Pallas-Yllästunturin kansallispuisto – Harriniva’s CP

mit dem Wohnmobil durch Finnland

Sonntag, 26.07.2015, 10. Tag

Der heutige Sonntag beginnt mit Sprühregen. Gleich nach dem Frühstück gebe ich die Strecke ins Navi ein.

Wir wollen wieder kleine Nebenstraßen fahren, denn die ruhige Tour gestern durch den Wald hat es uns beiden gut gefallen. Heute soll es wieder mitten durch die finnischen Wälder gehen. Gleichzeitig werden wir den nördlichsten Punkt unserer Reise anfahren. Der Ort heißt Raattama. Von dort werden wir nach Süden abbiegen und durch den Pallas -Yllästunturin kansallispuisto – Nationalpark fahren.

viele Wege – doch nur ein Ziel

Das TomTom – Navi weigert sich die Route zu fahren. Die in der Karte ausgesuchte Straße nach Raattama akzeptiert das Navi unter keinen Umständen. Anders ist es bei Google Maps. Es ist eine Premiere online zu navigieren. Es werden gleich 3 Routen vorgeschlagen. 

(EDIT 2019: ab 2016 werden wir immer online mit der Karten-App (Apple) navigieren)
… auch Tankstellen und Raststätten können mittlerweile ausgesucht werden …

Unsere gestern geplante Strecke ist auch dabei – los geht’s!

Als erstes fällt die Farblosigkeit der Karten auf. Wir haben bei TomTom rote Städte, grüne Ebenen und beige Berge – das alles gibt es bei Google nicht, oder es müsste erst eingestellt werden. Des weiteren zeigt TomTom viel mehr umliegende Dinge an, die hin und wieder wichtig sein können, wenn man z.B. einen Rastplatz sucht.

Nun kommen wir schon durch einen kleinen Ort, Sirkka. Die Orte werden hier im Norden immer kleiner und man bekommt kaum noch mit, das hier einige Leute wohnen. Die Grundstücke liegen weit auseinander und lassen keinen Gedanken an einen zusammengehörigen Ort aufkommen. Irgendwann biegen wir auf eine kleinere, enge Straße ab und haben unserer Nebenstraße erreicht, die es laut TomTom gar nicht gibt …

Bald wird aus dieser kleinen, engen Straße ein besserer Feldweg, der durch die Wildnis führt … denken wir. Bald zeigt sich aber, das links und rechts vom Weg Wildzäune aufgestellt sind. Wir geben nicht auf – der Weg ist ja noch lang. Leider ändert sich nichts an den Zäunen. Sie bleiben … 
Nun wird auch noch der Regen stärker. Das ist heut scheinbar nicht unser Tag.

Finnlands Wälder sind so unberührt …

Natürlich findet sich rechts und links des Weges wunderschöne Natur, Bäche und Flüsse und jeder Halt lohnt sich!

Dieser Weg erinnert mehr und mehr an eine Baustelle und rechts und links werden und wurden Bäume gefällt. An den Schildern sieht man es deutlich – wir sind auf einer regulären Straße hier im Norden.

Bald nähern wir uns Raattama. Dieser verlassene Ort ist auf dieser Reise der nördlichste Punkt den wir erreichen werden.

Ein kurzer Halt zeigt, das auch hier nicht viel los ist. Ein paar Mal auf den Auslöser der Kamera gedrückt und der neue Weg wird eingeschlagen – es geht Richtung Süden. Vielleicht wird es jetzt bald etwas sonniger und wärmer …

Nach kurzer Fahrt kommen wir in den Nationalpark

Pallas-Yllästunturi kansallispuisto

Pallas-Yllästunturi ist ein Nationalpark in Finnisch-Lappland und umfasst ein Gebiet von 1.020 km². Der Park entstand 2005 durch den Anschluss des Naturschutzgebietes Ylläs-Aakenus an den damaligen Nationalpark Pallas-Ounastunturi. Er liegt im Gebiet der Gemeinden Enontekiö, Kittilä, Kolari und Muonio. Seinen Namen hat der Nationalpark nach den Fjells Pallastunturi und Yllästunturi. Letzterer gehört aber nicht zum Gebiet des Nationalparks. Höchste Erhebung ist der Taivaskero-Gipfel des Pallastunturi mit einer Höhe von 806 m.*

Der Wald ist gepflegt, die Straße in Ordnung und schnell entsteht ein stimmiger Eindruck. Hier macht das Autofahren Spaß!

