berg und nur wenige Gäste sind auf der Terrasse versammelt.

Irgendwann gehen wir über das Hochplateau, finden die ein oder andere Pflanze, sehen Gleitschirmflieger beim Start zu und erfreuen uns immer wieder an der schönen Aussicht.

Auf dem Nachbarberg entdecke ich eine schmale Straße, die ziemlich weit zum Gipfel führt. Vielleicht ist sie bei der nächsten Reise an den Gardasee interessant, um den Monte Baldo einmal von der Seite zu betrachten …

Die Abfahrt mit der Seilbahn ist in der Gondel wieder eng, aber sonst unspektakulär. Diesmal spielt wenigstens gute Musik 😉. In der Tiefgarage der Seilbahn wartet der Smartie in seiner kleinen Lücke – die haben sie doch für Kleinwagen gebaut – auf uns, zeigt seine Wiedersehensfreude mit lustigem Blinken und schon fahren wir am Gardasee entlang in den Süden.

Auf unserem Rückweg kommen wir an einigen Städten vorbei z.B.

Garda

Vermutlich entstand der Name „Garda“ in der Völkerwanderungszeit und zur Zeit der Ansiedelung der Langobarden. Er ist verwandt mit dem germanisch-deutschen „Garten“ (mit Gerten abgesteckter, geschützter Bereich). Ursprünglich war damit ein Stützpunkt auf dem strategisch günstigen Felsen gemeint, später die daraus entstandene mittelalterliche Burg. Diese Festung gab letztlich dem ganzen See ihren Namen. Vorher, zur Zeit des Römischen Reiches, hieß der See „Lacus Benacus“. Das Dorf Garda hieß ursprünglich „Garda plana“.*

Den Parkplatz hier im Ort kennen und finden wir, zahlen den Obolus und gehen an der schönen Promenade entlang, bis uns eines der vielen Restaurants zusagt.

Dann sitzen wir, sehen auf den Gardasee freuen uns, das wir hier sind, genießen den Ausblick, der auch hier unten, direkt am See sehr schön sein kann!

Ein Aperol Spritz, Pizza und Lasagne – Italien hat uns im Griff. … und so gern lassen wir uns in diesen lebensbejahenden Bann ziehen! Nach dem Essen schaffen wir es nicht direkt zum Parkplatz, denn es gibt hier kleine Läden im Ort … 🙄
Nun müssen wir doch einmal sehen, ob sich die angebotenen Waren hier in Garda von den anderen rund um den See unterscheiden! Ich bleibe wartend vor den Läden stehen, denn ich weiß insgeheim die Lösung schon.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 150 Kilometer

Irgendwann schaffen wir es und erreichen Bella Italia. Hier können wir noch ein wenig Urlaub machen, lesen, SUP fahren oder einfach in der Sonne liegen, mit Marion und Willi quatschen oder so, bis wir aufbrechen – es geht zum

Abendessen

An einem kleinen Hafen ist auf einem erhöhtem Plateau die Terrasse einer Pizzeria. Hier kann man über den See sehen, die nach Peschiera einlaufenden Schiffe beobachten und dabei gut essen. Der Hauswein schmeckt und erst als es dunkel – und kühler wird – gehen wir zum Platz zurück.

Hier bleiben wir noch ein bisschen vor den Mobilen sitzen.



Mittwoch, 20. April 2022

Heute kann ich auch endlich länger schlafen und gegen 8°° Uhr beginnt heute unser Tag. Der Morgen ist heute zwar wolkig, aber warm und wir können vor den Mobilen frühstücken.
Während unseres Frühstücks reisen unsere dänischen Nachbarn ab und der Blick auf den See ist nun ganz frei und unsere Terrassen sind jetzt riesig 😊

Heute wollen wir, Kerstin und ich, noch einmal mit dem Fahrrad nach Sirmione fahren. Marion und Willi sind auf einer anderen Tour unterwegs, die sie sich auf Komoot herausgesucht haben. Wir brauchen kein Navi und kommen gut in Sirmione an.

komoot ist ein Routenplaner, eine Navigations-App, ein Tourenverzeichnis und ein soziales Netzwerk für Outdoor-Aktivitäten. Es richtet sich im Speziellen an Radfahrer, Wanderer, Mountainbiker, Gravelbiker und Rennradfahrer. Der Dienst ist über eine Webseite, eine Android- und iOS-App sowie zahlreiche Integrationen (z. B. Garmin, Apple Watch und Wahoo) nutzbar.*

Als wir ankommen lassen wir uns sofort gern von den vielen Gelateria verführen, als wir in den Ort kommen. Die Auslagen sind einfach verführerisch und schon sind wir versorgt 😋

