AIDA SOL 6

14 Tage unterwegs mit der AIDA Sol in Europa und Afrika

ein Seetag, Besuch Barcelona, Aussteigen in Mallorca


29. 10. 2014, Seetag, Marokko – Spanien (Mittelmeer)

Wieder ein Seetag auf der AIDA SOL. Gestern Abend sind wir aus Tanger (Marokko) ausgelaufen und wollen nach Barcelona.

Barcelona (kat. [bəɾsəˈɫonə]; span. [baɾθeˈlona]; dt. [baʁtseˈloːna], ist die Hauptstadt Kataloniens und zweitgrößte Stadt Spaniens. Sie liegt am Mittelmeer, circa 120 Kilometer südlich der Pyrenäen und der Grenze zu Frankreich. Barcelona ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz und der Comarca Barcelonès. Innerhalb des Stadtgebietes leben etwa 1,6 Millionen Menschen, darunter 15,9 Prozent Ausländer (Stand: 31. Dezember 2005). Somit ist Barcelona die elftgrößte Gemeinde der Europäischen Union, nach Hamburg die zweitgrößte, die nicht die Hauptstadt eines Mitgliedstaates ist und die nach Paris am dichtesten besiedelte Millionenstadt Europas. Zusammen mit den in der Àrea Metropolitana de Barcelona zusammengeschlossenen Gemeinden der Agglomeration beträgt die Einwohnerzahl 3,16 Millionen. Im weiteren Einzugsbereich der Metropolregion (Àmbit Metropolità de Barcelona) leben insgesamt 4,86 Millionen Menschen.*

Seetag

Im Grunde ist es immer das gleiche Procedere während der Seetage. Was soll man auch machen? Sicher gibt es viele Möglichkeiten hier an Bord, doch sie sind nicht unerschöpflich …
Also stehen wir wieder auf den Fitnessgeräten im Sportbereich und versuchen uns die Pfunde herunterzuackern, die als Preis für das in Unmengen angebotene Essen langsam Gefallen an unseren Bäuchen finden. Allerdings – du kennst es sicher auch – es geht eben leichter rauf als runter! Danach gönnen wir uns einen Saunagang und sitzen dann beim Frühstück. Das Angebot hat sich nicht geändert in den letzten Tagen lediglich macht sich das Gefühl breit, dass das ganze Angebot von Tag zu Tag liebloser wird …

Um die entstehende Langeweile zu überbrücken haben wir uns für einen Sushi – Kurs entschieden.

Sushi (jap. 寿司 oder すし, seltener auch 壽司, 鮨 oder 鮓) ist ein japanisches Gericht aus erkaltetem, gesäuertem Reis, ergänzt um weitere Zutaten wie rohen oder geräucherten Fisch, rohe Meeresfrüchte, Nori (getrockneter und gerösteter Seetang), Gemüse, Tofuvarianten und Ei. Die Zusammenstellung variiert nach Art und Rezept. Sushi wird in mundgerechten Stücken optisch ansprechend zubereitet serviert.*

An Bord gibt es eine Sushi – Bar. Hier ist auch der Treff für die etwa 18 interessierten Passagiere. Der Sushi Meister (5 Jahre Ausbildung) begrüßt uns zusammen mit dem Chefkoch und verantwortlichem Offizier. Dann geht es schon los und jeder bekommt einen Teller zum Verzehr.

Während uns schon schmeckt, was der Meister zubereitete, bekommen wir die Geschichte des Sushi erzählt. Das ist interessant.

… wir müssen ‚ran!

Bald kommt es zum eigentlichen Kurs, denn nun kann jeder selbst testen, probieren und unter den Augen des großen Meisters seine selbst ausgesuchten Sushi-Rollen herstellen. Es gibt den ein oder anderen Tipp und Hilfestellungen, aber es geht gut!

Jeder kommt mal dran. Es dauert natürliche eine kleine Ewigkeit, aber das Ergebnis kann sich doch sehen lassen?

Als die Gruppe durch ist, haben alle schon wieder Appetit und die eigenen Sushi warten auf den Verzehr …

Nun werden die wirklichen Fragen beantwortet, die richtigen Tricks gezeigt. Auf der Karte sind einige auffallende Formen, deren Herstellung einige Teilnehmer sehr interessiert. Gern zeigt der Meister die Herstellung.

