nach Norden durch Schweden

… mit dem Wohnmobil zum Nordkap durch Schweden


Freitag, 08.07.2022, Tag 1

Vorgestern haben die Sommerferien in Brandenburg begonnen und heute ist auch mein erster freier Tag. Das trifft sich gut – da können wir in den Urlaub fahren 👍🏻

Die Vorbereitungen sind längst abgeschlossen und so beginnt der Tag entspannt. Ich hole das Mobil aus der Garage und eine alte, schöne Tradition wird gepflegt:
es gibt ein Kurzvordemsommerurlaubsreiseabschiedsfrühstück bei und mit meinen Eltern.


Unser Kühlschrank in der Küche muss seinen Inhalt nun an seinen mobilen Kollegen abgeben, ein letzter Blick auf die Fenster und sonst so – dann starten wir:

Sommerurlaub 2022 – es geht ans Nordkap

Gegen 9:00 Uhr verlassen wir Brandenburg. Die Sonne scheint und im Moment sind 22°C. Der Motor schnurrt beruhigend und schiebt das Mobil über die fast leeren Landstraßen.


Dann fahren wir auf die A24. Nun realisieren wir erst einmal, das die Vorfreude gerade von der Realität abgelöst wird. Endlich sind wir unterwegs – die Reise beginnt.


Das Wetter zeigt sich von fast allen Seiten heute, Sonnenschein, Wind, Regen … nur der Schnee fehlt …

Es gibt diesen einen festen Termin unserer Reise: im Fährhafen in Rostock wird die lange gebuchte Stena Line Fähre „Skane“ um 15:10 Uhr ablegen und unter anderem uns nach Trelleborg bringen. Pünktlich erreichen wir den Fährhafen und checken, wie gewohnt, problemlos ein. Die Schlange ist noch nicht so lang und wir kommen langsam in den Urlaubsmodus.
(da darf man gar nicht an eine Flugreise denken, hier steht man vor dem Flug in einer Schlange vor dem Sicherheitscheck bis zu einem Kilometer)


Da klingelt mein Telefon, Andrea und Roy – sie sind auf dem Rückweg aus dem Urlaub und fahren gerade in Richtung Südschweden … und wohin wir so wollen … vielleicht sehen wir uns …
Schön!! Nach 5 Minuten haben wir ein Treffen verabredet! Ein Plätzchen lässt sich da schon finden 👍🏻

Dann fahren wir auf, oder genauer gesagt, tief in die Fähre. 


Es ist voll und vom Parkdeck 7 zum Aufenthaltsdeck 9 geht es über eine Treppe. Leider finden wir im Moment nur einen Platz mitten im unbequemen und engen Stuhlreihenabteil.

Auslaufen – jetzt gehts loohos!

Das Auslaufen ist oben an Deck am interessantesten, doch hier weht auch der Wind.
… und er weht ganz schön kalt und so sehr, das sogar die Fähre später ordentlich schaukelt als wir auf der Ostsee fahren.


Das merkt man auch deutlich im Shop, denn man wankt wie betrunken hin und her. Gut, das der Shop auf der Skåne richtig klein ist, da fällt man nicht gleich um. Wir decken uns mit Getränken ein. Von den 4 angebotenen Biersorten kenne ich 3 nicht und greife zu 2 Paletten Carlsberg. Zum Testen kommt eine Palette Norrlands Guld mit auf die Reise.


Von jetzt an heißt es lesen, an Oberdeck gehen, schlafen, Kaffee trinken und abwarten, bis wir zum Abendbrot essen gehen. Sechs Stunden Fährfahrt sind eine lange Zeit … man sieht nur Wasser!


Was haben wir für ein Glück! Zum Einen ist das Wetter besser geworden, somit hat die Schaukelei ein Ende, zum Anderen finden wir einen Tisch an der vorderen Fensterreihe im vollen Bordrestaurant.
Wir entscheiden uns für Schnitzel mit Kartoffeln und Gemüse. Es schmeckt gut und zwischen den Erbsen verstecken sich Kapern! Das ist eine interessante Idee des Kochs!


Bis zum Einlaufen in Trelleborg bleiben wir hier an der Bugfensterreihe sitzen, doch auch an Oberdeck bleibt es interessant, so gehe ich immer mal wieder hinaus und genieße einen Teil der Fährfahrt an Deck.


