Sommerurlaub 2021 – Italien von einer neuen Seite
mit dem Wohnmobil zum Lago Maggiore
Sonntag, 11.07.2021
Nein, einen Wecker haben wir nicht gestellt, unsere heutige Route wird ca. 220 Km betragen, ausschließlich Autobahn. So frühstücken wir vor dem Mobil und dann möchte ich den Smart auf den Anhänger laden.
Bremse fest …
Als erstes den Anhänger aus seiner Parkbucht schieben … da beginnt der Ärger – die Anhängerbremse links sitzt fest. Am Berg habe ich, damit er nicht wegrollen kann, die Handbremse angezogen. Nun klebt scheinbar eine Bremsbacke an der Trommel fest und das Rad bewegt sich nicht. Es finden sich schnell zwei Helfer, doch auch mit vereinten Kräften bleibt die Bremse fest. In Gedanken gehe ich schon mein Werkzeug durch – kann ich die Bremstrommel demontieren? Habe ich einen 32 mm Ringschlüssel mit??
Ich klappe den Anhänger an, um zu sehen, ob ich vielleicht den Smart auch am Berg darauf fahren kann und dann mit dem Mobil die Bremse losrucken …
Plötzlich löst sich die Bremse, gerade schaffe es zu verhindern, das der Anhänger den Berg hinunterrollt und alles ist wieder in Ordnung. Nun kann ich den Smart aufladen 👍🏻.
Dann mache ich mein Gardaseeabschiedsbad und duschen – und wir können starten.
Als ich den Anhänger ans Mobil kuppeln möchte, gibt es auch hier eine (mir sehr unangenehme) Überraschung. denn die Alarmanlage des Kleinen ist äußerst sensibel und auch laut! Während der Fahrt muss sie ausgeschaltet sein, also das Auto fährt unverschlossen mit. Beim Anhängen ertönt plötzlich der Alarm. Blinken, Sirene – du kennst das. Ich renne vor zum Mobil, Smart-Schlüssel geholt, aufgeschlossen, Tür auf und zu – puh – RUHE! Schlüssel in die Tasche und weitergemacht … wieder ALARM … in der Tasche hat der Schlüssel den Smartie wieder abgeschlossen und bei der nächsten Bewegung … 🙄
jetzt geht es los
Wir verlassen Bella Italia und wissen beide schon, das wir bald wieder hier sein werden. Es gefällt uns einfach zu gut. Einige Plätze haben wir uns angesehen im Laufe der letzten Jahre und einen besseren haben wir für uns nicht entdecken können.
Ich versuche diese neue Stelle und bin gespannt, wie die Aufnahmen werden wenn ich die Kamera am linken Außenspiegel befestige. Leider ist es auf der Autobahn etwas Langweilig, deshalb ist die Aufnahme nicht zu lang.
Das Ergebnis werde ich demnächst hier hochladen.
Dann sind wir schon auf der Autobahn .
Zum zweiten Bild: dicke Pfeile sind bei jeder Abfahrt auf die rechte Spur gemalt. Auch die Hinweisschilder vermitteln den Eindruck, man befindet sich auf der Abbiegespur. Dem ist aber nicht so – die Spur geht normal weiter. Zum Abbiegen gibt es, wie aus Deutschland bekannt, eine Abbiegespur, die den Standstreifen ablöst. In diesem Beispiel hier oben bleibt die Autobahn dreispurig.
Autobahnen in Italien sind Mautpflichtig. Das merken wir schnell, denn irgendwann kommen die Mautstationen …
Die Strecke Peschiera, am Gardasee – Pradera, am Lago Maggiore, (Karte am Ende dieses Tages) wird uns 21,70 € kosten. Oft zieht man an der ersten Station eine Karte (Ticket) und beim Abfahren löst man dieses Ticket – meist an Automaten – aus. Mit einer VISA-Karte ist die angefallene Maut bequem, problemlos und schnell zu bezahlen.
