KRK, die Insel in Kroatien, Ostern 2023

mit dem Wohnmobil in Kroatien

Ein Osterurlaub in Kroatien, auf der Insel KRK mit vielen kleinen Erlebnissen!


05. 04. 2023, Mittwoch

Der Tag beginnt im Grunde wie alle Tage, dennoch ist er für mich besonders. Vor 54 Jahren erblickte ich das Licht der Welt. Heute morgen hat Kerstin eine kleine Überraschung vorbereitet. 👍🏻 🤓

Tja, der Tag beginnt ja schon gut und nun kommt noch die echte Herausforderung, denn für heute haben wir eine Wanderung geplant. Wir wandern heute nach

Malinska-Dubašnica

Malinska-Dubašnica (deutsch Durischal, ital. Malinsca-Dobasnizza) ist ein Ort in der Gespanschaft Primorje-Gorski kotar, Kroatien, der sich in einer ausgedehnten waldbedeckten Bucht im Westen der Insel Krk an der Adria befindet. Er liegt nahe der Bucht von Dubašnica und besitzt einen kleinen Hafen.*

Nach dem Frühstück starten wir und jetzt geht es immer am Wasser entlang – den Weg kennen wir schon. Das Wetter ist gut, etwas kalter Wind weht aber die Sonne scheint!

Gerne würden wir hier verweilen und den Anblick ein wenig genießen, doch heute haben wir ein Ziel. Das liegt noch ordentlich entfernt und so gehen wir weiter …

Jetzt geht es durch den Wald und im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein. Hin und wieder sehen wir schon kleine blaue Kennzeichnungen an den Weggabelungen, denken uns aber nichts dabei, bis wir plötzlich ein Schild entdecken.

Wir laufen tatsächlich auf dem

Pilgerweg Camino Krk

Der Pilgerweg Camino Krk ist ein rund 156 Kilometer langes Teilstück des Camino Croatia. In Zusammenarbeit mit der kroatischen Bruderschaft begann man 2019, die mittelalterlichen Pilgerwege der Insel Krk mit der Markierung des offiziellen kroatischen Caminoweges zu beschildern, mit dem Wunsch, Teil des europäischen Pilgerwegnetzes des Hl. Jakobus zu werden. Ausgeschildert ist der gesamte Wegverlauf mit dem Symbol der Jakobsmuschel.*

Es geht weiter durch die Landschaft hier auf der Insel KRK. Jetzt ist es ganz gut, das der Wind kühl ist, denn in der Sonne ist es richtig heiß! Wir kommen an verlassenen Hotels vorbei und an vielen Baustellen. Nach einiger Zeit – es sind immerhin 2 Stunden – kommen wir direkt am Hafen von Malinska an.

Gut, das hier ein Café geöffnet hat, da können wir doch gleich eine Pause machen und einen Kaffee trinken.

In der Bäckerei gleich nebenan holen wir uns etwas zu essen und sehen uns die Umgebung des Hafens an. Auch hier sind die Läden noch überwiegend geschlossen.

Zum Nachmittag gehen wir wieder zum Platz zurück und kommen wieder zum verlassenen

Haludovo Palace Hotel

Webseite, googlemaps

Was kann das hier früher schön gewesen sein. Heute ist es ein „Lost Place“, der viele Fotografen anzieht …

Der Ausdruck Lost Place wird zwar häufig gleichbedeutend mit Ruinen aus der Industriegeschichte oder nicht mehr genutzten militärischen Anlagen (vgl. Militärgeschichte) gebraucht, die eigentliche Bezeichnung gilt aber für jedweden Ort, der im Kontext seiner ursprünglichen Nutzung in Vergessenheit geraten ist.*

An der Adria gehen wir weiter und im Grunde wäre es sehr schön, wenn die Wassertemperatur schon zum baden ausreichen würde. Mit den 12°C, die im Moment verzeichnet werden ist es jedoch zu kalt, zumal dieser kalte Wind die Sonnenwärme einfach wegpustet hier an der Küste.