Es ist 20:40 Uhr, als man Schweden deutlich sehen kann. In einer halben Stunde werden wir anlegen und schwedischen Boden befahren. Wie immer geht es sehr gut organisiert und recht schnell. Die Durchsage, das die Fahrzeugdecks geöffnet sind, löst wahre Völkerwanderungen aus. Wir sind nicht nur dabei, wir sind mitten drin!
Jetzt ärgere ich mich über meine schnellentschlossene Bierwahl – ich schleppe hier jetzt die 3 Paletten …

Als wir 21:30 Uhr von der Fähre fahren, brauche ich gar kein Navi, den Stellplatz vor Trelleborg finde selbst ich mittlerweile ohne Hilfe … doch heute ist er nicht nur leer – NÖ! – er ist geschlossen.
Nun muss doch das Navi ran und bei Park4Night findet sich schnell eine Ausweichmöglichkeit. Es ist ein großer Parkplatz an der Ostseeküste – campen verboten steht auf einem Schild – machen wir ja nicht … Campingmöbel bleiben drin.


Ein bisschen sehen wir noch dem kommen und gehen auf dem kleinen Platz zu. Na klar macht es Spaß den Ankömmlingen zuzusehen. So richtig Ruhe kehrt erst mit zunehmender Dunkelheit langsam ein.
Gerade besprechen wir noch den Stellplatz für unser Treffen mit Andrea und Roy.
Dann schlafen wir bald. Es ist hier ruhiger als gedacht …


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 230 Kilometer, Fahrzeit ca. 3 Stunden
(+6 Stunden Fähre)


Samstag, 09.07.2022, Tag 2

Durch das halb geöffnete Dachfenster lacht immer wieder die Sonne. Zum aufstehen ist es aber noch etwas zu früh. Der kleine Zeiger der Uhr hat es noch gar nicht geschafft hinter die 7 zu kommen. Schlafen kann ich jetzt irgendwie gar nicht mehr und so lese ich noch ein wenig.

Meer geht immer

Schon gestern Abend stand für mich fest: heute morgen werde ich in die Ostsee springen …
So kommt es dann auch und sei mal ehrlich – dieses Bild lädt doch zum baden ein!

Dann geht es auch schon los. Der Wind weht zwar recht frisch – aber jetzt gibt es kein zurück mehr! Am Ende des Stegs gehe ich die Leiter hinab und dann verschwinde ich mit einem Sprung in die Fluten …


… ich mache es mal kurz: nach dem Sprung bleibt mir die Luft weg und ich merke mal gerade so richtig, wie kalt die Ostsee ist … schwimme etwa 20 m vom Steg weg und drehe dann aber schnell wieder um. Es ist schon kalt, aber wenn der Tag so beginnt ist es ein guter Tag …
(seit der Abfahrt hab ich die Heizung noch gar nicht eingeschaltet … und dusche nun auch noch kalt 🥶)

Frühstücken können wir vor dem Mobil, denn auf dem Parkplatz stehen Bänke mit Tischen und das Wetter ist richtig klasse. Die Sonne blendet, da kann man nicht einmal in die Kamera sehen …

Dann fahren wir in den Norden. Jede andere Richtung einzuschlagen würde hier, an Trelleborgs westlicher Stadtgrenze auch irgendwie komisch sein.

Trelleborg ist eine Stadt in der schwedischen Provinz Skåne län und der historischen Provinz Schonen. Die südlichste Stadt Schwedens liegt rund 30 km südlich von Malmö in der Öresundregion. Trelleborg ist der Hauptort der Gemeinde Trelleborg.


Anfangs sind wir auf der Landstraße unterwegs und fahren bald auf der schwedischen Autobahn. Irgendwann biegen wir auf die Landstraße 23 Richtung Växjö. Hier macht das fahren wieder richtig Spaß. An einer Parkbucht machen wir gerade eine kleine Pause, als der Schwedenfant vorbeikommt.


Auf den wenig befahrenen Landstraßen kommt man nicht zügig voran, doch bekanntermaßen sieht die Schnecke mehr von der Umgebung als der Hase und so stört es gar nicht weiter, wenn wir mal anhalten und z.B. alte Kfz-Werkstätten ansehen 😉


Da unsere Reise finanziell bisher kaum spürbar war, ändern wir das am Besten gleich jetzt. Direkt an der Straße gibt es in jedem Land immer wieder Möglichkeiten sein Geld schnell loszuwerden. Achtet mal darauf! Solche Einrichtung nutzen wir jetzt auch und wenn es uns gefällt, werden wir diese Orte öfter nutzen. Man nennt es

tanken


Von der Kreditkarte werden sofort 146,55 € abgebucht und der Treibstoff kann in den Tank fließen. Der wird noch nicht ganz voll, denn genau bei 1490,- schwedischen Kronen ist Schluss. Knapp 60 Liter reichen uns vorerst, da können wir weiter.

