Deutschland, Heringsdorf 2019 ❄️

mit dem Reisemobil zum Jahreswechsel auf Usedom

Warnemünde, Usedom, Albeck, Stellplatz Heringsdorf


Freitag, 27.12.2019

Die Weihnachtsfeierlichkeiten sind abgeschlossen und so können wir uns auf den Weg machen und den Jahreswechsel im Mobil verbringen. Im letzten Jahr hat es uns so gut gefallen, das wir wieder den Stellplatz in Heringsdorf gebucht haben …

Nach dem Frühstück machen wir uns langsam fertig und haben uns für eine Nacht – als Zwischenstation – in Rostock entschieden.

Das Wetter ist durchwachsen, hin und wieder regnet es, doch immer wieder kommt die Sonne durch. Die Autobahn ist frei und so erreichen wir ohne Probleme den Stellplatz am der Mittelmole in Warnemünde.

Das Ostseebad Warnemünde (niederdeutsch Warnemünn), offiziell Seebad Warnemünde, ist ein Ortsteil im Norden der Hansestadt Rostock in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Warnow mündet hier in die Ostsee und gab Warnemünde seinen Namen, es wurde 1195 erstmals in dänischen Urkunden erwähnt. Seit 1323 gehört es zu Rostock. Für Jahrhunderte war Warnemünde vor allem ein kleiner Hafen- und Fischerort, bis um 1821 der touristische Badebetrieb begann. Mit seinem bis zu 150 Meter breiten Sandstrand verfügt das Seeheilbad über den breitesten Sandstrand der deutschen Ostseeküste.*

Stellplatz in Warnemünde

In der Stellplatz auf der Mittelmole ist ein bisschen schwierig, denn wir haben hier schon Schilder gefunden, dass das Übernachten demnächst verboten sein wird. Im Stellplatzführer (App) der Promobil ist er nicht mal mehr erwähnt … Es gibt ihn aber noch!

Natürlich gehen wir in nach Warnemünde und kommen über den „Alten Strom“.

Am Kirchplatz ist der Weihnachts- und Neujahrsmarkt schon geöffnet und wir können darüber schlendern.

Noch ist es leer, doch wir würden gern sitzen beim Essen und besuchen ein Lokal direkt am „Alten Strom“. … also zurück zum Wasser, wo die Möwen lachen.

Natürlich darf ein Strandspaziergang nicht fehlen, wenn man schon am breitesten Strand Deutschlands ist. Der Wind ist frisch bei 4°C, wenn er so über den Sand fegt.

Mittlerweile sind auch die Wolken dichter geworden, es bleibt aber trocken. Wir kommen über die Promenade und durch die Innenstadt wieder zu den Geschäften am „Alten Strom“ und einer von uns beiden sieht sich tatsächlich in verschiedenen Läden um.

Gegen 17°° Uhr wird es auch schon dunkel und die Lichter der immernoch weihnachtlich beleuchteten Einkaufsstraße sehen echt gut aus. Am Abend gehen wir noch einmal zum Weihnachtsmarkt und holen uns zum Abendbrot Fladenbrot mit Schafskäse usw …


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 240 Kilometer, Fahrzeit ca. 3 Stunden


Samstag, 28.12.2019

Über Nacht ist der Stellplatz aber so richtig voll geworden …
Es ist schon erstaunlich, wie viele mit ihrem Mobil in der kalten Jahreszeit unterwegs sind. Wir sind der Meinung, das man hier für eine Nacht gut stehen und auch eine schöne Zeit in Warnemünde verbringen kann, doch länger hier stehen – hmmm – also unser Ding ist es nicht. Wir fahren heute weiter zu unserem „Jahreswechselplatz“ auf Usedom.

der Warnowtunnel

Unmittelbar nach der Abfahrt kommen wir zum mautpflichtigen Warnowtunnel, durchqueren ihn und entrichten die Gebühr von 4,- € mit Hartgeld.

Der Warnowtunnel, auch Warnowquerung genannt, ist eine Straßenunterquerung der Warnow in Mecklenburg-Vorpommern. Sie verbindet seit 2003 die beiden Ufer im Norden Rostocks zwischen Schmarl und Krummendorf durch einen 790 Meter langen vierspurigen Tunnel miteinander. Sie ist die erste mautpflichtige privatwirtschaftlich betriebene Fahrstrecke in Deutschland im Durchgangsverkehr.*

Ohne Probleme können wir die Strecke nach Usedom zurücklegen. Es ist wenig Verkehr, die Straßen sind in Ordnung und bals fahren wir über die Peenebrücke in Wolgast auf die Insel Usedom.