Schritt für Schritt zeigt er die einzelnen Arbeitsgänge.

Nach dreieinhalb Stunden!!! finden wir uns auf dem Oberdeck wieder und legen uns in die Sonne. Klar gibt es ein bisschen Kuchen zum Kaffee und nach dem Sonnenuntergang gibt es Abendbrot.

Das Abendprogramm heute ist eine Show, die man etwas abgewandelt aus dem TV kennt: „Voice of the Ocean

Es zieht sich eine Weile hin doch es ist ganz interessant, denn alle Kandidaten haben wir in den Karaoke – Shows im Brauhaus kennen gelernt.
… schon dort kostete es enorme Überwindung vor so vielen zu singen …

Karaoke (jap. カラオケ) ist eine weltweit bekannte Freizeitbeschäftigung und Partyspiel aus Japan, bei der Mitspieler zum Instrumental-Playback bekannter Musikstücke live ins Mikrofon singen.*

Nun treten sie im Theatrium der AIDA auf und jeder Platz ist besetzt! Nach dem Ende der Show gehen wir in die Diskothek und verbringen dort den Rest des Abends.



30.10.2014, Barcelona, Spanien

Barcelona

Heute haben wir aber lange geschlafen! Na ja, Seeluft macht scheinbar müde – oder können wir mit so viel Urlaub nicht umgehen? Wir machen also heute ganz ruhig sehen den Willkommensbildschirm in der Kabine und gehen ganz entspannt zum Frühstück.

Wir laufen heut gegen 10°° Uhr in Barcelona und haben bis 17³° Uhr nur eine recht kurze Liegezeit für diese riesengroße Stadt. Das kennen wir ja leider schon von Lissabon und finden es einfach schade. (liegt es wirklich nur an den Hafengebühren?) Leider ist es diesig heute Morgen.

Ein zäher Nebelschleier liegt über den Hafen und der Stadt. Viele Passagiere stehen an Deck und möchten die Einfahrt in Barcelona erleben. Es wird jedoch unruhig auf dem Oberdeck. Unmut und Ärger wird laut geäußert, denn wir fahren in den Industriehafen ein.

Rechts verbreitet ein gewaltiges Chemielager einen unangenehmen Geruch und als wir daran vorbei sind und im Hafenbecken drehen, geht es rückwärts zum Anleger. Jedoch kommen nur noch Container … Container … Container. So ein schönes, stylisches Kreuzfahrtschiff wie die AIDA Sol macht also im Industriehafen zwischen den Containerschiffen fest?

… mit Aida in die schönsten Containerhäfen der Welt …

Das hört sich ja auch nicht so schlecht an … doch wer einen Containerhafen kennt, weiß auch das die verschiedenen Kräne beim Fahren einen Piepston machen und das es auch sonst oft rumpelt und summt und knarrt – einfach das es laut ist. Direkt neben uns wird ein Schiff leer gesaugt oder mit eben diesen Schläuchen voll gepumpt. Interessant, denn sofort erkennt auch der Laie die Windrichtung und die Windgeschwindigkeit am Staub und Dreck, der dabei entsteht.

Es wird jetzt ein Bustransfer angeboten, der erste Bus soll in 1,5 h abfahren. 
(durch die Einlaufverzögerung von ca. 20 Minuten heißt das: für Barcelona bleiben nur noch 5,5 h ohne Transferzeit) 
Die Transferbusse sind mit 6,- €/Person zu bezahlen. Einige Gäste erkennen dies als Frechheit und sprechen auch von teuren Liegegebühren die man hier in Barcelona wohl sparen will. Die Mädels im Ausflugschalter hören sich jetzt so einiges an … 
Währenddessen werden die Vorräte des Schiffes aufgefüllt und ein LKW nach dem anderen wird entladen.

Irgendjemand bekommt wenigstens den Bustransfer geregelt und plötzlich kommen alle ganz schnell nach Barcelona, denn nun fahren in schneller Folge 3-Achser-Reisebusse. (alternativ wäre ein Fußweg von 1,5 h) Der Bus fährt los, sobald er voll ist, das geht Problemlos.