Wir kommen zum Ziel unser heutigen Reise, dem
Lago Maggiore
Der Lago Maggiore (italienisch, der Grössere See), Lagh Maggior,in der Schweiz deutsch Langensee, ist ein in den italienischen Regionen Piemont und Lombardei sowie im Schweizer Kanton Tessin gelegener, von dem gleichnamigen Hauptzu- und -abfluss Tessin durchflossener oberitalienischer See.*
Zu sehen ist er allerdings noch nicht. Immer wieder verbergen Büsche, Bäume und Tunnel den Blick. Nur ab und zu kann man von der Autobahn E62 einen Blick erhaschen.
Dann erreichen wir unsere Abfahrt. Nun ist es nicht mehr weit und von der Küstenstraße können wir nun endlich über das Wasser blicken.
Vor etwa einer Woche haben wir uns einen Campingplatz herausgesucht und eine Buchungsanfrage gestellt. Leider waren die Plätze direkt am Wasser schon nicht mehr zu bekommen, doch immerhin: einen Platz mit Seeblick konnten wir buchen. Jetzt erreichen wir
Camping Orchidea
Wir haben Platz Nr. 45 bekommen, einen der letzten Plätze mit Seeblick.
Der Campingplatz ist ordentlich geführt und in der Rezeption bekommen wir die Stellplatzordnung vermittelt, z.B. stehen alle Fahrzeuge längs auf dem Platz, so kann jeder zum See sehen. Gleichzeitig entschuldigt sich die Mitarbeiterin für den heutigen Abend – es könnte eventl. laut werden, denn Italien spielt gegen England – das Finale der Fußball EM.
ab ins Wassser!
Erst essen wir eine Kleinigkeit , dann gehen wir an den Strand, denn es ist heute echt heiß!
Das Wasser ist schön frisch. Gegenüber dem Gardasee ist es sogar richtig kalt! Vom Strand des CP kann man die Uferpromenade des Ortes sehen. Vor dem Berg verläuft die Straße.
Wir nutzen die zur Verfügung stehenden Liegestühle und verbringen den Nachmittag am Wasser. Trotzdem der Platz gut besucht ist, gibt es noch freie Liegestühle …
Nachdem wir am Abend noch einen kleinen Spaziergang unternehmen, um die Gegend und den Platz etwas kennenzulernen, sehen wir uns vor dem Mobil das Finalspiel der EM an … bis zum Elfmeterschießen. Italien gewinnt – man kann es deutlich hören 😉
Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
Montag, 12.07.2021
Heute Morgen sind aus dem Dachfenster Wolken zu sehen und die Sonne lässt – laut WetterApp – noch bis zum Nachmittag auf sich warten. Kein Problem für uns, denn es bleibt natürlich warm und so frühstücken wir vor dem Mobil. Dann fahren wir nach
Baveno
Baveno ist eine Gemeinde am Westufer des Lago Maggiore in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB) in der Region Piemont.Baveno ist seit dem 19. Jahrhundert als Ferienort etabliert und bietet vom bed&breakfast bis zum Grand Hotel zahlreiche Touristenunterkünfte und die entsprechende Infrastruktur.*
Gut, das wir mit unserem Kleinen schnell einen Parkplatz finden, den wir nicht bezahlen brauchen. (das erkennt man schnell an der farbigen Parkflächenumrandung.
(blau – bezahlen, weiß – kostenlos, gelb – Behindertenplatz)
Durch einen ganz großen Zufall ist auch noch Markt im Ort. Na super – dann sehen wir uns auch hier endlich einmal die vielen Stände und die angebotenen Waren an 😊
Es ist tatsächlich nur ein sehr kleiner Markt, trotzdem bin ich etwas schneller durch als Kerstin und stehe nun am Ufer des Lago Maggiore.
Mit ein paar neuen Schuhen verlassen wir den Markt. Ein paar Wasser-Taxis stehen hier und es werden auch Ausflüge zu den Inseln angeboten.
Wir gehen in den Ort und werden durch ein Schild auf ein „Museo Granum“ aufmerksam gemacht. Das ist in der Nähe, das sehen wir an. Mal sehen, was uns hier erwarten wird!