Mittlerweile wieder von TomTom navigiert erreichen wir eines der Tagesziele. Hier steht das Pallastunturin Matkailuhotelli. Gleich daneben ist eine Touristeninformation und ein kleiner Souvenirladen. Dieser wird sofort entdeckt und schon stehen wir drin …

Das haben sie aber nett gemacht hier, denke ich noch so, als Kerstin schon die ersten Funde aus dem Souvenirladen präsentiert. Es ist ein kleines Stoff-Rentier, das tatsächlich ganz gut aussieht. Diesen kleinen Kameraden bringen wir noch zum Mobil und starten dann zum Aussichtspunkt oben auf dem Berg.

Es geht steil nach oben, der Weg ist mit einigen Hinterlassenschaften von Rentieren verziert.

ein Rentier ganz nah

Plötzlich – in freier Wildbahn – steht eines von ihnen da. Wir interessieren es gar nicht, im Gegenteil – es ignoriert uns sogar. Da gehe ich mal ein bisschen näher heran. Da sieht es schon mal hoch und wir beide glotzen uns an. Ich bin nahe dran, doch anfassen will ich es nicht, denn ein beeindruckendes Gehörn, ca. 2000 Mücken und 123 Gnitzen halten mich davon ab.

Gnitzen oder Bartmücken (Ceratopogonidae), regional auch Gnitten, sind eine Familie der Zweiflügler (Diptera) und gehören zu den Mücken (Nematocera). Weltweit leben etwa 4000 Arten dieser Tiergruppe, über 190 Arten sind aus Deutschland bekannt. Es handelt sich dabei um kleine Mücken mit Körperlängen bis etwa zwei Millimeter.*

Das ganze Fell wimmelt nur so von kleinen Tieren. Es tut mir im Grunde leid, dieses Rentier. Uns nerven schon die wenigen Mücken, die sich trotz Spray an uns heranwagen … 

Gelesen habe ich das die Tiere Ende August wie von allein den Weg in die höheren Berge suchen und aus der Sumpfgegend verschwinden. Es gibt einen einfachen Grund dafür. Moskitos und Gnitzen. Sie treiben gegen Ende August „alles Leben“ aus den sumpfigen Gebieten.

Spaziergang im Nationalpark

Ab einer gewissen Höhe kommen und wollen wir nicht weiter gehen. Wie in einer Wolke stehen wir im Sprühregen, der überall ist und damit jede Bewegung verhindern möchte und das auch schafft. Wir kehren um und nehmen unter der Nieselregen-Wolke einen kleinen Seitenweg, der über Hölzer über den morastigen Boden oder auch über kleine Bäche führt.

Im Übrigen ist der Trick, die lästigen Mücken loszuwerden denkbar einfach:
Mücken können nur etwa mit einer Geschwindigkeit von 1,5 bis 2,5 Km/h fliegen. Beim normalen Laufen kommen sie also schon nicht mehr mit. Nun gilt es: nicht mehr stehen bleiben! Wir gehen weiter durch die finnische Natur und genießen diesen toll angelegten Park.

Der immerwährende Nieselregen nervt ein wenig. Das Hauptproblem sind die nassen Hose, denn sämtliche hohen Grashalme und Büsche sind Tropfnass und wir haben Jeans an … Wir wählen den längst zugewachsenen und mehr zu erahnenden Weg über einen kleinen Wasserfall, um wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Hier finden wir einen breiten gut ausgebauten Wanderweg vor. Es sind im Moment leider keine größeren Tiere zu sehen. Im Info-Center sieht man ausgestopfte Puma, Bären, Dachse und es gibt Rentiere und Elche. Viele Vögel gibt es auch jetzt hier. Einige Schilder sind aufgestellt (auch auf Deutsch) und man hört die auf den Schildern beschriebenen Vögel deutlich.

Kinder, wie die Zeit vergeht!

