mit dem Wohnmobil nach Niedersachsen
Wir fahren schon immer wieder einmal gern auf Weihnachtsmärkte und freuen uns, wenn wir uns dort auch noch mit Freunden treffen können. Wernigerode oder Thale hatten wir uns überlegt, Birgit und Matthias schlagen Goslar vor, um dort den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Klar sehen wir uns auch Goslar an und jetzt geht es schon los nach Niedersachsen.
16. 12. 2022, Freitag
Die Arbeit ist für heute geschafft und gegen 14°° Uhr können wir starten. Es sind -3°C, etwas Schnee liegt und wir brauchen unbedingt noch Gas, denn der Tank ist fast leer. Schon seit dem Einbau unseres Gastanks achte ich auf ein Gasgemisch von 95/5 und in unserer Region bietet Hoyer diese hohe Gasqualität.
Wer Freitags fährt, fährt nie allein – zack – schon stehen wir im Stau.
Nach dem Tanken, inzwischen auf der Autobahn, verliert sich die Verkehrsdichte und wir kommen gut vorwärts. Zeitweise ist die Autobahn A2 richtig leer! Wir fahren so richtig in den Sonnenuntergang 👍🏻
Den Stellplatz, der eigentlich ein Parkplatz ist finden wir – oder genauer das Navi – problemlos. Um 17:30 Uhr fahren wir auf den
Wohnmobilstellplatz Füllekuhle
Hier warten Birgit und Matthias und haben uns einen Platz reserviert. Das war eine gute Idee, denn der Stellplatz füllt sich zusehends. Wir stehen uns gegenüber und die Beiden haben etwas zu Essen vorbereitet. So sitzen wir bei den beiden im Mobil und essen zu Abend.
Nach dem leckeren Essen – endlich bin ich mal wieder satt 🤭 – wollen wir noch den Weihnachtsmarkt im Ort ansehen. Immerhin sind wir ja deswegen hier! So gehen wir nach
Goslar
Goslar ist eine große selbständige Stadt in Niedersachsen und Kreisstadt des Landkreises Goslar. Zum 31. Dezember 2021 hatte sie 50.010 Einwohner. Die Stadt liegt zwischen den nordwestlichen Ausläufern des Harzes mit dem Rammelsberg und dem äußersten Südende des Salzgitter-Höhenzugs. Im Westen wird Goslar durch den Steinbergund im Osten durch die Grenze zu Sachsen-Anhalt begrenzt. Im Nordosten der Stadt liegt der Harly-Wald. Durch das Stadtgebiet fließt die Oker sowie deren Nebenflüsse Gose bzw. Abzucht und die Radau.*
Die Stadt an sich ist durch vielen Fachwerkhäuser echt sehenswert. Hier ist es ordentlich und aufgeräumt … und leer ist es auch – keiner ist zu sehen 😊
Es dauert nicht lange – Matthias kennt den Weg schon – da wird es lauter, voller und heller … wir erreichen den Weihnachtsmarkt Goslar.
Mitten in der Stadt stehen liebevoll geschmückte Nadelbäume. Ein richtiger kleiner Wald ist hier entstanden, in dem sich kleine Häuschen befinden. Hier kann man sich ein paar Getränke holen – da stehen wir schon an. Der Boden ist mit Rindenmulch bedeckt, so bekommen wir keine kalten Füße! Dann stehen wir mit Glühwein in unserer kleinen Runde.
Doch hier endet der Weihnachtsmarkt noch nicht. Auf dem Marktplatz stehen die üblichen Buden mit den verschiedensten Leckereien. Gut, das wir heute schon satt sind – ich könnte mich gerade gar nicht entscheiden, das Angebot ist überwältigend.
Ach sieh mal an, hier gibt es Feuerzangenbowle – die nehmen wir doch gleich einmal!
… jetzt geht die Party richtig los …
Am Ende des Marktes dröhnt die Musik aus einem Hinterhof. Zack finden wir den Eingang und stehen in dem Gewimmel vieler tanzender, wippender und mitsingender Weihnachtsmarktbesuchertypen. Die Stimmung ist granadios!
Hier stehen wir nun, bis die Sperrstunde beginnt und genießen diesen Abend einfach. Als wir zu den Mobilen zurückkommen sitzen wir noch ein bisschen zusammen. Obwohl der Parkplatz mitten in der Stadt an einer Hauptstraße liegt, bleibt es sehr ruhig.
Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
17. 12. 2022, Samstag
Nach dieser ruhigen Nacht gibt es erst einmal Frühstück. Wir haben Brötchen mitgebracht und die backe auf dem Grill auf. Ansonsten herrscht noch Stille auf dem recht vollem Stellplatz.
Goslar kennenlernen
Jetzt – das Frühstück war schon sehr lecker, gehen wir nach Goslar. Gestern haben wir einen ersten Eindruck im dunkeln bekommen. Das hat uns schon gefallen, nun sind wir gespannt wir der Ort im hellen aussieht und ziehen los.