Im Moment ist der Weg das Ziel und wir gehen und gehen …
Merkwürdiger Weise sind wir auf dem Rückweg 15 min kürzer unterwegs.


Als wir zum Platz zurückkommen, zeigt die Uhr ein erstaunliches Ergebnis:
17,65 Km stehen dort 😳. Man – das ist eine echte Leistung!
Jetzt ist aber mal erst einmal Pause!

das Abendbrot

Heute gibt es Abendbrot in der Pizzeria am Campingplatz. Sie ist so schön gelegen, das möchten wir heute mal erleben … essen direkt an der Adria.

Wir haben aber heute auch ein Glück, denn ohne Reservierung bekommen wir einen der begehrten Plätze.

Unsere Bestellung ist nicht so ganz üblich für eine Pizzeria, Kerstin bekommt gegrillte Calamari mit Mangold und ich einen Premium Gourmet Cheesburger mit Süsskartoffeln.

Kerstin ist sehr zufrieden – ich nicht ganz so, werde aber satt. Aber für eine Pizzeria war es ok.
Zu Hause in Brandenburg, in Thomi’s Burgerschmiede gibt es sehr viel bessere Burger!!

Nach dem Abendbrot gehen wir ins Mobil, denn als die Sonne untergeht … du kennst es … wird es kalt. Dafür sorgt die permanente Briese von der See.



06. 04. 2023, (Grün)Donnerstag

Gründonnerstag ist die deutschsprachige Bezeichnung für den fünften Tag der Karwoche oder der Heiligen Woche. An ihm gedenken die Christen des letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend seiner Kreuzigung.*

Heute schlafen wir aus und beim Aufstehen bin ich erstaunt, soooo viel tut heute gar nicht weh. Ich hätte mit mehr gerechnet – so in meinem Alter … 🤭
Also gar nicht so schlecht – dann frühstücken wir erst einmal.

Trotz unserer immernoch guten Verfassung machen wir heute nichts mehr, außer Urlaub. Im Grunde sind wir ja deshalb hier hergekommen. Das klappt auch gut, wir haben ja Übung 😉

jetzt aber aufs Wasser!

Im Laufe des Tages lässt der Wind nach. Endlich. Ich bereite das SUP vor und stehe das erste Mal in diesem Jahr auf diesem schaukelnden, aufgeblasenen Gummibrett. Ein bisschen wackelig ist es schon noch, aber recht schnell komme ich wieder in Gange.

Man, man, man – da kommen doch während meiner Fahrt so richtig Wellen auf. Puh, das ist aber sehr unangenehm, denn ich möchte nicht gern ins Wasser fallen …
Passierte ja nicht, alles ist gut gegangen und hat mir Spaß gemacht 😊

Als ich zurück bin gibt es erst einmal Kaffee, dann werden wir noch einmal nach Njivice spazieren. Mal sehen, ob sich da schon etwas verändert hat.

Als wir zum Platz zurückkehren, setzen wir uns auf einer der vielen Bänke an der Adria. Hier kann man einfach aufs Wasser sehen, wenn man möchte, oder reden oder den anderen zusehen, die hier einfach vorbeigehen.

Heute Abend haben werden wir selber Tintenfisch-Tuben grillen. Die haben wir vor Ort gekauft und plötzlich sind sie noch komplett 😳

Kerstin bekommt sie gut zerlegt, dann kommen die Tuben auf den Grill und die kleinen Fangarme heben wir vorerst auf. Die Tuben brauchen nicht lange, bis sie fertig sind. Lecker sind sie – sehr lecker!