Ein kleines Museum verrät, das hier einmal Granit abgebaut wurde. Die Aussicht ist schön. Schon auf dem Weg hierher haben wir sie gesehen – eine kleine Bäckerei (Panetteria) gleich an dem großen Platz gegenüber der Post. Hier sah das Schaufenster schon verführerisch aus und mit leckerem Kuchen kommt Kerstin wieder aus dem Laden.
… einen kleinen Imbiss – ein Pizzabrot – bekommt der Stefan immer sofort …
Wir gehen noch durch den Ort, doch viel zu sehen gibt es hier nicht. Bald kommen wir wieder zum Smartie und fahren in südlicher Richtung nach Stresa.
die Landschaft – wunderbar!
Im Moment sind wir an der Uferstraße unterwegs. Links der Lago Maggiore, rechts hohe Berge. Auf dem Navi sehe ich es schon – an der nächsten Kreuzung rechts und man kann ein Stück in die Berge fahren. Zack – Blinker an und abgebogen! Volltreffer! Jetzt geht es bergan!
… und wie – einspurige Straßen auf denen man die engen Kurven nur einsehen kann, wenn man die kleinen Spiegel an der Kurvenaußenseite entdeckt. An der ersten Möglichkeit stoppen wir und machen Aufnahmen vom Lago Maggiore, denn wir sind einfach begeistert!
Doch es geht noch weiter auf den Berg. Hier oben in dem kleinen Ort Someraro / Levo sind die Straßen echt sehr eng. Sofort reift der Gedanke, hier noch einmal auf dieser Strecke zu fahren und die Kamera am Smartie zu befestigen …
Wir sind schon ziemlich hoch gefahren, doch immer verdecken Häuser den Blick auf den See. Ein kleines bisschen den Berg hinunter finden wir an einer Kreuzung doch noch einen guten Blick und halten die Aussicht fest.
Auf dem Rückweg zum Platz reißt die Wolkendecke auf und die Sonne scheint schon mit ordentlicher Kraft, als wir ankommen. So gehen wir zum Strand und verbringen den Tag dort.
Wir genießen die Sonne von 14°° – 18°°Uhr. Bei jedem Bad im Lago Maggiore merkt man deutlich, wie kalt der See ist. Der Wetterbericht hat für heute Regen angekündigt und gegen halb sieben schlägt das Wetter entsprechend der Vorhersage um.
es regnet
Die Tropfen prasseln in stoischer Gleichmäßigkeit auf das Dach unseres Mobils und stören aber nicht wirklich. Mittlerweile ist es Abend geworden und diesen verbringen nun im Wohnmobil. Der Fernseher läuft – der digitale Empfang ist fantastisch – und bei einem Glas Wein oder einer Dose Bier lassen wir ihn ausklingen.
Unsere heutige Tour (25 Km) in graphischer Darstellung:
Dienstag, 13.07.2021
In der Nacht – ich bin gar nicht sicher, so gut habe ich geschlafen – hat es ganz bestimmt öfters geregnet. Der heutige Morgen sieht jedenfalls genau so aus und es bleibt auch bei einem ständigen Landregen. Wir sind nicht weiter beunruhigt und machen eben, wozu wir hier hergekommen sind: Urlaub … oder im heutigen Fall: nix.
Bei der Zubereitung des Frühstücks – heute gibt es ein Sellerie-Omelett kommen zwei Schwäne vorbei. Sie sind friedlich, doch sie sind groß, wenn sie so nah kommen …
Fernseher (Netflix) an und eine Serie angesehen, die sich als gar nicht so schlecht entpuppt: Marco Polo
Zum Nachmittag lässt der Regen nach und wir fahren auf der nördlichen Seite der Bucht entlang, um uns in Suna und Pallanza einmal umzusehen.
Dicke Wolken hängen tief über dem Lago Maggiore. Es ist zwar warm, aber dennoch irgendwie ungemütlich. Am Wasser finden wir einen Parkplatz, denn es ist hier – sicher dem Wetter geschuldet – nicht viel los.