Huch – wir waren gerade tatsächlich 2h unterwegs. Jetzt trinken wir erst einmal einen Kaffee, danach fahren wir zum schwedisch – finnischen Grenzfluss Muonionjoki.

Der Muonio älv [ˈmuɔniɔ ɛlv] (schwedisch) bzw. Muonionjoki [ˈmuɔniɔnjɔki] (finnisch) ist ein Fluss in Lappland.Er entsteht nahe dem Ort Markkina durch den Zusammenfluss des Könkämäeno und Lätäseno und mündet nach 230 Kilometern nahe Pajala in den Torne älv (Tornionjoki), der bei Tornio in den Bottnischen Meerbusen mündet. Zusammen mit dem Könkämäeno und dem Torne älv bildeter die Grenze zwischen Schweden und Finnland.*

Der Nieselregen begleitet uns weiterhin und die Scheibenwischer haben ordentlich zu tun …

Zuerst fahren wir zu einem – in unserer Faltkarte gefundenen – Campingplatz, der Mitten im Ort Muonio liegt. Hier sind jedoch hauptsächlich Hütten zu mieten und nur ein kleiner Platz ist für Wohnwagen oder Reisemobile frei. Uns sagt weder das Ambiente noch die Lage zu und so steigen wir nicht einmal aus, drehen gleich und fahren auf der „21“ oder „E8“ zum nächsten angezeigten Campingplatz. Etwa 2,5 Km außerhalb der Stadt kommen wir zum

Harriniva’s Camping

Webseite, googlemaps

Auf diesem Gelände steht ein großes Hotel, mehrere Hütten und auf 3 räumlich getrennten Plätzen finden sich ca. 26 Stellplätze für Mobile oder Wohnwagen.

Der Stellplatz ohne Strom für 2 Erwachsene kostet hier 13,- €/Nacht mit Campingkarte. Da wir uns den Ort ansehen möchten und uns ein bisschen Erholen wollen, buchen wir 2 Nächte. Dieser Platz liegt direkt am Grenzfluss und so sehen wir über den Fluss nach Schweden … 

In Schweden haben sie auf jeden Fall das gleiche Wetter wir hier. 16°C, kaum Wind und ab und an etwas Nieselregen. Wir testen die Satellitenantenne, doch wir stehen hier ein bisschen im Tal und finden keinen Empfang. Auf einem der Stellplätze ganz oben steht ein Mobil mit aufgestellter Sat-Schüssel. Sie kippt enorm nach vorn über und zeigt genau in die umstehenden Bäume. Der Internetempfang wird mit 3G angezeigt. Wir sehen uns auf dem Platz mal um.

Mini- und Frisbeegolf sind im Norden sehr beliebte Freizeitbeschäftigungen, sie sind überall zu finden.

Discgolf ist ein Frisbeesportspiel, bei dem versucht wird, von einem festgelegten Abwurfpunkt (Tee) mit möglichst wenigen Würfen eines Frisbees Körbe zu treffen. Die Wurfsportart benötigt keine eigenen Plätze, sondern wird üblicherweise in vorhandene öffentliche Grün- oder Sportanlagen integriert.*

Gleich hier am Platz werden auch Wildwasserfahrten angeboten. Direkt am Wasser steht eine große Grillkota.

Eine Grillkota bezeichnet eine Hütte (meist mehreckig) aus Holz, in unterschiedlichen Größen, in der sich in der Mitte eine Feuer- bzw. Grillstelle befindet. Grillkota leitet sich aus dem traditionellen Namen ab, kann aber auch Finnische Grillhütte, Grill-Pavillon, Feuerkota oder einfach Grillhaus genannt werden.*

Mücken!!!

Auch bei diesem Spaziergang sind die Mücken/Moskitos permanent präsent und zeigen sich von ihrer aufdringlichen, nervigen Seite. Selbst als wir im Mobil sitzen und die Tür zum Lüften offen haben, versuchen sie zu uns zu kommen.

Wir selbst sind durch „OFF“ gut geschützt, der Fliegenschutz an der Mobiltür arbeitet ebenfalls zuverlässig. … außerdem ist es keine Plage – ganz normaler Mückenflug!