Du weißt schon, was passiert, wenn die Sonne untergeht … 🤭



07. 04. 2023, (Kar)Freitag

Der Karfreitag ist der Freitag vor Ostern. Er folgt auf den Gründonnerstagund geht dem Karsamstag voraus. Christen gedenken an diesem Tag des Leidens und Sterbens Jesu Christi am Kreuz. Der Karfreitag wird auch stiller Freitag oder hoher Freitag genannt.*

Markttag in KRK

Das hat Kerstin in einem Info-Blatt gelesen und in diesem Moment steht fest – diesen Markt werden wir uns natürlich ansehen. Darum gibt ein schnelles Frühstück und dann sind wir schon unterwegs denn der frühe Wurm wird vom Vogel gefressen 😉

Och – sieh mal an – da kommt die Tankanzeige. Wie es der Zufall will, steht kurz vor der Tankstelle im Display das wir tanken sollen. Dann machen wir es! Treibstoffpreis E5: 1,359 €

Gleich an der Einfahrt in KRK sehen wir ein paar Verkaufsstände, da halten wir doch gleich einmal an. Obst/Gemüse, Blumen und ein paar Klamotten werden angeboten.

Gerade als ich an einem Stand fragen will wo denn der große Wochenmarkt ist, wird mir klar das wir gerade genau dort stehen … Ok – ich frage nicht und wir fahren noch einmal zum naheliegenden Hafen. Dort gibt es einen Kaffee und viel zu sehen, denn es sind eine ganze Menge Leute unterwegs heute.

Nach unserem Kaffee möchte Kerstin mal zu der Kathedrale in der Altstadt sehen. Sise heißt „Krčka katedrala Uznesenja Marijina“. Immerhin ist es Karfreitag und dann machen wir das mal.

Auf dem Rückweg öffnen die ersten kleinen Läden an der Promenade am Hafen. Also solche Verkaufsstände habe ich noch nie gesehen. Der Verkäufer steht hinter dem Laden und sieht durch ein Fenster auf seine Ware, die zwischen ihm und dem Käufer liegt …

Es gibt noch einen Ort auf der Insel, den habe ich schon zu Hause im Netz gefunden, denn er hat eine Besonderheit: die Narrowest street – Eine der schmalsten Straßen der Welt (Quelle) Schon der Name ist eine Besonderheit, wir fahren nach

Vrbnik

Webseitre, googlemaps

Zwischen KRK und Vrbnik befindet sich eine Wakeboardanlage. Sie ist im Moment noch nicht geöffnet, trotzdem halten wir einmal an. Die Rampen sind noch nicht im Wasser und es wird noch gehämmert und gebaut. Die Bahn ist mit 5 Masten groß – ich hätte sehr gern ein paar Runden gedreht …

Eine interessante, kurvenreiche Strecke, die sich zwischen den Weinbergen schlängelt beginnt, wenn man in die Gemeinde Vrbnik einfährt und endet im Ort.

Die Aussicht, die sich hier schon bei der Einfahrt in den Ort bietet ist wirklich fantastisch! An einem Berg gebaut ist dieser Ort eine echte Augenweide. Auch in der Altstadt kann man wunderschöne Spaziergänge durch enge Gassen machen …

Aber – so groß die Begeisterung an dieser Altstadt auch ist – wir sind hier für die kleinste Straße der Welt! … und obwohl googlemaps helfen soll, finden wir sie nicht auf Anhieb! Wir suchen, das merken wir recht schnell, nicht allein hier! Scheinbar haben alle Probleme …

die Narrowest street – engste Straße

Webseite, googlemaps

Plötzlich stehen wir davor. Also hier ist es wirklich schmal! Beim durchgehen muss ich die die Schultern drehen, ich passe normal nicht da durch 🤭

Schon auf dem Rückweg – wir suchen noch etwas für den Mittagshunger – überwältigt uns die Landschaft und dieser Ort wieder und wieder!

leckere Mittagspizza

Dann finden wir die eine Pizzeria und können lecker essen. … es ist echt ein schöner Tag!

Zum Hafen sehen wir bei der Abfahrt noch vorbei – ein bisschen hoffen wir auf ein Café …

Die Rückfahrt macht wieder Spaß und als wir auf dem Platz ankommen urlauben wir noch ein bisschen. Der Wind hat wieder zugenommen, da ist es wegen der Wellen unangenehm mit dem StandUp zu fahren.

Zum Abendbrot am Karfreitag haben wir Fisch.

