Helsinki, Finnlands Hauptstadt

mit dem Wohnmobil in Finnland


Montag, 24.06.2019, 7. Tag

Wir haben gut geschlafen. Heute war geplant, eine Dachwanderung in Stockholm zu unternehmen. (Stockholm Dachwanderung) Leider ist es ausgerechnet jetzt nicht möglich, denn sie haben ausgerechnet an diesem Wochenende nicht offen …
Gut, dann ist es eben so – wir sind nicht das letzte Mal hier und beim nächsten Besuch ist die Dachwanderung nicht vergessen!

So können wir wieder recht entspannt bleiben, unsere Fähre geht erst heute Nachmittag. Geplant ist auch ein Besuch bei Gudrun Sjöden.

Hier in der Umgebung können wir nichts besonderes entdecken und fahren bald schon zum Hafen und nutzen gern das Angebot der warmen Speisen des ICA, den wir schon von der vergangenen Reise kennen. (das war 2015) Wir finden den ICA, finden die heißen Hähnchen in Tüten, nehmen je ein Brötchen mit und essen im Mobil – draußen ist es zu heiß …

Hier können wir noch ein bisschen herumlaufen, es finden sich sogar ein oder auch zwei Läden, in der sich Kerstin alles ansehen kann ?

Dann fahren wir zum Fährhafen und stellen uns in die Reihe. Interessante Fahrzeuge stehen hier. Wirklich lange LKW oder sehr, sehr kurze Busse … und die Fähre wartet.

die Fähre

Die Fähre ist seit November gebucht und kostet ca. 330,- €. Da die Fähre über Nacht fährt, ist bei der Buchung sofort ein Zimmer dabei. Eine Kabine, wie man auf dem Schiff so zu sagen pflegt. Ok, so ging auch die Buchung durch und nun können wir schon an Bord fahren.

Die Fähre ist ja interessant gebaut! Unten die Fahrzeuge und darauf haben sie einen Ring aus Kabinen gebaut. In der Mitte befindet sich eine Einkaufsstraße und die Kabinen haben ihre Fenster nach Außenbord oder auf die Einkaufstraße. Toll – dann werden wir mal unsere Kabine suchen.

In der Einkaufsstraße spielt die Musik
… und wir finden unsere Etage gar nicht … C2 suchen wir.

DA – die Rezeption ist entdeckt – jetzt können wir mal fragen, wo denn unsere Kabine überhaupt zu finden ist. Irgendwie habe ich anfangs das Gefühl die beiden Damen gar nicht zu verstehen. Sie reden immerzu von „unter dem Fahrzeugdeck“ …

die Kabine auf der Fähre

OH NEIN!!
Ich begreife es gerade … das Fahrzeugdeck ist C3, die Kabinen sind auf dem Deck C2 – also unter dem Fahrzeugdeck 🤭 und der Wasserlinie …

Die Kabine ist so klein, da können wir uns nicht einmal groß Ärgern!
… nun ist es so und, lieber Leser, besser ist es auf jeden Fall auf diesen Fähren bei Nachtfahrt die Kabinenbuchung zu beachten. Ich habe nich darauf geachtet und habe nur gesehen, das eine Kabine dabei ist.
Wie groß sie ist und wo sie liegt – ich habe einfach nicht darauf geachtet.

Die Fähre legt ab und die Fahrt durch den schwedischen Schärengarten ist wundervoll! Sieh mal die Bilder – kann man doch Lust auf eine Schiffstour bekommen oder?

Der Wind pfeift hier an Bord ganz schön, so trifft man sich auf der windabgewandten Seite ?. Die kleinen Inseln manchmal mit Villen direkt am Wasser, manchmal naturbelassen – das möchten viele ansehen.

Das Naturschauspiel, durch welches wir seit einiger Zeit fahren hört gar nicht auf! Eine Insel löst die nächste ab! Wir gehen noch einmal in die Einkaufsstraße, um Abendbrot zu essen. Lokale sind schnell zu finden, doch einen Platz muss man erwarten.