Es ist ja kaum zu glauben, doch vor uns fährt ein markanter Knaus, Wittenberger Nummer. Das Mobil kennen wir, Andrea und Roy sind plötzlich vor uns. Erinnerungen an unsere wunderschöne, gemeinsame Nordkap Reise 2011 werden wach. Ca. 5 Km trennen uns noch vom

Ställplats Lyckarp

Webseite, googlemaps, meine Bewertung


Da stehen wir nun – was für eine Freude! In Deutschland trennen uns ca. 90 Km, das ist weit – dann treffen wir uns eben hier! Zu erzählen gibt es genug, wir schaffen es kaum den Kuchen zum Kaffee zu essen 😉. Vor dem Abendbrot machen wir einen Spaziergang und kommen gleich zu einem kleinen Laden: Ljusboden. Der hat leider geschlossen und macht für uns 4 nicht auf – haben alle etwas Pech, denn uns hätte einiges gefallen …


Am Ende unserer Runde durch Wälder und Felder müssen wir noch den bespielten Golfplatz queren. Sofort sind wir in einem netten Gespräch verwickelt, denn gestört haben wir nicht.
Als wir die Mobile erreichen, bereiten wir die Lachsburger vor.
… demnächst in den Rezepten.

Na klar ist der Tisch schnell gedeckt und wir lassen es uns schmecken!
Lange sitzen wir noch zusammen. Es bleibt angenehm warm bis die Sonne untergeht …


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 340 Kilometer, Fahrzeit ca. 4,5 Stunden


Sonntag, 10.07.2022, 3. Tag

Heute morgen ist der Himmel bewölkt. Andrea und Roy müssen heute früh los, denn ihre Fähre ist gebucht. Kurze Verabschiedung – dann starten sie schon.


Ehe es bei uns weitergeht dauert es noch ein wenig, denn erst einmal frühstücken wir. Dazu bleiben wir besser im Mobil, denn über Nacht ist es frisch geworden und die wärmende Sonne ist noch nicht zu sehen und bevor es weitergeht lasse ich die Drohne steigen.

Jetzt sind wir unterwegs und fahren durch wunderschöne Landschaften, die uns immer wieder ansprechen. Warum das so ist, kann ich gar nicht so genau sagen – es ist einfach so. Wir lassen es zu und fühlen uns einfach wohl in Schweden!


Da kommen uns auf einmal die Namen auf den Schildern sehr bekannt vor – na klar – gerade kommen wir an Örebro vorbei, hier waren wir erst zum Jahreswechsel
Kerstin erinnert sich an einen Laden, den wir im Winter bereits besuchten. Dort fahren wir noch einmal hin, denn ich werde das Gefühl nicht los, das wir etwas vergessen haben …
Ob hier sogar etwas neues im Angebot ist?


Ich bin nach etwa einer Stunde im Laden überzeugt, dass das Regal 12 irgendwie anders eingeräumt ist. Ein Teppich – natürlich! Im Winter hatten wir uns nur einen mitgenommen, jetzt holen wir noch einen Zweiten. Sie sind immerhin leicht zu finden, denn sie liegen noch an der gleichen Stelle. 😃

Nun ist es nicht mehr weit und wir kommen gut an den ausgewählten Tagesziel an:

Eskilns Camping

Webseite, googlemaps, meine Bewertung


Wir brauchen keinen Strom, so können wir auf der Wiese einen Platz aussuchen. Wir sind nicht ganz allein hier, aber voll ist es auch nicht. Der Platz gehört den Dauercampern … und es ist laut hier. Die Hauptstraße gleich am Zaun, dahinter Fabriken …

Diesen Platz habe ich auf Grund der Fagersta Cable Park Anlage ausgesucht, denn ich möchte hier gern Wakeboard fahren und habe extra mein Equipment mitgenommen.
Die Jungs hier freuen sich richtig das internationale Gäste kommen!