Sehr lecker dieser frische Fisch! Als wir vor dem Mobil sitzen und essen geht die Sonne langsam unter und es wird frisch 🤭. Aber, lieber Leser, das kennst du ja schon von den anderen Abenden.
Zack sind wir im Mobil verschwunden.


  Unsere heutige Tour (ca. 55 Km) in graphischer Darstellung:



08. 04. 2023, (Oster)Samstag

Der Karsamstag oder Karsonnabend (althochdeutsch kara ‚Klage‘, ‚Kummer‘, ‚Trauer‘) ist der letzte Tag der Karwoche und der zweite Tag des österlichen Triduums. Auf ihn folgt der Ostersonntag. Der Karsamstag wird regional auch als stiller Samstag bezeichnet.*

Das ist ein Blick über den Platz um 7°° Uhr. Es ist noch ruhig und etwa 13°C.

Heute ist ein wirmachennichtsanderesalsurlaub Tag. Wir haben uns echt gar nichts vorgenommen und wollen das durchhalten. Natürlich beginnt der Tag mit Frühstück.

Der Smart bleibt heute stehen, wir liegen in der Sonne, lesen, schreiben Reiseberichte, sehen fern oder streamen irgendetwas, reden mit den Nachbarn und genießen einfach diesen Urlaubstag.

… auf der Adria

Am Nachmittag lasse ich das SUP zu Wasser und mit „halber Kraft voraus“laufe ich mit dem SUP aus. Das klare Wasser wird von lustigen Wellen, die immer wieder einmal echt gefährlich werden, (ich könnte ins Wasser fallen) überzogen.

Da vorn am Ufer – das sieht doch aus, wie eine kleine Bucht – ich fahre mal hin!

Na klar gehe ich an Land – vielleicht finde ich ja etwas unerforschtes?!
Hmmm – ich folge meinem Entdeckerdruck und gehe auf die Felsen. Als erstes finde ich einen Weg, an dem eine Bank steht. Schnell kombiniere ich: ich bin hier nicht der Erste …
Na gut, dann fahre ich eben weiter 🤓

Zum Abendbrot heute haben wir Nudeln. In der Sauce finden sich die Tentakel der Tintenfische vom Donnerstag. Mit denen und ein wenig Aglio-Gewürz schmeckt es richtig gut …



09. 04. 2023, (Oster)Sonntag

Der Ostersonntag ist im Christentum der Festtag der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Es ist der ranghöchste Feiertag im Kirchenjahr, jedoch in Deutschland (bis auf Brandenburg) kein gesetzlicher Feiertag.*

Für den Vormittag ist heute ein Wolken-Wind-Mix angesagt und wir wollen unseren Campingplatz von vor einigen Jahren noch einmal ansehen. Stara Baška.
Bevor wir starten nutzen wir das immernoch schöne Wetter zum Frühstücken vor dem Mobil.

eine Smart-Tour

Bald darauf sind wir unterwegs, passieren KRK, kommen wieder an der Wakeboardanlage vorbei und nähern uns Stara Baška. Wie in der Wetter-App angekündigt ist es bewölkt und windig. Der Wind ist kalt hier an der Südwest-Küste. Die Temperatur ist von 14°C in Njivice auf 9°C gefallen.

Nach einigen Kurven erreichen wir den Campingplatz „Škrila Sunny Camping“. Er ist noch geschlossen. Hier ist unser erstes Ziel, denn auf diesem Platz haben wir schon 2x im Urlaub gestanden und wir wollten hier mal vorbeisehen. Ich habe den Platz nicht so in Erinnerung …

2006:

2010:

OK, die Zeit vergeht … wenn wir schon einmal hier sind können wir am Hafen noch einen Kaffee trinken … so fahren wir weiter.

Die Straße macht Spaß und ein Stück liegt noch vor uns. Eine enge, kurvige Straße bringt uns zum Hafen von Stara Baška. Für Wohnmobile ist die Straße gesperrt – nicht umsonst, denn schon ein entgegenkommender PKW ist problematisch …

Es gibt nur eine Straße also müssen wir auf dieser auch zurück. Leider wieder einmal schneller als wir dachten, denn von den zwei Café/Restaurant hat keines offen. So geht es also wieder zurück.