Mit unserem Eis gehen wir durch die Gassen des Ortes und Kerstin findet immer wieder Läden, in die man noch einmal hineinsehen muss. Ich stehe draußen und halte das Eis fest …

Dann entscheiden wir uns, als wir am Parco Don Lino Zorzi ankommen, bis zum Ende der Insel zu gehen. Unser Weg führt uns ganz in den Norden und so kommen wir bis zur

Bar Grotte di Catullo

Irgendwann geht es zurück zu den Rädern und ein paar Eindrücke habe ich noch …
… ich bleibe ja gern vor den Läden stehen 😎

Unsere Räder warten zwischen vielen anderen vor der Stadt und auf der Rückreise passiert nichts aufregendes.

Auf dem Platz zurück, machen wir Urlaub. … also nix 😊


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 23,5 Km

Die Sonne kommt langsam heraus und es sind mittlerweile viele Plätze leer geworden und geblieben. Selbst der Platz vor uns in der ersten Reihe wird nicht nachbesetzt.

Der Tag fliegt einfach vorbei, SUP fahren und lesen verkürzen ihn enorm. Zum Abend bleiben die Temperaturen sehr angenehm. Die Abendkälte, die wir noch am Anfang der Reise erlebten, ist nun vorbei. Abendbrot essen wir – na klar.

Heute Abend machen wir einen Spaziergang über den Platz und Eis leckend kommen wir sogar zur Animationsecke des Platzes. So schnell, wie wir dort waren , sind wir auch wieder weg …

Wir bleiben noch etwas vor den Mobilen sitzen, als wir zurückkehren und feiern noch ein bisschen. Dann gehts ins Bett.



Donnerstag, 21. April 2022

Langsam wird das Wetter schlechter. Nicht, das es kalt wird – nein – es ist immer ein wenig bewölkt und trüb. Geschlafen haben wir gut, auf dem Platz ist es, wie immer, ruhig und zum Frühstück – es gibt Müsli – sitzen wir vor dem Mobil.

Die Voraussicht der Wetter-App hat uns für den heutigen Tag eine Tour mit dem Smartie planen lassen. Wir werden uns heute eine große Stadt ansehen

Brescia

Brescia (lateinisch Brixia, deutsch früher auch Wälsch-Brixen (veraltet)) ist eine italienische Stadt mit 199.579 Einwohnern, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Brescia und nach Mailand zweitgrößte Stadt der Lombardei.*

Wir fahren direkt in die Altstadt und finden sogar schnell einen Parkplatz. Fast automatisch kommen wir zu einem großen Platz an der ehemalige Kathedrale von Brescia und am neuen Dom.

Wir werden gleich noch den neuen Dom ansehen, doch vorerst nehmen wir einen Kaffee mit einem Stückchen Kuchen aus dem Café direkt gegenüber. Hier möchten wir ein bisschen Leute ansehen und den gerade aufkommenden Sonnenschein genießen.

Dann geht es – wer würde es glauben – in die Stadt mit ihren Einkaufsmöglichkeiten 😉. Wie zufällig finden wir die Straße in der die Läden auf ihre Kunden warten.

Durch unseren Spaziergang sehen wir ein wenig von dem Ort und sitzen gegen 14°° Uhr wieder im Auto und fahren zurück nach Peschiera zum Platz.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 90 Kilometer, Fahrzeit ca. 2,5 Stunden

Als wir zurück sind, beginnen wir mit dem packen. Leider ist heute schon unser letzter Tag, denn morgen beginnt die Rückreise. Schade, doch was soll es – wir denken, das wir nicht das letzte Mal hier waren 😉

Le Terrazze

Für heute Abend haben wir uns abgesprochen, das Abendbrot in der Pizzeria auf dem Platz Ein Tisch ist bestellt und die Vorbereitungen für die Abfahrt morgen sind durch.

Heute sitzen wir am Abend nur kurz draußen und sehen dem Neuankömmling zu, der auf dem Platz vor uns seinen Wohnwagen aufbaut. Es wird immer windiger und irgendwie sieht es aus, als regnet es gleich los. KO sind wir eh, so sehen wir etwas fern und gehen ins Bett.



Freitag, 22. April 2022

In der Nacht beginnt der Regen. Es trommelt auf das Dach und irgendwie ist es für mich immer ein Gefühl von Gemütlichkeit, wenn ich im Bett liege und dieses Geräusch höre.