Bevor wir in unsere kleine Kabine „müssen“, gehen wir natürlich noch einmal auf das Sonnendeck und genießen erneut die Ansicht …



Dienstag, 25.06.2019, 6. Tag

Ankunft in Finnland

… das war ja vielleicht eine Nacht … Die Ostsee war ruhig, das Schiff machte keine übermäßigen Geräusche … ein „Bett“ das so geformt ist, das man immer zur Außenseite rollt, hatte ich noch nicht kennengelernt. Permanent bist du wach, weil du denkst aus dem Bett zu fallen 🥱

Gut, die Nacht ist überstanden und überlebt, der Duschvorhang hat mich richtig gern – so sehr, wie er an mir hängt, jetzt geht es zum Frühstück. In der 6. Etage befindet sich das Restaurant mit dem Frühstücksbüffet.

Natürlich ist es dort voll, doch die angebotenen Speisen sind vielfältig und lecker. Im Grunde gibt es alles, was man sich zum Frühstück wünscht. Wir erwischen einen Platz am Fenster und können einen ersten Blick auf Finnland werfen. Kleine, flache Inseln ziehen an uns vorüber.

Nach dem Frühstück gehen wir aufs Deck und sehen uns an, wie wir in Helsinki einlaufen. Puh – das ist aber eine schmale Einfahrt! Die Wehranlagen zeugen noch heute von ihrer Unbezwingbarkeit. Unerwünscht kam hier sicher kein Schiff hinein!

Da kommt schon die Durchsage, die uns auch betrifft – wir können jetzt im Parkdeck die Fahrzeuge aufsuchen, die Fähre legt in kurzer Zeit an …
… wir haben ja noch das Stromkabel einzurollen und stehen ganz vorn!

Als die Luke sich öffnet, ist es unspektakulär. Herausfahren und durch ein kleines Tor verlassen wir das Hafengelände – fertig!

Helsinki

Helsinki (finnisch [ˈhɛlsiŋki]) ist die HauptstadtFinnlands. Sie liegt in der Landschaft Uusimaa im Süden des Landes an der Küste des Finnischen Meerbusens und ist die nördlichste Hauptstadt eines Mitgliedstaates der EU. Mit 635.181 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016) ist Helsinki mit Abstand die größte Stadt Finnlands und drittgrößte Stadt der Nordischen Länder, nach Stockholm und Oslo.

Nun fahren wir schon durch Helsinki und suchen zuallererst eine Tankstelle. Das Navi kennt sie alle schon und bietet uns sofort eine ABC Tanke an. Die ist auch schnell gefunden – da fallen uns die Eigenarten der finnischen Tankstellen wieder ein, die wir schon auf der Tour 2015 mit Kopfschütteln kennenlernten.

Wir haben keine Tankstelle gefunden, an der ein Tankwart (oder wahlweise ein Verkäufer) arbeitet. An den Tankstellen wird eben nur getankt und dazu reicht die Säule und ein Kreditkartenautomat. So weit – so gut.
Allerdings kommt vor dem Tanken die Entscheidung, wieviele Euro man bezahlen will …
Hmmm – das ist nicht so leicht, denn zum Einen möchte ich den Tank voll haben, zum Anderen jedoch nicht bereits bezahlten Treibstoff in der Säule lassen 
Ich sehe auf die Tankanzeige und fange an zu schätzen … bei 1,36 €/ltr. nehme ich erst einmal 60,-€ und dann noch einmal 20,-€ gedacht – getan.

Ok – fast voll, da können wir weiter, es sind noch etwa 10 Km zum Campingplatz.