Da es auf dem Weg liegt und wir die (geöffneten) Lokalitäten dort schon kennen, fahren wir jetzt nach KRK, der Stadt. Ach – sieh mal an – jetzt ist schon Mittag geworden!

Nette Osternester stehen auf den Tischen und wir bestellen schon einmal. Kerstin wählt frittierte Kalmare und ich habe mich für Ćevapčići entschieden.

Ćevapčići sind gegrillte Röllchen aus Hackfleisch und ein in Südosteuropa und Vorderasien verbreitetes Fleischgericht. In Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Nordmazedonien, Serbien, Albanien sowie im Kosovo und Iran gelten sie als Nationalgericht.*

Während wir essen trifft tatsächlich ein, was in der Wetter-App vorausgesagt wurde: die Wolken verschwinden und der Wind lässt nach. Wir gehen noch eine Runde am Hafen entlang.

Wir fahren zum Campingplatz zurück und entspannen etwas, bis ich die Idee habe

mit dem SUP in See stechen

Ich entdecke eine Höhle, passe aber nicht hinein … ich bin 45 Minuten unterwegs und lege wieder an … bald ist Abendbrotzeit …

Heute gibt es Steak. Ein Rump- und ein Hüftsteak haben wir heute und beide kommen zusammen auf den Grill, der volle Kraft vorgeheizt ist. Nach 3 Minuten wende ich die beiden mit Olivenöl bestrichenen Steaks und lege sie natürlich auf eine neue Stelle auf dem Rost. Hier ist es natürlich heißer … Nach weiteren 3 Minuten schalte ich den Grill ab und wiederum nach 3 Minuten kommen die Steaks auf den Teller.


  Unsere heutige Tour (ca. 75 Km) in graphischer Darstellung:



10. 04. 2023, (Oster)Montag

Der Ostermontag als zweiter Feiertag des Osterfests gehört mit dem Zweiten Weihnachtsfeiertag (Stephanstag) und dem Pfingstmontag zu den zweiten Feiertagen der höchsten christlichen Feste.*

Wir schlafen aus und frühstücken schön vor dem Mobil. Wir müssen den Vormittag überbrücken, denn der kalte Wind weht noch bis Mittag. Deshalb haben wir die Idee eine Höhle zu besuchen. Sie befindet sich ganz in der Nähe und soll laut Bewertungen interessant sein …

Am Parkplatz angekommen gehen wir in Richtung der Höhle

Biserujka špilja

Wir warten jetzt ca. 20 Minuten, dann beginnt die Führung. Ich persönlich bin echt enttäuscht. Wir stehen irgendwann in einer Höhle, in der 90% der Stalagtiten abgebrochen sind. In der Höhle geht es ca. 40 m voran, dann ist Schluss …

Recht schnell sind wir wieder heraus und würden gern einen Kaffee trinken. Dafür müssen wir noch ein Stück fahren. wir entscheiden uns für den Hafen von Omišalj, das liegt an der Ostseite.

Leider finden wir nur einen Industriehafen und eine Straße, die direkt am Wasser entlangführt. Wir haben keine Lust mehr ein Café zu suchen und fahren auf den Platz. Das Wetter ist mittlerweile gut geworden.

Jetzt trinken wir eben vor dem Mobil einen Kaffee und genießen die Sonne, die jetzt schon keinen Abstrich mehr durch den kalten Wind hinnehmen muss.

Etwas später steche ich wieder mit dem SUP in See. Heute geht die Tour etwas über eine Stunde und die Wellen sind auch ohne Wind gar nicht zu verachten. Durch die Uferbefestigungen kommen sie nicht nur von Seeseite, sondern auch von Land zurück.

Es ist einfach herrlich, wenn man so über das Wasser gleitet. Vor allem hier, wo man so oft auf dem Meeresgrund Seeigel und Seegurken sehen kann, denn man kann in Ufernähe fast immer auf den Grund sehen.