Dann stehen wir auf und die erste Aufgabe heut ist es, den Smartie aufzuladen. Bei seiner Verladung ist es am Besten, wenn der Anhänger angekuppelt ist, denn beim klappen ist die Bremse ohne Funktion. Die Verladung des Smart dauert etwa 20 Minuten.

Es nieselt leicht vor sich hin und während Kerstin das Frühstück vorbereitet, gehe ich erst duschen, dann Brötchen holen. Frühstück gibt es im Mobil.
Marion und Willi sind schneller satt und fahren schon bald ab. Auch wir sind bald fertig und verlassen den mittlerweile wieder leeren Platz im Regen.

wir sind dann mal weg

Die Fahrt ist ein Wetter-Tohuwawu. Regen, Wind, Sonne, Sturm und Nebel begleiten uns auf der A22, aber niemals zusammen.

Bald kommen wir zu einer Raststätte auf der (M)Autobahn und können unser Grauwasser ablassen. Das ist an vielen Raststätten in Italien möglich – hier auch.

Das ist eine gute Einrichtung, finde ich, jeder kann hier auf der Autobahn ohne Kosten sein Grauwasser und die Chemietoilette leeren, Wasser tanken oder Müll entsorgen.

Über den Brenner reisen wir auf der A13 in Österreich ein und erreichen ohne Probleme und Stau die Abfahrt zum Fernpass. Diesen müssen wir mit dem Anhänger nutzen, denn die über die 177/E533 (Scharnitz und Mittenwald) dürfen wir nicht fahren.

Zwischenzeitlich stehen wir wegen Straßenbauarbeiten 3h im Stau, doch jetzt geht es weiter zu unserem heutigen Ziel. Der Stellplatz in

Dießen am Ammersee.

Der Platz ist nicht voll und wir finden gut einen Platz. Heute bezahlen wir – der Automat ist wieder defekt – mit einer App: (PARK NOW) Nach einem Kaffee geht es zum Füße vertreten an den See. (am Ufer wird immer noch gebaut)

Es gibt bald Abendbrot und ein wenig Fernsehen, dann endet dieser Reisetag.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 450 Kilometer, Fahrzeit ca. 7,5 Stunden (Stau)


Samstag, 23. April 2022

Pünktlich stehen wir auf nachdem der Wecker klingelt. Heute geht es nach Hause und wir haben uns entschieden früh zu starten.

Wir kommen gut nach Hause, haben keinen Stau und essen eine Kleinigkeit im Restaurant zur goldenen Möwe 😉


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 630 Kilometer, Fahrzeit ca. 7 Stunden

FAZIT

Eine wunderschöne Zeit ist vorbei und es hat uns wieder
sehr gefallen. Dieses italienische Lebensgefühl haben wir aufgesogen und möchten es so lange, wie nur möglich behalten. Der Verbrauch vom Mobil ist hoch, vielleicht
liegt es am italienischen Treibstoff, der mit bis zu 45 ct/ltr günstiger war.
Bisher sind wir sehr sicher, das wir bald wieder im Süden
zu sehen sein werden. Ob schon im nächsten Jahr werden wir sehen, seit 2020 möchten wir nach Kroatien …
Für den Sommer in diesem Jahr
haben wir uns sicher für 4 Wochen Skandinavien entschieden.

die Fotos und Videos dieses Reiseberichtes entstanden mit dem iPhone 13 Pro MAX 

* Wikipedia

6 Antworten auf „Gardasee, Monte Baldo, Heimfahrt 2022“

      1. Ein sehr schöner Reisebericht!!!
        Immer nur Pizza, Bratwurst, Eis und Aperol… 🤔
        Egal. Es scheint gefallen zu haben!
        Die „Erklär-Einklinker“ sind prima!!
        Freuen uns schon auf eure nächsten Reiseberichte!!
        Liebe Grüße!
        Eure Nummer5

  1. Hallo Diana, vielen Dank!
    Wir freuen uns auch schon auf den Sommer!
    Ich wünsche euch einen schönen Urlaub – Finnland/Schweden hört sich richtig gut an!
    … und klar schreibe ich einen Reisebericht ;o)

    Liebe Grüße nach Schkeudiz!

  2. Hallo Stefan,
    Deine Reiseberichte sind wirklich schön geschrieben und beim Lesen bekommt man richtig Lust sofort loszufahren😉.
    Ich bin besonders gespannt auf den Bericht aus Skandinavien, ich liebe Schweden/Norwegen/Finnland☺️.
    Wir fahren im August auch in den Norden (Finnland, Schweden)🚘🚢 und freuen uns schon sehr darauf.
    Ich wünsche Euch beiden einen wunderschönen Sommerurlaub!
    Liebe Grüße
    Diana aus Schkeuditz

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