Auf einmal sind die Wolken, die heute Morgen noch da waren, verschwunden und bei bestem Wetter kommen wir in die Innenstadt von Goslar. Die Fachwerkhäuser verfehlen ihre Wirkung nicht. Jede Straße sieht aufs neue gut aus. Es ist gar nicht so schlimm, bei so einer angenehmen Aussicht vor den Läden zu warten in denen die Frauen verschwunden sind. Für wartende Männer ist aber eh fast überall gesorgt …
Zum Mittag erreichen wir einen herrlichen Hinterhof und können etwas gegen unseren Hunger tun. Ist dieser Hof nicht ein HIngucker? Sei mal ehrlich, lieber Leser!
Natürlich kommen wir auch am Tage nicht am Weihnachtsmarkt vorbei – doch der ist echt gut gefüllt, als wir hier gegen 13°° Uhr ankommen …
Da wir heute Abend lieber auf den Weihnachtsmarkt wollen, gehen wir zu den Mobilen zurück, machen eine Pause. und trinken dann Kaffee zusammen.
Gegen halb sieben ziehen wir dann los und laufen in die Stadt. Ziel:
Weihnachtsmarkt
Im Advent, teils auch noch in den Tagen nach Weihnachten, wird vielerorts ein Weihnachtsmarkt abgehalten. Abhängig von der lokalen Tradition wird ein solcher Markt auch Adventsmarkt bzw. Adventmarkt oder Christkindlesmarkt (bzw. Christkindlemarkt, Christkindlmarkt, Christkindchesmarkt) genannt.*
Den ersten Stand werden wir noch öfter besuchen heute Abend, denn die Feuerzangenbowle schmeckt mal so richtig lecker!
Gegenüber des Standes wird die Wand angestrahlt. Beim ersten Besuch noch blau, bei späteren Besuchen plötzlich sogar Dreidimensional mit einer Farbtiefe, die man sogar auf dem Foto erkennen kann … klicke mal drauf 🤓
Also auf diesem Weihnachtsmarkt bleiben kaum Wünsche offen. Vielfältige Stände lassen jeden fündig werden. Natürlich werden alle satt und auch sonst kann man sich eine Menge kleiner Dinge ansehen. Ich schaffe es kaum nöch Fotos zu machen, so überwältigt bin ich 🤭
Plötzlich kommen wir an einen Stand, an dem wir Schneeballen kaufen können. Da wir jetzt schon wissen, das es morgen Kaffee geben wird, nehmen wir uns welche mit. Sie sind wohl eine Rothenburger Spezialität …
Natürlich zieht es uns – Birgits Schwester hat uns auch gefunden – wieder zu dem Party-Hinterhof, wo die Musik hämmert und der Bass dröhnt – wo einfach die Stimmung kocht 👍🏻
Schade, ein bisschen Pech hatten wir schon, denn an dieser Getränke-Bude, neben der wir nun stehen hätten wir an jeden anderen Tag schön Freibier trinken können – heute leider nicht … 😊🤪
18. 12. 2022, Sonntag
Es ist fast das gleiche Prozedere, wie gestern morgen. Grill raus, Brötchen aufbacken und ein kleines Pläuschchen mit Matthias halten, der dann Brötchen holen geht. Es ist kalt.
Nach dem Frühstück im Mobil machen wir einen Spaziergang. Gestern schon haben wir uns überlegt: wir sehen uns das Erzbergwerk hier ganz in der Nähe an. Vor uns liegen nun 3Km.
Weltkulturerbe Rammelsberg
Also gehen wir mal hinein. Was wird uns denn erwarten? Wir sehen uns das Museum an.
Es ist schon so sehr interessant, doch noch besser soll die Fahrt mit der Grubenbahn sein. Das bekommen wir heute wegen der Zeit nicht mehr so richtig hin. Darauf ist jetzt keiner Vorbereitet und wir entscheiden uns hier noch einmal herzukommen, um speziell dieses Erzbergwerk – ausführlich – zu besichtigen.
Jetzt gehen wir wieder zurück zu den Mobilen und kommen noch einmal durch Teile des wunderschönen, von den Bombenteppichen der Alliierten im Krieg verschonten, Ortes.
Bald erreichen wir den Parkplatz und gegen halb eins geht es los, nun sind wir unterwegs nach Hause. Etwa 220 Km liegen vor uns und die Kälte sieht man den Bäumen richtig an 👍🏻
Es ist eine heute schöne Fahrt nach Hause, denn das Wetter ist wirklich wunderschön. Der Motor schnurrt, es ist warm im Mobil und eine nette Reisemusik beschallt uns aus den Lautsprechern. Es ist die Reise- & Wohnmobilmusik von Spotify 😉
Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
FAZIT – so ein schöner Weihnachtsmarkt! Im Spreewald war es ja schon richtig Klasse – Goslar kann da wirklich mithalten! Sicher kommen wir hier noch einmal in der Vorweihnachtszeit her.
* Wikipedia
Hallo Stefan, wieder mal ein toller Bericht. Es war ein schönes Wochenende mit euch.
LG
Birgt und Matthias
Dankeschön, das kann ich nur so zurückgeben – auf ein nächstes Mal 😉