Es wir ja ein leckeres Abendbrot heute geben, denn wir werden uns Burger machen. Die Pattys sind vorbereitet und die Brötchen (Bun) haben wir von zu Hause mitgebracht. Zack ist der Grill belegt und bald essen wir zu Abend.

Durch die Bäume scheint die Abendsonne und jetzt merkt man schon, das es langsam kälter wird. Bald sitzen wir im Mobil, dort ist es schön warm …


  Unsere heutige Tour (ca. 40 Km) in graphischer Darstellung:



11. 04. 2023, Dienstag

Liegt es an der Sonne, oder werden wir übermütig? Wir wollen noch einmal nach Malinska gehen. Irgendwie verrückt, denn wir wissen schon das ein Weg 7 Km sind!

laufen oder spazieren – egal – wir wandern

Wir machen diese Tour noch einmal, weil uns die Landschaft gefallen hat, an der der Weg entlang führt. Das Wetter unterstützt uns durch nicht so hohe Temperaturen und Wolken. Nach einem leckeren Frühstück – im Mobil – starten wir.

Erst gehen wir an der Strandpromenade von Njivice entlang und kommen natürlich wieder an den Abschnitt, wo irgendwie der Pilgerweg beginnt. Dem folgen wir wieder und kommen gut voran.

Heute gehen wir einen anderen Weg, den haben wir bei der letzten Tour übersehen. Es ist der Paradiesweg, der teilweise ziemlich neu angelegt worden ist.

Immer wieder kann man einen Blick auf die zerklüftete Küste werfen, die so typisch ist für Kroatien. Der Weg bleibt immer an der Küste, führt um jede Bucht und immerzu ändert sich die Farbe des Meeres. Es ist schon interessant, wie klar das Wasser ist. Natürlich wissen wir alle warum das so ist … wenig Sand, überwiegend Steine … doch es ist und bleibt toll!

Als wir ankommen, sitzen wir auf der Terrasse eines Café am Hafen. Ich habe gerade zwei Kaffee bestellt, während Kerstin vom Bäcker nebenan etwas zu Essen holt. Es ist durchaus üblich sein eigenes Gebäck im Café zu verzehren, wenn man die Getränke hier holt.

Nach dieser kleinen Pause gehen wir heute sofort wieder zurück, denn die Läden haben hier immer noch nicht geöffnet. Auf dem Rückweg machen wir noch eine kleine Rast direkt am Ufer der Adria. Auf den Steinen sitzend essen wir einen Apfel und trinken eine Kleinigkeit, das entdecke ich die Steine – alle sind durchlöchert …

Nach 14,6 Kilometer sind wir zurück und merken selbstverständlich die Strecke in den Beinen – da müssen wir erst einmal Urlaub machen! 😎

Später wollte ich die Drohne starten, doch das ist Urlaubern in Kroatien verboten oder nur durch Genehmigungen erlaubt, die ich nicht habe. Quelle

Ćevapčići

Ursprünglich wurden Ćevapčići im südosteuropäischen Raum aus Lammfleisch hergestellt. In der Regel sind heute jedoch Varianten aus Rindfleisch gängig.*

Heute bereite ich dieses Nationalgericht selbst auf dem Grill zu.

Wir essen sie – natürlich im Mobil, denn es ist schon wieder frisch am Abend – mit Gemüse, Kartoffeln und Ajvar.

Ajvar oder Ajwar ist eine Mischung aus Paprika und Auberginen in den Geschmacksrichtungen mild bis scharf und gilt als eine Spezialität der Balkanküche. Ajvar wird als Beilage zu Gegrilltem (insbesondere zu Lamm), zu Würsten, zu Gemüse, als Brotaufstrich, auch zum Verfeinern von Suppen, Eintöpfen, Saucen und als Dip verwendet.*

Zum Abend sehen wir uns den Sonnenuntergang über der Adria an, gehen noch eine Runde über den Campingplatz. Es ist ruhig auf den Stellplätzen und leerer ist es auch geworden – Ostern ist vorbei …



12. 04. 2023, Mittwoch

Tag der Entscheidung

Als wir heute morgen aufstehen, offenbart der Blick durch die Dachluke einen wolkenverhangenen Himmel. Beim Frühstück im Mobil – es ist ohne Sonne draußen einfach zu kalt – sehen wir auf die Wetter-App und kommen ins Überlegen …

Dann fällt die Entscheidung. Wir werden morgen früh abreisen und den bevorstehenden kalten Regentag nicht mehr hier auf dem schönen Platz zu verbringen. Wir wollen noch etwas einkaufen, schnappen den Smart und fahren noch einmal nach KRK.