Sightseeing Barcelona

Wir kommen im Hafen von Barcelona an und haben uns schon im Vorfeld für eine Sightseeing- Tour entschieden. So kommen wir gut durch die Stadt und können in bekannter, unabhängiger Manier auf- und absteigen wie es uns beliebt. Mit 35,- € / Person sind wir dabei.

Gern könnt ihr an einigen Eindrücken teilhaben, die wir aus Barcelona mitgebracht haben:

Irgendwann halten wir auch direkt beim FC Barcelona.

Der Futbol Club Barcelona ist ein Sportverein aus der spanischen Stadt Barcelona. Der auch nur mit der Kurzform Barça [ˈbaɾsə] bezeichnete Verein spielt in der spanischen Primera División. Gegründet im Jahr 1899 von einer Gruppe um den Schweizer Hans Gamper, entwickelte sich der Klub, insbesondere unter der Franco-Diktatur, zu einem Symbol der kulturellen Identität Kataloniens und des Katalanismus. Aus dem Konflikt der nach Unabhängigkeit strebenden Katalanen mit dem spanischen Zentralstaat, der sich seinerzeit verstärkt im Sport manifestierte, resultiert eine bis heute andauernde Rivalität mit dem Hauptstadtklub Real Madrid. Getreu seinem Vereinsmotto Més que un club („Mehr als ein Verein“) führt der FC Barcelona diese Symbolik bis heute fort und pflegt im 21. Jahrhundert sein Image durch soziales Engagement.*

Basilika Sagrada Família

Wir möchten uns die Basilika Sagrada Família ansehen. Eine Haltestelle in der Nähe ist schnell gefunden und ein kleiner Fußweg durch Barcelona ist interessant. Achte bitte auf die Parksituationen … Fahrräder auf dem Balkon, ausparken unmöglich und wo ist überhaupt mein Roller …

Als wir ankommen geht es herum um dieses scheinbar nie endende Bauwerk … 

Ob ihr es glaubt oder nicht – Kerstin entdeckt auch hier jeden Souvenirladen. Schwupp stehen wir drin und sehen uns die unerschöpflichen Ideen der Souvenirhersteller an. Plötzlich gibt es wieder etwas Neues! Neben Ketten, Karten, Glocken, Fingerhüten, Keramik und den anderen Sch……. 

Nun wechseln wir die Sightseeing-Tour-Linie von rot auf grün und es geht erneut durch die Stadt. Wir sitzen oben im offenen Bereich und es wird richtig kühl! Die Sonne verschwindet hinter den Wolken und der Wind frischt auf. Man kann etwas länger als 4 Stunden mit diesen Bussen durch Barcelona fahren und lernt so die verschiedenen Stadtviertel kennen. Gerade traue ich den Kopfhörern gar nicht, denn in diesem Stadtteil kosten Wohnungen in den Hochhäusern ab 1,5 bis 6 Millionen Euro … 

La Rambla

Eine sehr bekannt Straße in Barcelona ist La Rambla. 

La Rambla oder Les Rambles (spanisch Las Ramblas) ist eine 1.258,59 Meter lange Promenade im Zentrum von Barcelona, die die Plaça de Catalunya mit dem Hafen verbindet. Sie wird zu beiden Seiten von Fahrbahnen für den Individual- und Busverkehr flankiert. Kellner kreuzen diese, um die an den Café-Tischen auf der Rambla sitzenden Gäste zu bewirten. Nördlich der Rambla erstreckt sich das Altstadtviertel Barri Gòtic, südlich El Raval.*

Auf dieser breiten Straße treffen sich alle möglichen Künstler, Marktbuden stehen hier, Blumenläden und, und, und …

Ein Grund für uns den Bus zu verlassen und die etwa 1Kilometer lange Straße abzulaufen. Wir gehen Richtung Hafen und das Treiben wird immer bunter.

Spontan holen wir einen Obstsaft und einen Kaffee, setzen uns und sehen dem Treiben hier zu.

Als wir die Straße verlassen kommen wir zum Transferbus und erreichen das Schiff etwa 40 Minuten vor der „Stichzeit“. Die üblichen Eingangskontrollen kennen wir mit der Zeit und – ja – man gewöhnt sich daran.

