Umbauten am Neptun Anhänger

Anhänger Neptun N13-305MULTI [GN 155]

Der neue Anhänger, steht nun da und es wird klar, das es einige Umbauten am Neptun geben muss, denn ein bisschen individualisieren möchte ich ihn schon!


Stützlast der Kupplungdie Sicherung des Smart auf dem Anhänger
der Deichselkastendie Schraubenköpfe
der Spritzschutzder Nummernschildhalter
die 3. Bremsleuchtedie Seitenmarkierungsleuchten
das Reserveraddie Reifendruckkontrolle (TireMoni)
neuer Halter (beim TüV bemängelt)Laufblinklicht

die Stützlast der Anhängerkupplung

Vor der ersten Fahrt waren noch ein paar kleine Vorbereitungen nötig. Die Stützlast musste geprüft werden. Die Veränderung der Stützlast erreicht man durch vor- oder zurückschieben des aufgeladenen Smart. 

Stützlast ist die Kraft, die bei Anhängern ohne ausreichenden Achsabstand (z. B. Pkw-Anhänger mit nur einer Achse oder einem Achsabstand unter 1 Meter; Sattelauflieger, Zentralachsanhänger) auf die Anhängevorrichtung des Zugfahrzeugs wirkt. Die Hersteller von Anhängern und Zugfahrzeugen schreiben maximal zulässige Stützlasten vor. Der niedrigere der beiden Werte bestimmt die maximale, zulässige Stützlast.*

Die alte Personenwaage kommt zum Einsatz. 97 kg Stützlast lassen sich messen, wenn der Smart an der vorderen Kante des Anhängers steht. Ich schiebe ihn langsam zurück und markiere, als die Waage etwa 75 kg anzeigt, mit einem Edding auf dem Anhänger die Radnabenmitte und kann nun in Zukunft den Smart danach ausrichten.

Zulässige Stützlasten bei Pkw-Gespannen liegen meist im Bereich 50 kg bis 100 kg.*


die Sicherung des Smart auf dem Anhänger

Verschiedenen Möglichkeiten der Abspannung sehen wie folgt aus:

Mit dem Anhänger haben wir Gurte für die mittlere Methode gekauft. Sie ist mit etwas Übung gut zu verwenden, doch bei dreckigen oder regennassen Reifen sieht man selbst auch entsprechend aus …

Zwei Jahre waren wir mit dieser Methode unterwegs und die Gurte verschleissen …

Schon bei der ersten Urlaubsreise stand schnell fest, das es eine bessere Methode der Befestigung geben muss, weil der Smart die Möglichkeit hat (bei schlechter Straße) auf dem Anhänger zu rutschen … nachdem die Spanngurte immer deutlichere Gebrauchsspuren zeigen, werden sie jetzt (2019) durch ein anderes System ersetzt.

Der Umbau kann also beginnen:

(4 Zurrgurte und 8 Halter bestelle ich bei einem Anhängerzubehör im Netz, ca. 130,- €)

Am Rahmen des Neptun findet sich eine stabile Schiene, auf der die Siebdruckplatte mit Nieten befestigt ist. Diese Kante werde ich nutzen und die neuen Halter dort befestigen. … also wird probiert, gemessen und dann geht es los.

Bohren, Löcher entgraten und oben vergrößern, Farbe für den Rostschutz.

So sieht die neue Befestigung des Smarties auf dem Anhänger aus.


Sep. 2021

eine erneute Änderung der Befestigungspunkte

Der Smart 451 hat eine deutlich schmalere Spur an der Vorderachse. Hier war es dringend nötig die Befestigungspunkte der Vorderachse auf dem Anhänger zu verändern. Ich habe sie nach innen versetzt.

In diesem Zuge konnte ich die Befestigungen der Hinterachse ebenfalls nach innen verdrehen, denn bisher verdrehte sich der Gurt beim anspannen.