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

nach Finnland mit dem Wohnmobil
ca. 155 Kilometer, Fahrzeit ca. 3,3 Stunden


Montag, 27.07.2015, 11. Tag

Es hat die ganze Nacht geregnet. Nicht nur so ein bisschen vor sich hin – nein – es hat gegossen. Mehrfach bin ich wach geworden und lauschte dem Regen. Leider ändert sich das Wetter auch nicht, als wir am Frühstückstisch sitzen und alles aufessen. Heute wollen wir aber in den Ort…

Besuch von Muonio in Finnland

Zum Einen bewegen wir uns dann mal ein bisschen, zum Anderen gibt es sicher einiges zu sehen, denn wir befinden uns in einem finnischen Wintersportgebiet. Als wir in Regensachen bereit sind und den Schirm greifen … man glaubt es nicht, endet der Regen! Wir ziehen los und kommen nach ca. 2,5 Km in den Ort. Ohne Regen!

Schnell finden wir den „Gift Shop“, in dem auch gleich ein Kaffee untergebracht ist.

(EDIT 2019: Im Moment ist dieses Haus geschlossen, kein Kaffee und kein Shop mehr)

Kaffee in Finnland

Natürlich ein Kaffee, denn die Finnen sind Europas größte Kaffeetrinker! Während in Deutschland 7,1 kg pro Jahr verbraucht werden, sind es in Finnland 12,1 kg pro Jahr und Kopf. Kommt man bei Finnen zu Besuch, gibt es immer Kaffee. Besprechungen, Geburtstage, Beerdigungen, Feiern, Streitereien oder Verhandlungen – nichts geht in Finnland ohne Kaffee.

Glaubt man den Zahlen von ICO und Statista, dann liegt Finnland mit deutlichem Abstand an der Spitze: hier wurden 2012 durchschnittlich zwölf Kilogramm Kaffee pro Kopf konsumiert. Weitere nordeuropäische Länder sind ebenfalls weit vorn zu finden: Norwegen auf Rang 3 (8,7 kg), Dänemark an 4. Stelle (8,6 kg), Schweden auf Platz 6 mit 7,3 kg.Deutschland liegt hinter Schweden auf Platz 7 mit knapp 6,5 Kilogramm. Das ist weit über dem EU-Durchschnitt von 4,8 kg pro Kopf und Jahr.  Quelle

Heute werden wir endlich auch einen Kaffee trinken, doch erst einmal geht es in den Shop und – was noch wichtiger ist, weil es mittlerweile ganz schön drängt – auf die Toilette. Ich schreibe sonst nichts von den Toilettengängen, doch hier kann es ruhig einmal erwähnt werden, denn immerhin haben die Finnen auch auf der Toilette ihre Besonderheiten:

In jeder finnischen Toilette gibt es einen Schlauch, (im Bild links zu sehen) der – sagen wir mal – 
für die Reinlichkeit an gewissen Körperstellen, sowie zur „Endreinigung“ der Toilette selbst gedacht ist. 

Selbstverständlich findet sich dieser Schlauch auch auf öffentlichen Toiletten. Also wer in Finnland eine komplett nasse Toilette vorfindet, 
findet im Grunde eine saubere Toilette vor …

Jetzt ist aber genug, hier beenden wir das „Scheißthema“ ?

endlich etwas zum Einkaufen

Der Shop ist mit vielen netten kleinen und großen Dingen gefüllt. Der Norweger-Pullover für 198,-€ liegt neben den aus Rentiergehörn gefertigten Schlüsselanhängern für 6,50€. Beides liegt neben Lederbändern mit Anhängern der „Samen“ für 20,-€. Daneben wiederum kommen die Handschuhe mit und ohne Rentierfell von 10,- bis 120,-€.

Neben der Kasse liegen in einer Tüte je eine finnische 1 und 2 Cent Münze. Der Preis der beiden Münzen: 3,00€! In Finnland sind keine 1 und 2 Cent Stücke im Umlauf. Steht auf den Preisschildern auch z.B. 3,98€, wird an der Kasse 4,-€ abgezogen. Niemals wird übrigens für den Kunden gerundet …

einfach essen in Finnland

Nun kommen wir endlich ins Kaffee. Eine Tasse Kaffee (Cappuccino, Latte Macchiato) kostet 3,-€, ein Stückchen Kuchen 2,00€. Der Kaffee wird serviert, mit unseren Kuchentellern nehmen wir Platz. Der Gastraum ist landestypisch, einfach, praktisch eingerichtet.