Es hat sich gelohnt hier einen Stopp einzulegen. Ich habe zwar kaum ein Wort der Kameraden verstanden, bin aber in strömenden Regen unterwegs gewesen und auch bei strahlender Sonne.


Nach dieser anstrengenden sportlichen Einlage ist Erholung angesagt. Die Sachen zu trocknen ist eine Herausforderung, denn immer wieder kommen überraschend Regenschauer. Es ist dauernder Wetterwechsel.

So haben wir einen ruhigen Abend – obwohl man vor dem Mobil nur mit Kopfhörern länger sitzen kann … (die Fabrik erzeugt Dauergeräusche) Im Mobil ist es glücklicherweise ruhig.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 320 Kilometer, Fahrzeit ca. 4 Stunden


Montag, 11.07.2022, 4. Tag

Von der Lautstärke habe wir in der Nacht nichts mitbekommen – nööö – tief und fest geschlafen haben wir! Der Morgen überrascht wieder mit Top Wetter. Frühstücken können wir vor dem Mobil, dann sind wir aber auch weg hier.


Wieder geht es auf der E4 dahin. Heute sind es nur 240 Kilometer, die sind schnell gefahren … wenn … ja, wenn da nicht ein Einkauf anstehen würde. Wir brauchen Lebensmittel und all die anderen Sachen, von den wir jetzt noch gar nichts wissen. Da kommt der ICA MAXI gerade Recht.
Natürlich nehmen wir gleich die Tankmöglichkeit wahr, du erinnerst dich – das wollen wir öfter machen 🥴


Die E4 bleibt vorerst unser Wegbegleiter. Heute nutzen wir die Abfahrt 211, dann bleiben wir auf der Landstraße. An einem Campingplatz kommen wir vorbei und erreichen den

Stellplatz Borka Brygga

Webseite, googlemaps, meine Bewertung


Wieder fängt sprichwörtlich der frühe Vogel den Wurm, oder der frühe Reisemobilist den guten Platz … Wir reisen hier zum Mittag an und habe fast freie Platzwahl – wer später kommt, wird nicht vom Leben, sondern von den frühen Würmern „bestraft“, denn die Plätze mit Wasserblick sind schnell weg … Apropos Mittag – jetzt aber schnell den Tisch raus, Deko drauf und essen!


Kerstin zaubert ein schnelles Original-DDR-Gericht:
Nudeln mit Tomatensoße und Jagdwurst ->Rezepte

Als wir satt sind, fülle ich das SUP mit Luft. Die letzte Tour ist schon etwas her, da waren wir auf dem Gardasee unterwegs. Nun ist es die Ostsee. Die Tour hier ist interessant, denn die Bucht lässt sich schön umfahren und große runde Steine sind nahe unter der Wasseroberfläche … 🙂


Als ich zurück bin machen wir noch einen Spaziergang. Unter anderem sehen wir uns den Campingplatz ganz in der Nähe an, dort haben sie einen Motorrad-Grill, sonst ist er aber auffällig leer. Eine gute Idee ist auch die Gestaltung dieses Garagentores, das wir unterwegs entdecken.


Wir kehren zurück und es wird Zeit Abendbrot zu essen. Kerstin hat Bruschetta gemacht, das richtig lecker wird und im ICA heute haben wir den Feta-Käse mitgebracht, der jetzt zubereitet wird. -> Rezepte


Dann sitzen wir vor dem Mobil, bis es kühler wird – nur so richtig dunkel wird es nicht.
Gerade haben wir einen Film angesehen und trotz der späten Stunde sieht es nicht so aus, als wenn es noch richtig Nacht werden will. Ich bin 23:55 Uhr mal raus und habe ein paar Fotos gemacht …


Sicher wird das Bild vom Handy noch etwas aufgehellt, doch sehr viel dunkler war es nicht. Zum Lesen hätte das Licht nicht gereicht, zur sicheren Orientierung aber alle Mal.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 240 Kilometer, Fahrzeit ca. 3 Stunden


Dienstag, 12.07.2022, 5. Tag

Es ist hier Nachts sehr ruhig. Am Morgen verlassen einige Boote den Hafen, doch sie stören gar nicht. So können wir fast ausschlafen … doch die innere Uhr tickt immernoch.

