Camping Mörkret, Njupeskär, Särna und Karlstad

Sonntag, 21.08.2016, 16. Tag

Ein Fahrtag liegt heute vor uns. 

Morgens 8°°Uhr fahren wir vom Platz. Die erste Hürde heute ist die wirklich schmale Brücke.  Sie wird gemeistert und wir fahren auf der „E6“ weiter in den Süden. (vorerst biegen wir noch links ab und tanken wir die Mobile voll).

Mit dem Wohnmobil durch Schweden

Nun geht es bis Støren, dort biegen wir auf die „30“ ab. Hier können wir bald eine Pause machen, denn ein sehr schöner Rastplatz wurde hier angelegt und wir sind mittlerweile auch schon eineinhalb Stunden unterwegs.

Frühstück

Er befindet sich noch vor Ålen und ist ausgeschildert. Es nieselt gerade etwas, doch glücklicherweise ist es nur ein vorübergehender Schauer. Jedoch frühstücken wir lieber im Mobil, denn es ist nicht sehr angenehm heute Morgen. Das Wetter schafft es im Moment nicht über 12°C und auch die Wolken sind wie an den Himmel geklebt …

Gleich neben diesem Rastplatz ist ein kleiner Wasserfall, die Kassettentoilette kann hier auch geleert werden. (natürlich nicht im Wasserfall ?)

Ausgeruht geht’s weiter und der Weg zieht sich. Richtige Geschwindigkeiten kommen auf diesen Straßen nicht zustande. Irgendwann biegen wir auf die „28“ ab, die uns direkt auf die „26“ bringt. Wir sind seit der letzten Rast wieder 2h unterwegs. Ein kleiner Abzweig lädt zu einer weiteren Rast ein. So gibt es einen Kaffee und ein bisschen Beine vertreten. Bei eben diesem „Beine vertreten“ entdecken wir den ersten Pilz und sehen mal noch so weiter herum … man – hier steht alles voller Pilze! Nun ist das Jagd- oder besser das Sammelfieber ausgebrochen und am Ende dieser kleinen Pause haben wir eine ordentliche Mahlzeit zusammengefunden.

Jetzt geht es plötzlich ganz schnell, denn Drevsjø biegen wir auf die „218„. Auf dieser Straße verlassen wir Norwegen ohne Grenzkontrollen und fast sogar ohne es zu merken …

Das Straßenbild ändert sich natürlich. Während in Norwegen die Seitenstreifen der Landstraßen unterbrochene Strich-Linien sind, finden wir in Schweden eine durchgezogene Linie. Der Mittelstreifen ist in Norwegen, wenn vorhanden, gelb und in Schweden weiß.

Schotterpiste in Schweden

Nun fahren wir auf der „70“ durch Schweden. Die Straße ist in einem schlechtem Zustand und wir werden ganz schön durchgeschüttelt. Plötzlich meldet sich das Navi, wir sollen rechts abbiegen. Das machen wir und finden uns auf einer Schotterstraße wieder. Diese Straße werden wir ca. 12 Km fahren.

Sie ist recht glatt gewalzt und lässt eine Geschwindigkeit von 70 Km/h zu. Die sind hier auch zugelassen. Da es hier gerade geregnet hat ist die Straße nass und dementsprechend sieht unser Mobil aus, als wir auf die geteerte Landstraße nach Mörkret kommen. Nun geht es noch durch den Ort und über die Brücke des Flusses, an dem auch gleich der Platz liegt.

CP Mörkret

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Dieser Platz hätte uns ohne Strom 8 Euro gekostet. Da wir jedoch zufrieden sind und uns sehr wohl fühlten, haben wir einen 10 Euro-Schein in den Briefumschlag gelegt, der dann in die Kasse des Vertrauens kommt.

Als wir ankommen beginnt es zu regnen. Es ist nicht kalt, doch der Regen möchte gar nicht mehr aufhören. Unter der Markise schnippelt Kerstin die Pilze und und bald brutzeln sie in der Pfanne des CADAC.

Ein paar Zwiebeln würfeln und in Öl anbraten, geputzte, geschnittene, gewaschene und abgetropfte Pilze dazugeben und anbraten. Am Ende Eier unterrühren – sie binden auch die Flüssigkeit – mit Salz und Pfeffer würzen und servieren. Es gibt Brot dazu und diese frischen Pilze sind einfach nur lecker! Als wir mit dem Essen fertig sind hört der Regen auf – wir haben ja auch aufgegessen … ?

Etwas später am Abend sitzen wir am Feuer und backen Stockbrot. So sitzen wir bis es dunkel wird und haben einen schönen Abend. Morgen wollen wir zum Njupeskär – dem schwedischen Wasserfall. Am rauschenden Wasser des Flusses schläft es sich ganz herrlich!


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

mit dem Reisemobil in Schweden, Wasserfall Njupeskär
ca. 290 Kilometer, Fahrzeit ca. 4 Stunden


Montag, 22.08.2016, 17. Tag

Wir schlafen aus und frühstücken in der Sonne. Sie hat schon eine enorme Kraft und wärmt ordentlich.

Dann verlassen wir den Platz und fahren mit den Mobilen auf den Parkplatz am

Fulufjällets Nationalpark

Der Nationalpark Fulufjället(schwedisch Fulufjällets nationalpark) in Dalarna umfasst den gesamten schwedischen Teil des Fulufjälls, eines Fjällgebirges an der norwegisch – schwedischen Grenze, und Teile des angrenzenden Tieflandes. Der Park ist der größte der schwedischen Nationalparks außerhalb Norrbottens und der südlichste Fjällnationalpark Schwedens.*

Wir sehen uns die „Willkommenshalle“ des Nationalparks an und bleiben im Kino dort.