Seit der Kasse wissen wir: das ist hier nicht nur ein Café, hier ist ein asiatisches Restaurant – mit Café. Das Angebot: Büffet für 10,00€/Person. Das Buffet habe ich mal auf Fotos festgehalten.

Nach dem Kaffee geht es aber erst richtig los – der Supermarkt wartet! Dank unserem interessanten Buch und Reisebegleiter „Gebrauchsanweisung für Finnland“ sehen wir die verschiedenen Angebote hier im Markt ganz anders und können sie viel besser zuordnen und verstehen. Am Brotregal beispielsweise finden wir das finnische Lochbrot.

Früher wurde hier in kurzer Zeit sehr viel Brot gebacken und für die lange Winterzeit haltbar gemacht. Die Brote wurden mit Hilfe des Loches aufgefädelt und unter der Zimmerdecke aufgehängt. Die ersten Brote, die man aß waren noch frisch. Irgendwann im Winter war das Brot hart und trocken, eignete sich aber immer noch zum Verzehr und machte satt. Interessanterweise kann man heute noch im Supermarkt dieses Lochbrot kaufen. Frisch und sogar hart und getrocknet. … wir haben ein frisches – also weiches – Brot gekauft. Es schmeckt gut. Das getrocknete habe ich lediglich angefasst – es fühlte sich an wie getrocknetes, hartes Brot, welches ich selbst als kleiner Junge vor vielen, vielen Jahren den Schwänen in er Havel zugeworfen habe.

Am Kühlregal wird die nächste finnische Essgewohnheit angeboten: Fertigessen in Kästen. Laut Reiseführer mögen die Finnen diese Art zu essen sehr.

Es gab übrigens noch keinen Sternekoch aus Finnland, knusprige Brötchen, wie wir sie vom Bäcker kennen, sucht man vergebens – Brötchen gibt es in Tüten und sind durchweg weich. 

Die Finnen haben natürlich etwas, das jedem Mann ein Begriff ist: 

FISKARS

Fiskars Oyj Abp ist ein finnischer Hersteller handwerklicher Geräte (hauptsächlich Messer, Äxte und Scheren) und Booten.*

(blöderweise wurde die Firma nicht von Finnen, sondern von Holländern im Ort Fiskars gegründet) Fiskars ist heute als Hersteller von Äxten weltbekannt. Hier im Supermarkt, in der Garten- und Werkzeugabteilung, bin auch ich diesen Äxten erlegen und schon liegt eine echte „Fiskars“ im Einkaufswagen …

Auf dem Weg nach Hause können wir erneut die frischen grünen Wälder betrachten. Die Natur in Finnland scheint in Ordnung zu sein. Birkenwälder zeugen von einer sauberen Umgebung, der dichtbewachsene, frische-grüne Waldboden gibt dem Wald etwas Märchenhaftes … und der Geruch! Es riecht einfach urig nach Wald.

Gerade kommen wir auf dem Campingplatz an, da beginnt es zu regnen. Na ja, um ehrlich zu sein – es gießt in Strömen. Wir trinken jetzt erst einmal Kaffee und essen einen der gerade eben gekauften Kuchen. Die Finnen selbst essen übrigens sehr gern Süßes.

Es gibt viele Sorten Kuchen und Gebäck. Wir haben uns „Pullava“ mit Him- und Blaubeergeschmack ausgesucht. Marabou ist eine Schokoladensorte.

Am Abend hört der Regen auf und wieder kommt die Sonne heraus! Was für ein schneller Wechsel … Da es gleichzeitig mit dem Sonnenschein (gegen 20:30 Uhr) warm wird, können wir noch mal eine kleine Runde gehen. Auf dem Platz ist nach dem Regen gegen Abend wieder eine Menge los.
Ein bisschen sehen wir noch dem emsigen Vorbereiten für die nächste Rafting-Tour auf dem stromschnellenübersähtem Fluss zu, dann begeben uns wieder ins Mobil sehen noch etwas fern und schlafen bald den Schlaf der Gerechten.


* Zitat Wikipedia