Eingangskontrolle

Da es heute noch keinen richtigen Sport gab (aber die Mahlzeiten immer üppig sind) geht’s ins Fitnessstudio und danach in die Sauna. Die Ansprache des Kapitäns enthält keine weiteren Überraschungen, denn das Wetter bleibt wie es ist, das Mittelmeer bleibt Wellenfrei und morgen früh um 4°° Uhr nehmen wir den Lotsen in Palma auf und machen um 5°° Uhr fest.
Zwischenzeitlich wird unser Schiff betankt – von Schiff zu Schiff sozusagen …

Der Auslauftermin verschiebt sich allerdings um eine halbe Stunde und mit der Auslaufmelodie der Aida geht es durch den Containerhafen und vorbei an den Chemie-Silos aufs Meer. Vorher wird der Lotse mit einem abenteuerlichen Manöver von Bord der AIDA geholt. 
(er springt bei hoher Fahrt an Bord des Lotsenbootes, das neben der AIDA fährt)

 Vor dem Abendessen sehen wir uns die Prime Time Show an. Noch einmal ist der Kapitän zu Gast. Er fasst am Ende der Reise aus seiner Sicht kurz unseren Verbrauch kurz zusammen:

Gesamtfahrstrecke:6500 Kilometer
Treibstoffverbrauch:pro Person und 100 Kilometer 3,58 Liter
Wasserverbrauch:pro Tag und Gast 180 Liter Wasser 
(einschließlich Wäscherei, Küche usw.) 
höchste Wellen:in Le Havre 5,20 m
höchste Windstärke:in Le Havre waren 11 Knoten (in Böen).
größter Tiedenhub:in Ferrol mit 5,40 m
Wassertemperaturen:

 
bei der Abreise in der Nordsee 10°C, 
im Atlantik 20°C und im Mittelmeer 22°C

Abendbrot – das Letzte an Bord

Danach verabschiedet er sich und wir gehen zum Abendbrot. Heut haben wir uns für das Brauhaus entschieden. Leckere Haxe und ein Gänsebraten mit dem AIDA Zwickelbier (aus der Schiffsbrauerei) sind unser letztes Abendessen hier an Bord.

Der letzte Abend und auch die letzte Nacht an Bord beginnt. Das perfekte Entertainment auf diesem Schiff lädt zur Poolparty und auf dem Pooldeck stehen wieder hunderte Gläser mit Sekt gefüllt für jeden Gast aufgereiht.

Eine Show auf der Bühne des Pooldecks beginnt in der es erst einmal um nüchterne Zahlen geht. Der General Manager Clemens Spangler und der Entertainment Manager Marcel Kloos stehen auf der Bühne. Sie präsentieren die Verbrauchszahlen unserer 13 Tage an Bord …

Mittlerweile hat jeder ein Glas Sekt abbekommen – selbstverständlich haben einige auch 2 Gläser geholt oder auch mehr und nun heben alle gemeinsam ihr Glas und sagen „auf AIDAsehen„. Nein, das ist kein Schreibfehler, das ist die von „Auf Wiedersehen“ abgeleitete Form auf der AIDA …

Nun sagen aber viele AIDA sehen, denn die gesamte Bühne wird gefüllt. Das Personal verabschiedet sich von seinen Gästen und steht winkend auf der Bühne. Als alle verschwunden sind treten die AIDA Stars noch einmal auf und rocken die Bühne,

danach legt der DJ ein paar Scheiben auf, bis die Lasershow beginnt. Nach der Lasershow ist meist allgemeines zu Bett gehen, denn der Tag war lang und hat so manchen „geschlaucht“!

… und Nachts noch einen frischen Burger …

Ich war sogar noch einmal hungrig geworden und es gibt ja bis in die Nacht in der „Burgerschmiede“ frisch zubereitete Burger oder Garnelenspieße oder, oder, oder …

… einer von denen ist meiner …

Auch wir verschwinden bald zur letzten Nacht an Bord in die Kabine.

TIPP: Besser nicht die Burger spät Abends verzehren – sie liegen schwer im Magen!


* Zitat Wikipedia