Campingplatz Rastila in Helsinki

Webseite, googlemaps

Geschafft. Nun stehen wir vor dem ***** Campingplatz „Rastila“ in Helsinki. Gleich an der Fähre ist er ausgeschildert und lässt sich gut finden. Er liegt etwas ausserhalb des Stadtkerns, aber hat direkten Anschluss an die S-Bahn. Sie fährt alle 8 – 10 Minuten in die Stadt. Eine Tageskarte kostet 8,-€/Person. (2 Tageskarte – 12,-€) In fußläufiger Entfernung sind Einkaufsmöglichkeiten und auch eine Tankstelle ist in der Nähe. Der Platz ist gut angelegt und gepflegt. Man steht zwar direkt neben 6-stöckigen Häusern, doch an diesen Anblick gewöhnt man sich schnell. … man kann auch Hütten mieten!

Campingplatz Rastila, Helsinki

Morgen werden wir die Helsinki kennenlernen. Mit der S-Bahn fahren wir dann zum Hauptbahnhof und starten mit dem Hop on-Hop off-Bus von dort. So haben wir heut ein wenig Erholung, trinken Kaffee, sehen uns die nähere Umgebung an und gehen dann mal schwimmen – immerhin sind es 24°C Lufttemperatur. 

Unsere Fähre lief 9:55 Uhr ein und aus diesem Grund sind wir früh hier und erlebten einen halb gefüllten Platz. Stetig kommen Reisemobile, Wohnwagen und Zelter mit Motor- oder Fahrrädern an. Gut, das wir gebucht haben. Wir haben den größeren Platz gewählt (2 unterschiedlich breite Plätze stehen zur Auswahl) und für 2 Nächte 66,- € bezahlt.

Folgende Aufnahmen vermitteln ein wenig die Verhältnisse auf dem Platz. Bitte entschuldige die unruhigen Aufnahmen, ich muss da noch ein wenig üben ?

mit der Drohne aufgenommen

Dann gibt es Abendbrot, der Grill ist schon in Gange und die Kartoffeln sind so neu, die hätten wir zum Mittsommer essen können.



Mittwoch, 26.06.2019, 7. Tag

Besuch in Helsinki, der Hauptstadt Finnlands

In der Nacht hat es etwas geregnet. Gut so. …wirklich gut, denn selbst hier ist die Hitze nicht erträglich, vor allem, wenn man eine Großstadt kennenlernen möchte. ?

Nach dem Frühstück gehen wir ca. 3 Minuten zum Bahnhof „Station Rastila“ und lösen unsere Karten. 
Wir haben uns nicht für die Tageskarte entschieden, sondern nehmen pro Person ein Ticket für 2,80€. Damit kann man 80 Minuten fahren. 
80 Minuten? … das wissen nur die Finnen ?

Schon bald sitzen wir in einer modernen Bahn und rauschen nach Helsinki. Unsere Fahrt dauert etwa 25 Minuten. Gleich nach der Abfahrt kommen wir an der Badestelle von gestern vorbei, dann fährt die Bahn oft Unterirdisch. Man versteht die Ansage der Stationen gut, sie werden in Finnisch und Schwedisch angesagt. Das hat etwas mit der Geschichte Finnlands zu tun. Wir haben vor einiger Zeit einen Schwedischkurs belegt und jetzt verstehen wir sehr gut, was angesagt wird. 

Am Hauptbahnhof, der „Central Railway Station“ mitten in der Stadt steigen wir aus und kommen wieder ans Tageslicht. Das sind unsere ersten Eindrücke von Helsinki, einer Skandinavischer Großstadt, die mit allen Vororten ca. eine Million Einwohner hat.

Hop-on Hop-off Bus in Helsinki

Nun stehen wir da mit unserem Stadtplan.
Die Station der Hop-on Hop-off-Busse finden Wir schnell. 
… doch was steht denn da an dem Schild??? 
Es ist kaum zu glauben – wir stehen 10:10Uhr an der Station Nr.20 und der erste Bus kommt echt erst in ca. 1,5h hier an!!