Vom Wasser aus sehen wir nur sehr kurz in den leeren Ort,
dann entscheiden wir uns für eine kleine Spritztour in die nahen Berge und starten den Smartie. Es ist gerade rechtzeitig, denn ein leichter Nieselregen setzt eben ein. Schnell spitzt es sich allerdings zu und echter Starkregen prasselt nun los.
Regen, Regen, Unwetter!
Es hört nicht mehr auf. Im Gegenteil – in den Regen mischt sich jetzt auch noch Hagel. Das ist in unserem kleinen Smartie so richtig unangenehm und wir fahren zum Campingplatz.
Es ist aber noch nicht vorbei – hier donnert ebenfalls der Hagel auf das Dach vom Mobil und unsere Hoffnung liegt nun bei Rapido – ist das Dach tatsächlich Hagelsicher?
Bei einer kleinen Unwetterpause melden wir uns bei einem Kapitän für die für morgen geplante Fahrt nach Luino an. Hier findet jeden Mittwoch ein Markt statt und für uns ist es eine gute Gelegenheit den See zu überqueren und zu der ganz anderen Seite zu kommen. Der Kapitän verspricht gutes Wetter für morgen und tatsächlich klart es schon kurze Zeit später auf.
Sehr schnell kommt jetzt Bewegung in die Wolkendecke und hier und da reißt sie schon auf. Der Wasserstand des Lago Maggiore ist etwa 40 cm erhöht und ein frischer Wind weht.
Im Moment ist eine Menge Sand ist aufgewirbelt, denn auch in unserer Nähe kommt das Wasser aus den Bergen in den See geströmt. Doch die Sonne ist wieder kräftig und so können wir das Abendbrot auch noch vor dem Mobil essen.
Die Wolken sehen echt böse und unheimlich aus – ziehen aber weg und am Abend ist der gewohnte Campingplatzalltag wieder in vollem Gange.
Unsere heutige Tour (24 Km) in graphischer Darstellung:
Mittwoch, 14.07.2021
Noch vor dem Frühstück – der Platz ist noch ganz verschlafen – lasse ich heute die Drohne steigen, so bekommst du einen kleinen Überblick vom Platz Orchidea und der Umgebung.
still ruht der Platz
Wir können wieder vor dem Mobil frühstücken, denn das Wetter hat sich komplett gewandelt und es ist auch gar nicht mehr so frisch. Viele Vögel sind auf dem Platz und einer von denen ist zum Essen immer da … Dann gehts zum Steg und wir warten auf’s Boot.
Pünktlich kommt es und es geht auch schon los. Schnell erreicht dieses Boot 33 Km/h und eine ordentliche Bugwelle entsteht. Als wir auf um das kleine Kap herumkommen sind die Wellen plötzlich höher und hin und wieder kommt die Gischt auch auf das hintere Deck gespritzt, hier sitzen wir natürlich … Immer wieder muss der Kapitän Baumstämmen ausweichen, die scheinbar vom gestrigen Unwetter von den Bergen gespült wurden.
Dann kommen wir in den kleinen, alten Hafen von
Luino
und verlassen das Boot. Gleich am Anfang stehen ein paar Marktbuden an der Straße vom Bahnhof. Na, dann sehen wir uns mal um – heute ist scheinbar Frauentag … 😉
Luino ist eine italienische Gemeinde mit 14.575 Einwohnern (Stand 2019) in der Provinz Varese, Region Lombardei. Die größte Stadt am Ostufer des Lago Maggiore ist berühmt für ihren allwöchentlich mittwochs stattfindenden Markt.*
Hui – was kann man hier alles anfassen und ansehen und probieren und sogar kaufen!
Interessant finde ich, das die Händler hier her kommen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, um heute – wie jeden Markttag – einen größtmöglichen Gewinn zu erzielen.
Während alle Gäste des Marktes – der ein oder andere wird sogar Kunde – denken, gerade auf diesem Markt das größte Schnäppchen zu machen und heute so richtig Geld zu sparen!