An der Rezeption wurde uns gerade erklärt das wir, da wir bis zum 14.04. im Vorfeld gebucht haben, auch bis zum 14.04. bezahlen müssen. Es tut ihnen leid …
Egal – ich habe mir im Januar ein Pauschalangebot machen lassen, bei dem sie mir sehr entgegengekommen sind – das verkraften wir 😉

In KRK fahren wir nun zu den verschiedenen kroatischen Discountern wie Plodine und Super Konzum und schlendern dort ausgiebig herum …

Wir finden nicht viel außergewöhnliches und wenig spezielles … aber so ein paar Dinge liegen am Ende schon im Korb 🙄. Dann kurven wir im wahrsten Sinne des Wortes zurück.

Als wir auf dem Platz zurückkommen, beginnen wir alles zu verpacken und ich verlade den Smart auf dem Anhänger. Das sieht folgendermaßen aus:

Als wir fertig sind, gehen wir noch einmal in die Pizzeria am Platz und sitzen aber heute auf der geschlossenen Terrasse hinter Glasscheiben.

Schon beim hereinkommen können wir den brennenden Holzofen riechen und bestellen unsere Pizzen, denn darauf freuen wir uns schon seit ein paar Stunden!

Die Pizzen sind unwahrscheinlich lecker und zum Abschied nehmen wir noch echt besonderen Nachtisch, den man hier bestellen kann 🤭



13. 04. 2023, Donnerstag

die Heimreise

Einen Wecker haben wir nicht gestellt, werden aber trotzdem durch ein Geräusch geweckt, das wir hier noch gar nicht hören brauchten … Regen, der aufs Dach klopft.

Jetzt, wo wir eh schon wach sind, stehen wir auch auf und überlegen uns, früh zu starten – also gleich 😉 Den Anhänger hänge ich an das Mobil und dann kann es schon zur Entsorgung gehen.

Zügig können wir die Insel verlassen, nachdem es noch einen kurzen Halt an der Tankstelle gab. Die Route führt jetzt nach Ljubjlana, der slowenischen Hauptstadt. Es regnet immernoch vor sich hin und jetzt sind wir auch sicher mit unserer Abreise die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Die kroatisch – slowenische Grenze ist nicht weit entfernt und so erreichen wir sie schnell. Jetzt fahren wir noch ein Stück auf der Landstraße 6, bis wir die Autobahn erreichen.

Auf der Autobahn in Slowenien geht es gut voran und auf dieser guten Strecke nähern wir uns dem Karawankentunnel, also der Grenze zum Österreich.

Bei 4°C und starken Regen fahren wir in den Tunnel ein und plötzlich beschlagen die Scheiben von außen! Als ich auf das Thermometer sehe, traue ich meinen Augen kaum – es sind 12°C im Tunnel!

Schnell sinkt die Temperatur wieder, als wir uns nach fast 8 Km dem Ausgang des Tunnels nähern, wird es kalt – jetzt fällt das Thermometer hinunter 😄 auf 0,5°C. Jetzt regnet es nicht mehr, denn es hat nun begonnen zu schneien!

Schnee!!!

Hui – gut, das wir auf Ganzjahresreifen unterwegs sind – es kommt natürlich noch schärfer. Nach ein paar Kurven ist die Schneedecke neben der Autobahn schon geschlossen …

Von nun an wird das Wetter immer besser. Bisher hat es fast ununterbrochen geregnet, am Ende sogar geschneit, doch irgendwann ist sogar die Straße trocken und ganz am Ende kommt die Sonne sogar noch ganz kurz heraus … naja, sie versucht es.