Tja – uff’n Plan gesehen und losjeloofen – auf geht es 
zur Station 1!

Hier stehen tatsächlich die Busse und werden schön nacheinander eingesetzt …
Pro Person kostet das Ticket 30,- €, dafür kann man 24h diese Busse nutzen. Für uns ist das ok, wir nutzen die erste Strecke des Busses, um einen Überblick zu bekommen, steigen irgendwo aus und laufen allein ein wenig umher und am Ende des Tages fahren wir, wie zum Abschluss, die gesamte Tour noch einmal durch.

Viele Unternehmen haben den Senatsplatz als Startpunkt gewählt. Wir bleiben unserer Wahl, kaufen die Tickets und setzen uns ins Obergeschoss. Bald beginnt die Fahrt …

Das Unternehmen macht die Tour wirklich gut. Kleine Geschichten hören wir uns an, die dann am Ende auf eine Straße oder ein Gebäude passen, an dem wir gerade vorbeikommen. Die Vergangenheit wird mit der Zukunft verknüpft … echt gut! ??

die Steinkirche

An der Station 14 steigen wir aus, sehen uns die Steinkirche (Rock Church) an und werfen einen Blick in Anne’s Shop  … so macht einkaufen doch Spaß!!!

Von hier aus geht es zu Fuß zurück in die Innenstadt. In ein paar Geschäfte sehen wir hinein und schaffen es sogar an einigen vorbeizugehen!! Beim Spazieren durch die Stadt merkt man schnell die wahre Größe und sieht, wie schnell man auf der Stadtkarte auch zu Fuß vorankommt …

Ganz „überrascht“ stehen wir plötzlich schon vor dem 

Hard Rock Café in Helsinki

Klein und fast unscheinbar ist es in die Einkaufsstraße integriert. Sind wir in einer Stadt, in der es ein Hard Rock Café gibt, besuchen wir es auch. Wir sehen in den Shop und holen uns ein kleines Andenken an den Besuch im Café, meist ein Shirt.

dann gehen wir etwas essen. Nach einiger Zeit haben wir für uns das beste Gericht herausgefunden: 
Nachos
… mal nehmen wir sie mit griiled Chicken, bar-b-que Pulled Pork oder (wie heute) mit fajita Beef.

Hmmmmm das war ja wieder lecker. Gleich in der Nähe befindet sich ein Laden von Gudrun Sjöden. Immerhin waren wir seit Stockholm nicht mehr in einem ihrer Läden … da wird es jetzt aber Zeit …  ☺️

Von hier laufen wir durch alte, sehr schön modernisierte Straßen zum alten Fischhafen Helsinkis, der heute als Marktplatz genutzt wird.

Neben fischen Obst und Blumen kann man auch Souvenirs und etwas zu essen kaufen. Mit seinem Essen muss man jedoch sehr vorsichtig sein, denn die Möwen – und von ihnen gibt es genug hier – sind geübte Räuber!!!

Kaffee in Helsinki

Wir finden gegenüber vom Markttreiben ein kleines Café, setzen uns und sehen dem Treiben um uns herum zu.

Hier können wir auch gleich in einen der kommenden Hop-on Hop-off Busse steigen (Station 3) und unsere Abschlussrunde fahren. … es kommt ja alle 20 min ein Bus ??

Am Ende doch ganz schön KO kommen wir zum Bahnhof – man ist der voll – lösen unser Ticket und warten auf die Bahn, die uns in 25 Minuten zum Campingplatz bringt.

Hier verbringen wir einen ruhigen Abend, es war ein anstregend-schöner Tag! 

Die Route für morgen ist noch nicht geplant und so sehen wir bei der „park4night“ App nach, um einen Campingplatz in Finnland zu finden. Wir finden auch einen und schnell steht die Route für morgen fest. Wir fahren zum Campingplatz U.H. Ranta bei Tervo.


* Zitat Wikipedia