Es läuft ein Film über die zufälligen Begegnungen mit Bären. Das ist sehr interessant … 
werden wir heute etwa noch ein paar Bären begegnen?? Danach geht es zu Fuß weiter und wir laufen auf befestigten Wegen durch die Natur Schwedens.

Es ist beeindruckend schön hier. Läuft man ohne Eile und sieht mal nach rechts und mal nach links braucht man etwa eine Stunde zum Wasserfall. Es ist ein schöner Spaziergang, der nicht einmal anstrengend ist.

Unterwegs findet man Mitte August noch viele Blaubeeren. Es sind natürlich die echten, die sogar richtig färben! Moltebeeren konnten wir nicht mehr kosten. Es standen nur noch die Pflanzen da – Beeren waren keine mehr dran.

Wasserfall Njupeskär

Zum Wasserfall biegen wir links ab. Auf dem Weg zurück kommen wir an großen Geröllfeldern vorbei, auf denen Flechten wachsen, die geschützt sind.

Nach wiederum einer Stunde sind wir am Startpunkt des Rundweges und nutzen den Imbiss für eine Mahlzeit.

Wir brauchen keineStunde um unser heutiges Ziel zu erreichen. Es ist der Campingplatz in

Särna

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Tini und Niko bekommen durch ihr höheres Gewicht einen anderen Platz zugewiesen. Der Campingplatz liegt in der Stadt und man kann den Ort für einen kleinen Einkaufsbummel nutzen. So gehen wir durch den kleinen Ort und in jeden Laden hinein …

Als wir zurückkommen buchen wir online die Fähre, die uns wieder nach Deutschland bringen soll. Wie so oft schon ist es eine finanzielle Entscheidung das wir die Freitagsfähre Trelleborg – Rostock um 7:30 Uhr buchen. Das klappt online wirklich toll und nun haben wir einen Termin: Trelleborg, 6:30 Uhr, Fährhafen TT-Line – das sind von hier noch 950 Km …

Zum Abendbrot haben wir heute Nudeln mit Tomatensoße – altbekannt und doch sehr lecker weil selbstgemacht! -> Rezepte

Draußen bleiben wir nicht mehr lange sitzen, denn kleine beißende und stechende Fliegen vertreiben uns.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

mit dem Wohnmobil in Schweden unterwegs
ca. 35 Kilometer, Fahrzeit ca. 0,75 Stunden


Dienstag, 23.08.2016, 18. Tag

Die Rückreise ist geplant. So haben wir heute unser Ziel bei Karlstad gesucht. Wir werden ca. 300 Km hinter uns bringen und um noch etwas vom Nachmittag des Tages zu haben, rollen wir pünktlich 8°°Uhr vom Platz. Vorher gibt es noch ein schnelles Frühstück, Wasser brauchen wir und zur Entsorgung geht´s auch.

eine kleine Pause

Gegen 9:30Uhr machen wir eine Rast. Wir haben einen schönen Platz in Limedsforsen gefunden. Wir sitzen an einem schönem Fluss, die Sonne scheint und wir frühstücken in aller Ruhe und genießen die wunderschöne Aussicht.

Hier ist auch wieder ein Skigebiet …

Als es weitergeht machen wir schon nach 22 Km erneut einen Halt. Gerade sind wir in Malungsforst angekommen und sehen den Wildlederladen. Dieser Halt wird 45 Minuten dauern …
… und wir werden nicht leer ausgehen – keiner von uns ?

Der nächste Halt ist in Överbyn an der Tankstelle. Hier tanken wir mit der Karte, ein Tankwart ist gar nicht hier. Der Diesel ist nicht günstig in Schweden. Hier zahlen wir 1,35€ für den Liter. (in Deutschland 1,06€/ltr.)

Karlstad

Gegen 14°°Uhr erreichen wir bei Top-Wetter den Campingplatz „First Camp Karlstad“. Wir stehen ziemlich allein auf der Fläche ohne Stromanschlüsse und sind nur ca. 100m vom Vänersee entfernt.

Vänern(deutsch auch Vänersee, früher auch Wenersee) ist ein See im Südwesten von Schweden, gelegen zwischen den historischen Provinzen Dalsland, Värmland und Västergötland. Mit einer Fläche von 5.519,1 km² ist er der größte See des Landes, der größte der Europäischen Union sowie nach dem Ladogasee und dem Onegasee (beide in Russland gelegen) der drittgrößte See Europas.*

First Camp Karlstad

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Wir unternehmen einen Spaziergang an den See und ja, man kann darin baden! Das Ufer ist überwiegend Felsig. Riesige Steine finden sich am Ufer. Selbst am Strand des Campingplatzes ist der „Sand“ sehr Grobkörnig, aber angenehm. Das Wasser ist im Moment schön frisch und vor allem ist es endlich wieder Süßwasser!
Zum Abendbrot haben wir heute eine Hühner-Gemüsesuppe, die wir mit Nudeln essen.

Wir sitzen noch zwischen den Autos bis es dunkel wird und planen unter anderem den morgigen Tag: Wir werden morgen einenBiltema aufsuchen. Von uns ist der Laden nur ca. 4,5 Km entfernt. Danach werden wir als Ziel im Navi Trelleborg eingeben und uns einen Platz suchen, der auf der Hälfte der Strecke liegt.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

mit dem Wohnmobil in Schweden, Karlstad
ca. 311 Kilometer, Fahrzeit ca. 4 Stunden

* Zitat Wikipedia