Mit der neuen Befestigung bin ich nun zufrieden. So steht der kleine Kabrio sicher auf dem Anhänger und selbst, wenn er etwas ein- oder ausfedert entstehen keine Berührungspunkte.


der Deichselkasten

Um die Zurrgurte unterzubringen oder andere Kleinigkeiten zu verstauen gibt es keine bessere Lösung …

(die STEMA Deichselbox wird mit allem Befestigungsmaterial geliefert, bohren in die Deichsel ist nicht nötig! Preise im Netz vergleichen lohnt sich, sie liegen von 59,90€ bis 89,90€)

EDIT 2023: Der Deichselkasten störte die Handbremse, der Hebel kam dagegen. Ich habe noch einen zweiten Deichselkasten gekauft und beide Kästen sind nun rechts und links hinter der Achse an die Ladefläche montiert. Sie nehmen (pro Seite) die Befestigungsgurte auf.


die Schraubenköpfe

Beim Auffahren auf den Anhänger könnte die Reifenflanke an der Seitenbegrenzung der Ladefläche reiben. Um hier Reifen-Schäden zu vermeiden habe ich Schlossschrauben verbaut.

(diese V4A Schlossschrauben bekommt man im Baumarkt, manchmal zum Kilo-Preis – 20,0€/kg, ca. 5,- €)


der Spritzschutz

Die Kotflügel sind zur Ladefläche offen. Bei Regenfahrten möchte ich gern vermeiden, das zusätzlich Straßenschmutz an den Smarti gelangt.

EDIT nach 1200 Km: 
Das Mobil wirbelt bei Regenfahrten so viel Schmutz auf, das sich dieser Schutz
nicht bewähren konnte.


der Nummernschildhalter

Im Ursprung ist das Nummernschild an der linken Rückleuchte hochklappbar montiert. So stört sie beim Auffahren nicht. Die asymmetrische Anordnung gefällt mir aber nicht. Zudem plane ich den Anbau einer 3. Bremsleuchte über dem Nummernschild. Deshalb montiere ich den Halter abnehmbar in der Mitte der Ladefläche.

(ein Blech und ein Riegel aus dem Baumarkt sichern für 7,50 € den Nummernschildhalter)

Anfangs habe ich die elektrischen Anschlüsse des Nummernschildhalters fest verlegt. Leider konnte es passieren, das ich mit dem Smart-Reifen über das Kabel fuhr und im Laufe der Zeit wurde es beschädigt. Jetzt habe ich eine 7-polige Steckdose mit Stecker montiert.

(bei Amazon liegen Stecker und Dose im Set bei 10,- €)


die 3. Bremsleuchte

Natürlich – eine Spielerei.
Ich könnte auch mit „Sicherheit“ und „gesehen werden“ usw. argumentieren,
doch realistisch gesehen ist es einfach eine Beleuchtungs-Macke des Besitzers ….

(eine wasserdichte LED Bremsleuchte mit Zulassungsnummer bei Amazon gefunden. ca. 25,- €)


Seitenmarkierungsleuchten

… siehe Punkt 5 … realistisch gesehen ist es einfach eine Beleuchtungs-Macke des Besitzers ….

Seitenmarkierungsleuchten (SML) sind Fahrzeugleuchten, die dazu dienen, den Umriss eines Fahrzeugs in der Dunkelheit besser darzustellen. Sie sind an das Standlicht gekoppelt. Seitenmarkierungsleuchten leuchten orange.*

(vier wasserdichte LED Seitenmarkierungsleuchte bei Amazon gefunden und montiert, 15,- €)


das Reserverad

Im Grunde bekommt man in Europa sicher überall schnell Hilfe und die gängigen
Reifengröße unseres Anhängers stellt sicher kein Problem dar. 
… es sei denn es ist Sonntag Abend … ?
Wir haben eines dabei – bei Fahrten mit Anhänger – noch im Mobil deponiert.