Später frühstücken wir vor dem Mobil in der Sonne. Da unser Weg heute nicht so weit ist, haben wir keine Eile. Einen kleinen Zwischenstopp habe ich dennoch geplant. Genau auf unserem Weg, die E4 geht darüber, liegt die

Högakustenbron

Webseite, googlemaps

Högakustenbron (deutsch Hochküstenbrücke) ist eine Hängebrücke über den Fluss Ångermanälven in der schwedischen Gemeinde Kramfors. Die 1997 eröffnete Brücke ist eine Straßenbrücke für die Europastraße E4 und das zweithöchste Bauwerk Schwedens: Die maximale Stützweite der Brücke beträgt 1.210 m und ist damit fast ebenso lang wie die der Golden Gate Bridge (1.280 m). Ihre lichte Höhe beläuft sich auf 40 m, die Gesamthöhe auf 186 m bei einer Gesamtlänge von 1.867 m. Die Brücke ist 17,8 m breit.*

So viele fahren auf ihrer Urlaubsreise hier – mehr oder weniger achtlos – über diese Brücke. Wir bisher auch! Bei einer Amerikareise würde sich jeder die golden Gate Bridge ansehen …


Gleich hinter der Brücke, wenn man Richtung Norden unterwegs ist, befindet sich ein Rastplatz mit wunderschöner Aussicht. Man kann direkt auf die Brücke sehen. Ich habe die Drohne fliegen lassen, doch nicht so weit übers Wasser, wie ich eigentlich wollte.
… das sind wohl Verlustängste 🤔 …

Von der Brücke ist es nicht mehr weit bis zu unserem heutigen Ziel. Da wir früh gestartet sind, kommen wir gegen 12°° an – da kann man noch 👍🏻 Plätze bekommen auf dem

Skuleberget Havscamping

Webseite, googlemaps, meine Beurteilung


Die Anmeldung ist problemlos, viele Plätze sind reserviert, doch wir bekommen einen der vordersten Stellplätze … der frühe Vogel …

Nachdem es eine Kleinigkeit zu essen gab, gehen wir los. Wir werden morgen in den Nationalpark wandern gehen und uns heute schon einmal ein bisschen darauf einstellen.
So laufen wir und bleiben dabei immer in Küstennähe. Der Weg, leider meist eine Straße, ist nicht so schön doch wir sehen uns einfach die Umgebung an. Zwischendurch gehen wir an den Ostseestrand, um einen Apfel und eine Banane zu verzehren und genießen, die Beine vom Steg baumeln lassend, die wunderbare Aussicht.


Wir kommen zum Platz zurück. Dort ist es aber schon voll geworden! Ein kleines Schild verrät um 15:30 Uhr: der Platz ist ausgebucht.

Mein Ziel heute ist es, noch auf den Getsvedjeberget zu steigen. Man kann sofort vom Platz aus starten und eine gute Aussicht ist versprochen. Der Weg dorthin hat es in sich:
in nur 2,3 Km steigt er 200 m an. Teilweise muss man echt klettern …


Oben angekommen wird man mit einem wunderbaren Ausblick belohnt. Damit habe ich gar nicht gerechnet. Jetzt kann man aus 200 Meter Höhe über die Bucht sehen, vor der wir stehen. Es ist faszinierend und wunderschön!


Der Abstieg ist ähnlich anstrengend. Es ist auch gar nicht einfach, den richtigen Weg zu finden, denn ab und zu sind die kleinen blauen Wegmarkierungspunkte nur schwer zu entdecken … Alles geht gut und selbst ich schaffe die Rückkehr zum Mobil.

Dann ist aber echt eine Pause angesagt, denn es ist bei diesem schönen Wetter richtig warm! Mit solchem intensiven Sonnenschein haben wir so weit im Norden gar nicht gerechnet …

Zum Abendbrot machen wir uns noch einmal die neu entdeckten Lachsburger
mit selbst geernteten Zucchini und der Burgersouce von MAX.


Ein bisschen Zeit lassen wir noch vergehen und nutzen dann nach 21°° Uhr die herrliche Sauna, die vor dem Platz direkt an der Ostsee steht. Natürlich denken wir daran, wie die Schweden in die Sauna gehen … nicht nackt! 😉
Das Tauchbecken ist die Ostsee und direkt vom Steg geht es hinein.


Nun wird es in der Nacht nicht mehr dunkel, lediglich ein wenig Dämmerung bemerkt man sehr spät Abends. Hier schlafen wir gut.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 230 Kilometer, Fahrzeit ca. 3 Stunden

* Wikipedia