Irgendwann kommen wir auch zu einem Teil des Marktes, der mich auch sehr anspricht. Auf diesem Teil wird Käse, Gemüse, Brot und Wurst angeboten – auch zum kosten 👍🏻
… und das ist hier lecker!!!
So kommen wir tatsächlich satt vom Markt. Ein Olivenbrot haben wir und gekauft und „verfeinern“ es mit den angebotenen Kostproben – toll!
Da noch etwas Zeit ist, bis unser Zubringer wieder abfährt setzen wir uns ans Wasser in ein nettes kleines Lokal und trinken einen Aperol Spritz, Chips und Oliven gibt es dazu.
Der Spritz, auch Sprizz oder Veneziano (venezianisch Spriz, Spriss oder Sprisseto), ist ein Mixgetränk aus Weißwein und Mineralwasser oder Prosecco und einer Spirituose. Er ist traditionell in Venedig und Venetien, im Friaul und in Trentino-Südtirol sehr beliebt, wird aber mittlerweile weltweit angeboten. Als Aperitif wird der Spritz meist aus weißem Schaumwein aus dem Veneto (40 Prozent), Sodawasser (30 Prozent) und Beigabe von Aperol oder Campari, seltener auch mit Cynar, Limoncello oder anderen Likören gemischt. Üblicherweise wird er auf Eis mit einer Orangen- oder Zitronenscheibe serviert.*
Das war eine Tour, die allen gefallen hat. Der Markt erstreckte sich über die gesamte Stadt. Hier konnten alle etwas finden. Werkzeug, Schmuck, Klamotten, Essen, Schuhe – irgendwie scheint es hier ALLES zu geben.
Bald sitzen wir im Boot und es geht zurück. Immer wieder müssen schwimmende Baumstämme, Äste usw. umfahren werden. Es schwimmt sehr viel Holz auf dem See!
Auf dem Campingplatz zu rück fällt sofort auf, das der Wasserspiegel deutlich angestiegen ist. Die kleine Landzunge des anderen Platzes steht fast unter Wasser, sie ist fast geflutet.
die Folgen des Unwetters
Dann bekommen wir aber einen gehörigen Schreck, denn hier am Ufer hat es einen ganzen Wald angespült. Die Schwere des Unwetters war uns gar nicht so bewußt! Nun liegt hier so viel Unrat im Wasser …
… da fällt das Baden wohl aus, denn das Holz schwimmt einfach überall. Der hohe Wasserstand überflutet auch auf dem Platz einige Parkplätze und Wege. Das Fussballfeld ist komplett unter Wasser – fast Kniehoch – ich habe es getestet.
Da das Wetter wieder deutlich besser ist, können wir den Abend unter der Markise verbringen. Was machen wir – natürlich – Leute ansehen. An der Kreuzung zum zentralen Waschhaus gibt es immer etwas zu sehen 😉
Donnerstag, 15.07.2021
Wir haben gut geschlafen und frühstücken vor dem Mobil. Dann ist der Strand interessant und wir gehen zum Lago Maggiore … erschreckend! Das komplette Ufer ist voll mit altem Holz.
Baden fällt heute aus, so fahren wir mit dem Smartie los – die Kamera ist montiert – die Tour auf die Berge vom ersten Tag, die machen wir heute noch einmal! Ohne festes Ziel geht es nach Stresa einfach links den Berg hinauf. Hier kommen wir durch enge, schlechte und kurvige Straßen immer höher und hoffen auf einen schönen Blick.
Komm – steige mal ein und fahre mit 😎
Als wir unser interessante Tour beendet haben, halten wir auf einem Parkplatz am See an und erfreuen uns hier an der Aussicht. Es sind einige Wolken am Himmel, doch sie stören nicht weiter – warm ist es!
Kuchen gibts beim Bäcker
Auf dem Weg zum Campingplatz halten wir noch einmal an dem Bäcker, den wir schon besucht haben. Hier finden wir schnell Leckereien,
die dann schon bald zum Kaffee auf dem Tisch stehen. Da sich der Himmel immer mehr und mehr zuzieht und mittlerweile nur noch Wolken zu sehen sind, entschließen wir uns einen Spaziergang in den Nachbarort, nach Verbania Fondotoce, zu unternehmen.
Zack – stehen wir wieder in einer dieser fantastischen Städte, die den italienischen Charme für sich gepachtet haben. Durch die schmalen Gassen zu schlendern ist immer wieder interessant. Hier ist nicht viel los, so gehen wir zurück, an unserem Platz vorbei. Die Strecke führt direkt am Lago Maggiore entlang zum Ortsteil Villa. Hier finden wir eine Bootswerft mit Verkauf.
Als wir zum Campingplatz zurückkommen, hat sich am Strand noch nichts geändert. Holz über Holz, leider ist baden und schwimmen immer noch nicht möglich. Schade, doch so ist es eben.
Heute Abend sind wir in der Pizzeria auf dem Campingplatz essen – sehr lecker!
Freitag, 16.07.2021
Heute ist es warm, leicht bewölkt und wir haben gut geschlafen. Auf dem Platz war es wieder sehr ruhig. Langsam kommt auch Bewegung in den Platz. Wir bereiten das Frühstück vor, auf dem Grill entsteht gerade ein wunderbares Omelette mit ein wenig Gemüse.
Das Frühstück wird damit zum ordentlichen Beginn des Tages und da es mit dem baden heute noch nichts werden wird, fahren wir nach
Verbania
Verbania ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Verbano-Cusio-Ossola in der Region Piemont mit 30.391 Einwohnern. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 197 m ü. M. am westlichen Ufer des Lago Maggiore und befindet sich ca. 15 Kilometer südlich der Grenze zur Schweiz. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 37 km². Die nächstgelegene Großstadt ist das ca. 70 Kilometer südöstlich gelegene Mailand..*
Mit unserem kleinen Smartie kommen wir gut voran und auch die engsten Straßen stellen kein Problem dar. Bald haben wir auch einen Parkplatz gefunden und gehen durch die leeren Gassen dieser Stadt.
Am Ufer des Lago Maggiore wurde hier ein kleines Modell der Stadt aufgebaut und siehe da – alle 20 Minuten wird die Aufmerksamkeit durch eine Wasserfontaine aufs Neue geweckt.
Auf unserem weiteren Weg fallen mir die vielen kleinen Gassen auf, die dem Ort seinen eigenen Flair geben. Ob sich die Nachbarn hier die Hände reichen können, wenn sie aus den Fenstern sehen? Das kann ich mir fast vorstellen 😊
Ups, es ist schon Mittag geworden. Wir brauchen gar nicht lange suchen, da finden wir eine Pizzeria mit Blick auf den See und genießen die Zeit, Aperol, Pizza und auch noch Eis.
endlich ein Markt 😉
Glücklicherweise entdecken wir auch noch einen kleinen Markt. Was für eine Freude! Endlich können wieder Sachen angesehen und angefasst werden … wie schön!
Bei der Abfahrt kommen wir wieder durch eine dieser engen Gassen. Sieh mal, wie eng das ist!
Dann geht es schon zurück zum Platz und dort staunen wir über die Aktivitäten. Der Strand wird aufgeräumt und hier kommt Technik zum Einsatz … Das geknattere des immer wieder vorbeifahrenden Traktors hört man gern, denn mit jeder Fahrt wird der Strand sauberer …
Das Personal ist richtig fleißig und zum Abend ist das Schwimmen schon wieder möglich. Hin und wieder begegnet man zwar noch dem ein oder anderen Stück Holz, doch es stört nur wenig, wenn man an die enorme Arbeit denkt, die hier nötig war.
Am Abend wird es plötzlich voll auf dem Platz. Bis morgen wird jeder Platz belegt sein. Wir werden auch einen Platz freimachen, denn wir fahren morgen weiter. Ein Platz ist gebucht, die Sachen sind gepackt und wir freuen uns schon auf die Dolomiten!
* Wikipedia