(bei ebay ist ein neues Komplettrad gefunden, die Bilder entstanden beim Test.  77,- €)

EDIT 2023: Das Reserverad liegt bei der Fahrt im Kofferraum des Smart. Beim Abladen des Smart entnehme ich das Rad aus dem Kofferraum und befestige es am neu montierten Halter. Hier kann ich es auch mit einem Fahrradschloss anschließen.


die Reifendruckkontrolle (TireMoni)

Am Mobil arbeitet die TM-260 Anlage seit Anbeginn zuverlässig. Bei einem Test
– ich haben den Sensor von vorn links an den Anhänger geschraubt –
zeigte sich schnell, das wir auch den Reifendruck am Anhänger überwachen können.
Bei TireMoni lassen sich hierfür die Sensoren Nr. 7 und 8 bestellen.

Zum Anlernen legt TireMoni eine kleine Anleitung bei. Das ist schnell gemacht und jetzt kann der Luftdruck der Reifen des Anhängers jederzeit geprüft werden. Der komplette Zug ist im Blick.

Tire Moni

2 Jahre nach dem Kauf, 2019 im Mai …

Erster Besuch bei der KÜS mit dem Anhänger brachte keine weiteren Probleme. Der Prüfer selbst war irgendwie das Problem, denn er wollte unbedingt einen zusätzlichen Halter an der Deichsel haben und begründete es folgendermaßen …

Sollte der Anhänger abreißen, würde der unten stehende Teil des Handbremshebels auf die Straße kommen können und die Bremswirkung könnte beeinträchtigt werden. Ich kann diese Gedanken gar nicht nachvollziehen, doch alle Diskussionen sind ohne Sinn und so werde ich einen Halter bauen und den Anhänger damit ausstatten. ?(Bremse einstellen war auch noch nötig)

Nun wird dieser kleine Eigenbau-Halter noch lackiert, montiert – hierfür war natürlich eine längere Schraube nötig – und dem Prüfer der KüS nochmals in einer Nachprüfung (13,-€) präsentiert. 


Laufblinklicht

Du kennst sie sicher, diese kleinen laufenden Blinklichter, wo mehrere LED nebeneinander den Eindruck eines laufenden Lichtes entstehen lassen. Ich fand es als Idee für den Anhänger gar nicht so schlecht … und machte mich ans Werk …

Bei einem Lauflicht nehmen in einer Kette von Lichtquellen jeweils die nachfolgenden Lichtquellen in einer Richtung nacheinander einen leuchtenden Zustand an, so dass der Eindruck entsteht, die Lichtquelle selbst bewege sich.*

Bei Amazon wurde ich schnell fündig und bestelle die Blinkleuchten für Motorräder, 12V, LED ohne Tagfahr- oder Bremslicht..

Mein Gedanke ist es, die Zusatzblinker an der originalen Anhängerleuchte zu befestigen, deshalb bohre ich – nach mehren Messungen – gleich durch den Rahmen in die Leuchte. So passen die Löcher genau überein.

Dann kann die Rückleuchte heraus und – huch – ein bisschen Feuchtigkeit hat sich in die Elektrik geschlichen … gut, kann ich mich gleich drum kümmern!

Die Bohrung in der Lampe muss 9mm betragen (damit habe ich ebne gebohrt) doch um die neue Blinkleuchte durch das Metall zu führen ist eine größere Bohrung nötig.

Jetzt kommt der Kegelbohrer zum Einsatz. Als die passende Lochgröße erreicht ist, entgrate ich die Kanten und ein wenig Farbe kommt natürlich zum Einsatz.

Endlich kommt der erste Test, die Rückleuchte ist montiert und nun kann ich die neuen Blinker montieren und sehen, ob der Plan aufgeht und die Löcher passen ;o)

JA! So habe ich es mir vorgestellt – es passt alles gut und nun kann ich alles wieder montieren. Die Blinkleuchten werden einfach mit an die vorhandenen Blinker geklemmt. In diesem Fall würden die neuen Blinker ein verpolen nicht verzeihen …
Die Positionsleuchten bekommen neue Schrauben und dann ist es schon geschafft.

Nun bleibt noch die Funktionskontrolle!

* Zitat Wikipedia


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