Irgendwann unterwegs haben wir beschlossen, das wir heute nicht mehr anhalten und einfach durch fahren. Nach 14 Tage Urlaub ist das kein echtes Problem …

In Deutschland spulen wir einfach die Kilometer ab, wir bleiben auf der Autobahn und kommen gut zu Hause an. Der Verkehr hält sich Donnerstags in Grenzen und dem Oster Rückreiseverkehr konnten wir wenigstens etwas entgehen.
Die komplette Reise hat der Benz gespeichert, sieh mal das Bild rechts 😉.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 1250 Kilometer, Fahrzeit ca. 14 Stunden

FAZIT

Freundliche Leute, gutes Wetter und glasklares Wasser in der Adria – es ist fantastisch. Kleine Dörfer, weiße Häuschen vor dem tiefblauen Wasser unter sonnenklarem Himmel – wunderbar! Das haben wir erleben können und diese wunderschönen Bilder, diese Erlebnisse und tollen Momente bleiben im Gedächtnis.
Kroatien ist Anfang April – zu Ostern – leider irgendwie noch nicht erwacht. Viele Cafés sind noch geschlossen, die ersten Restaurants, Pizzerien und Lokale öffnen gerade. Der überwiegende Teil der vielen kleinen Läden, die z.B. Souvenirs anbieten bleibt geschlossen. Nur selten sehen wir einen Fahrradweg und auf den Landstraßen mit dem Rad fahren empfanden wir als zu gefährlich, denn der kroatische Fahrstil ist da sehr speziell 😉
Die Lebensmittelpreise entsprechen denen in Deutschland. Essen gehen oder Kaffee trinken ist preislich in Ordnung und wir haben immer nette, freundliche Bedienungen erlebt. Ob wir zu Ostern noch einmal nach Kroatien reisen ist nicht sicher, ich denke eher nicht.
Am Gardasee z.B. ist man zu dieser Zeit deutlich besser auf Touristen eingestellt.

* Wikipedia


4 Antworten auf „KRK, die Insel in Kroatien, Ostern 2023“

  1. Hallo Stefan! Danke für den schönen Reisebericht! Wir haben Kroatien auch auf unserer Liste der Ziele, allerdings definitiv im Sept-Okt. Denn bei 12° baden wir nicht… und wir sind Wasserratten.
    Derzeit sind wir mit dem 2. Versuch seit 15.03. in Spanien zur Zeit in Malaga und haben Sommer. Wir baden jeden Tag (ca. 20°) in herrlichen Wellen…. Unser erster Versuch Spanien zu bereisen ist auf unserer Homepage im Fotoalbum schon beschrieben. Die aktuellen Bilder kommen später. Liebe Grüße Ella und Klaus (SunVoyager) inzwischen aber LAIKA Kreos 3008.

    1. Hallo ihr Beiden,
      vielen Dank für eure Meldung. Ostern ist einfach etwas früh für das schöne Kroatien gewesen – aber wir mussten es einfach probieren …
      Schön, das ihr es in Spanien schon sommerlich antrefft – wir waren jetzt an der Ostsee und hier ist weder baden im Wasser noch in der Sonne möglich ;o)
      Schön ist es trotzdem. Für euch noch eine schöne Zeit, bis bald,
      Stefan

  2. Habe nach langer Zeit mal wieder in euren Urlaubsbericht von den Reisen mit dem Wohnmobil
    reingeklickt und gestaunt wie ihr euch vergrößert habt. Die ersten Reisen waren auch sehr interessant. Da mein Sohn mit seiner Familie im Sommer auch mit dem Wohnmobil nach Kroatien will werde ich ihn über eure Reise berichten.
    Liebe Grüße Doris

    1. Vielen Dank Doris, im Sommer nach Koatien – da kann man keinen Fehler machen ;o)
      Deinem Sohn wünschen wir einen schönen Urlaub und sicher findet er auch andere Reiseziele, wenn er hier ein bisschen liest.
      Bis bald, Stefan

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert