SP Ammersee, Gardasee, CP Bella Italia 2022

zum Gardasee – Italien mit dem Wohnmobil

Stellplatz Ammersee über Österreich zum Gardasee zum Camping Bella Italia


Schon lange im Voraus haben wir uns mit Marion und Willi abgestimmt und werden unsere Zeit zusammen in Italien verbringen. Sie reisen, aus NRW kommend, über die Schweiz an.


Samstag, 09.April 2022

Alles ist soweit vorbereitet, denn ich habe schon 3 Tage frei. Seit gestern steht auch unserer Smart 453 bereit. Das Cabrio steht noch nicht zur Verfügung, nach dem Unfall ist er immernoch bei der Reparatur in der Werkstatt. Vor dem Frühstück kann ich das Mobil holen, den Anhänger anhängen, den Smart aufladen und die Räder in die Garage stellen..

Frühstück bekommen wir, wie oft vor unseren Reisen, bei meinen Eltern. Es schmeckt lecker und nach dem Essen können wir aufstehen und starten 😉

Start in eine April-Reise


Wie geplant, kommen wir 9°° Uhr los.

Es wird heute ein Fahrtag. Unser Ziel ist der Stellplatz in Dießen am Ammersee. Das ist etwa die halbe Strecke zum Gardasee – von den vergangenen Reisen nach Italien kennen wir diesen großen Platz. Allerdings sind es, auch wie immer, ca. 600 Kilometer zum Ziel.


Dieses April Wetter ist erstaunlich. wir bekommen heute die ganze Jahreswetterlage im minütlichen Wechsel … Regen, Schnee, Sonne, Sturm, Wind, Windstille, Frost und Wärme.

Die Strecke ist gut zu bewältigen, es geht überwiegend auf Autobahnen ordentlich voran. In Dessau tanken wir noch einmal voll und durch enormen Gegenwind kommen wir nicht bis Österreich und tanken noch einmal 20 ltr in Dießen nach. Dann erreichen wir den

Stellplatz Dießen am Ammersee

Webseite, googlemaps


Als wir einen Kaffee getrunken haben gehen wir in den Ort. Vielleicht finden wir ein Restaurant? Mal sehen. Erst einmal zieht es uns zum Ammersee, den wollen wir ja mal ansehen, wenn wir hier schon nächtigen. Hier finden wir jedoch eine riesige Baustelle vor.


Die offenen Restaurants kennen wir schon, viele sind noch oder schon geschlossen. Am Ende entscheiden wir uns für den Diessener Pizza-Heim-Service  am Bahnhof und haben eine gute Wahl getroffen. Es schmeckt uns sehr gut – können wir nur empfehlen!

Dann sehen wir etwas fern und werden heute nicht alt …


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 610 Kilometer, Fahrzeit ca. 7 Stunden


Sonntag, 10. April 2022

Wir haben uns einen Wecker gestellt und der würde zuverlässig klingeln, doch wir tricksen ihn aus und sind einfach vor ihm wach. Sehr zeitig, es ist 5:45 Uhr, verlassen wir Dießen.
1°C zeigt das Thermometer und ein leichter Schneefall hat eingesetzt.

Ich galub, ich seh Schnee 😄


Noch bevor wir Österreich erreichen sind wir im fetten Schneegestöber. Die Berge umgeben sich sich mit einem Schleier aus Dunst und Nebel. Auf den Straßen ist noch nicht viel los.


Die GO BOX beginnt zu piepsen – wir sind also über die Grenze gekommen.

Die GO-Box ist ein elektronisches Gerät, das zur Entrichtung der fahrleistungsabhängigen Lkw-Maut in Österreich seit 1. Jänner 2004 benötigt wird. Ohne GO-Box kann die vorgeschriebene Maut nicht entrichtet werden.*

Am Brenner überquert man die Grenze Österreich – Südtirol. Natürlich dauert es gar nicht so lange, bis wir an die italienische Mautstation kommen. Hier stellen wir uns an und ziehen ein Ticket. Die Höhe der Maut wird bestimmt, wenn wir es bei der Autobahnabfahrt wieder abgeben, oft an einem Automaten. VISA ist von Vorteil.

Wunderbarerweise wird das Wetter immer besser und wir bekommen einen kleinen Vorgeschmack auf den italienischen Frühling. Wie schon im letzten Jahr werden wir hoffentlich die ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Jahres am Gardasee genießen können.


Gegen Mittag verlassen wir die Autobahn, zahlen 21,50 € Maut und haben unser Ziel fast erreicht. Peschiera liegt schon vor uns und dann geht alles ganz schnell. Auf einmal stehen wir vor der Rezeption und unsere Anmeldung wird gecheckt. Dann sind wir auf dem

Campingplatz Bella Italia

Webseite, googlemaps


Es ist richtig voll auf dem Platz, doch wir können, dank der Reservierung von Marion und Willi, die schon vor 2h ankamen, einen Platz in der 4. Reihe beziehen, von dem wir sogar auf den See sehen können, wenn wir uns passend hinstellen 😊.


Dieser Platz ist ausreichend groß und nimmt den Anhänger das Mobil und den Smart auf. Am Abend wird etwas weiter vorn ein Platz frei (2. Reihe) – wir ziehen noch einmal um.

Wir richten uns ein und wollen am Nachmittag noch einkaufen fahren, denn auf Produkte aus der Region freuen wir uns schon eine ganze Zeit! Wir haben auch nur wenig Lebensmittel dabei. Leider stehen wir vor verschlossenen Toren, der Maxigross hat jetzt schon geschlossen, wir sind zu spät.

Unterwegs halten wir eben am Superstore Migross, der ist noch geöffnet und holen die wichtigsten Dinge für heute.


Auf dem Platz zurück sitzen wir bis zum Abend und finden immer neue Themen, bis die Mägen sich immer deutlicher melden und uns an die Abendbrotzeit erinnern. Der CP Bella Italia hat eine richtig gute Pizzeria. Hier holen wir uns heute so richtig leckere Pizzen.

Als die Sonne untergeht, wird es deutlich kälter und wir sitzen noch bis es dunkel ist. Irgendwann gehts dann ins Bett.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 380 Kilometer, Fahrzeit ca. 4,5 Stunden


Montag, 11. April 2022

Es ist ruhig auf dem Platz und wir konnten gut schlafen. Leider nicht lange … der Alltag steckt noch drin. So früh ist noch nichts los auf dem Platz.

Markt in Peschiera

Der Markt, den wir immer wieder gern besuchen, ist heute in Peschiera. Wie jeden Montag. Nach dem Frühstück gehen wir los und nach einem wunderschönen Spaziergang durch die Sonne und am Gardasee entlang erreichen wir den Marktplatz.


Es ist wieder voll auf dem Markt. In den letzten Jahren war es sehr leer geworden auf den Märkten, oft waren es mehr Händler als Besucher, jetzt sieht es wieder normaler aus.


Natürlich geht es nun von Stand zu Stand und … was kann man hier alles ansehen und anfassen. 😊 Naja, das ein oder andere lässt sich immer finden.


Nach dem Rundgang über den kompletten Markt können wir ganz gezielt verschiedene Stände besuchen und Dinge kaufen, von denen wir heute morgen noch gar nicht wussten, das wir sie brauchen werden. Dann geht´s zum Bella Italia zurück. Der Strand unterwegs sieht schon sehr gut aus und das Wasser lockt. Doch erst steht noch ein Einkauf an …


… gestern klappte es nicht, heute fahren wir also wieder zum Maxigross – es sieht gut aus – der Laden ist offen. In Deutschland gibt es momentan 3 Dinge, die man nicht kaufen kann: Nudeln, Speiseöl und Toilettenpapier. Die entsprechenden Regale sind in den Discountern leer. Diese 3 Bilder stelle ich in meinen WhatsApp Staus:


Als wir zum Platz zurückkehren und ausgepackt haben, machen wir einfach Urlaub. Entspannung und Erholung sind angesagt. Gerade während wir Kaffee trinken, kommen StandUpPaddler vorbei wir haben ein neues SUP an Bord, das will noch getestet werden. Heute aber noch nicht, ich bin noch zu sehr mit Urlaub beschäftigt …


Plötzlich ist es schon Abend geworden und zum Abendbrot haben wir Würstchen und Kartoffelsalat. Es schmeckt lecker, der Salat ist von Marion und Willi selbst zubereitet.
Dann laufen wir auf ein Eis 😎 nach

Peschiera


Im Ort ist natürlich noch einiges los. Die Läden sind offen und in den Restaurants sind nicht viele Stühle frei. Eine lockere, ausgelassene, zwanglose Stimmung liegt in der Luft.
Genau das ist es, wegen diesem italienische Lebensgefühl kommen wir immer wieder.


Es ist gar nicht mehr kalt heute Abend. Laut Wetter App werden die Nachttemperaturen in der nächsten Woche auf 16°C steigen. Längst haben alle ihr Eis 😉


Als wir auf den Campingplatz zurückkommen, setzen wir uns vors Mobil und haben uns heute Abend mit Marion und Willi für einen wohl-temperierten Bardolino entschieden.

Bardolino ist ein italienisches Weinbaugebiet, benannt nach dem gleichnamigen Ort im Südosten des Gardasees, das zur Region Venetien gehört.



Dienstag, 12. April 2022

Die Nacht war ruhig und heute morgen werden wir schon etwas später wach. Frühstücken geht schon vor dem Mobil, denn die Sonne hat gegen 8°° Uhr den richtigen Stand und scheint mit richtig Kraft auf unsere „Terrasse“. Das nutzen wir natürlich!

Bei unserem heutigen Vorhaben spielen die Fahrräder eine wichtige Rolle. Mit den Rädern werden wir vier nach Sirmione fahren weit ist es nicht. Fahrräder auspacken … und da geht es auch schon los.


Der Radweg vom Campingplatz nach Sirmione lässt noch zu Wünschen übrig, Später in Sirmione ist er dann sehr gut ausgebaut. Schon biegen wir rechts, zur Halbinsel, ab und kommen zum bekannten Teil Sirmiones. Jeder, der hier war musste an Ihr vorbei.

Sirmione


Die Burg – wir habe sie schon besucht … klick.


In Sirmione erfreuen wir uns an den alten Gassen, die bei jedem Besuch wieder neue kleine Überraschungen bereithalten. Hier sind die Pflanzen schon ordentlich am blühen.


Während für viele die kleinen Läden interessant sind, in denen es sicher viele wunderbare Dinge gibt, habe ich mir mal ein Eis geholt. Das ist auch interessant. Unter einer Kugel Salted Caramel versteckt sich gleich noch eine Kugel Salted Caramel. … auch spannend …


Dieser Ort auf der Halbinsel hat schon ein interessantes Flair. Im Grunde ist es sehr schön, hier zu sein. Oft finden das auch viele andere Besucher und irgendwann finden wir alle zusammen, das es doch zu voll ist hier im Ort und fahren wieder zurück. Das alles geschieht zeitlich versetzt und so ist es immer schön hier und auch immer wieder voll. Zusätzlich sind die Zufahrtsstraßen verstopft …


Mit dem Fahrrad haben wir Glück und kommen gut durch. Bald sind wir auf fast leeren Straßen unterwegs zu unserem Domizil.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 25 Km

Den restlichen Tag verbringen wir. hmmm – liest sich komisch, aber etwas bestimmtes machen wir gar nicht. Ein bisschen in der Sonne liegen, reden und – ach ja – ein gutes Buch lesen …
Plötzlich ist es schon Zeit, etwas zu essen. Es ist überraschen Abend geworden.


Auf dem Grill zeigt sich ebenfalls das italienische Temperament. Links liegen 3 Würstchen aus Deutschland, artig in der Hitze gebräunt. In der Mitte zischen, fauchen und brennen die italienischen Würstchen und machen viel Spektakel und Rauch … ganz rechts deutsche Brötchen.


An den Decken um den Damen kann man gut erkennen – die warmen Nächte sind noch nicht so ganz warm. Egal, wir sitzen trotzdem schön zusammen und genießen den Abend.

* Wikipedia