Usedom (polnischUznam, wendischUznjöm/Uznjom) ist eine in der Pommerschen Bucht der südlichen Ostsee gelegene Insel, die größtenteils zu Deutschland und zu einem kleinen Teil zu Polen gehört. Durch den Peenestrom und das Stettiner Haff ist sie vom Festland getrennt und durch die Świna (Swine) von der Nachbarinsel Wolin. Nach Rügen ist Usedom die zweitgrößte deutsche Insel. Bis 1945 gehörte sie zur preußischen Provinz Pommern.*

Auf der Insel – sie ist ja nur 42 Km lang – fahren wir noch 31 Kilometer und kommen durch Orte, deren Namen jedem geläufig sind.

… Zinnowitz, Koserow, Ückeritz und Bansin … und manchmal haben wir das Gefühl, das es ein wenig schneit. Vielleicht ist es auch Regen – ach – sicher ist es Schneeregen ;o) Dann erreichen wir das

Mobilcamp Heringsdorf

Webseite, googlemaps

Schon im letzten Jahr haben wir diesen Platz kennengelernt und trafen uns hier mit Marion, Willi und Lia. Auch in diesem Jahr habe wir uns für diesem Platz entschieden, denn die Feierlichkeiten zu Silvester am Strand waren einfach fantastisch und blieben ein ganzes Jahr unvergessen.

Als das Mobil ausgerichtet, der Strom angeschlossen, das Abwasser verbunden und etwas gegessen ist, machen wir uns nach einer kurzen Pause mit einem Kaffee auf den Weg an den Strand.

Mit Freude sehen wir schon von weitem den kleinen „Markt“ am Strand. Wieder stehen hier kleine Buden mit Glühwein und Imbissen.

In der Ferne ist die Seebrücke zu sehen und natürlich gehen wir dorthin. Das sind ungefähr 1,5 Km und wir gehen schön am Strand entlang.

Wir haben die Kapuzen längst hochgeklappt, denn von hinten weht der eiskalte Wind kleine Schneeflocken vor uns her. Dann gehen wir auf der Seebrücke bis nach vorn, um auf dem Rückweg noch einmal die Einkaufsmöglichkeiten auf der Brücke zu checken.

Schon von der Brücke lockt mit seinem Licht ein Weihnachtsmarkt. Zu dem gehen wir jetzt noch. Vor der Seebrücke hat auch Heringsdorf seinen Seebrückenvorplatz schön geschmückt und nicht mit Beleuchtung gesparrt.

Auf dem Weg nach Hause (also zum Mobil) sehen wir, wie schon sich Heringsdorf in der Dunkelheit präsentiert.

Abendbrot gibt es im Mobil, dann sehen wir fern, ich schreibe hier ein bisschen …


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 170 Kilometer, Fahrzeit ca. 2,5 Stunden


Sonntag, 29.12.2019

Heute haben wir es geschafft auszuschlafen. Das heißt, wir haben länger geschlafen, als wir es gewohnt sind – also kommen wir in den Urlaubs-Modus. Gut! Seit gestern Abend steht der Plan: heute Morgen werden wir anfangen zu walken.

endlich walken …

Bei der Freizeit-Sportart Walking wird eine höhere Geschwindigkeit angestrebt als beim natürlichen Gehen oder beim Wandern. Dazu wird unter anderem ein aktiver Armschwung eingesetzt. Eine jüngere Variante ist das Nordic Walking, bei dem – nach dem Vorbild des Skilanglaufs – zur ausgeglicheneren Beanspruchung des Körpers, insbesondere der Schulter- und Oberarmmuskulatur, Stöcke mit Handschlaufen verwendet werden.*

Zack – angezogen, Stöcker ´raus und starten. der Platz ist noch nicht voll, und gerade merken wir auch die Kälte … es wurden -1°C heute Nacht.

Also laufen wir zur Ostsee und auf dem gefrorenen Strandsand geht es an der Heringsdorfer Seebrücke vorbei. Nach 5,5 Km kommen wir zum Mobil zurück …

Bansin

Heute steht auch noch ein Besuch in Bansin auf dem Plan. Wir machen uns auf den Weg und laufen auf der Strandpromenade – neben vielen anderen Besuchern der drei Kaiserbäder – in den gut bekannten Ort.

Wir sehen uns die Einkaufsstraße an und den ein oder anderen Laden, gehen weiter, bis wir den Ort durchquert haben und am Strand zurücklaufen können.

Natürlich lassen wir die Seebrücke nicht aus!

… nun haben wir uns aber einen Kaffee mit einem leckeren Stück Kuchen verdient, bevor wir in der angehenden Dunkelheit noch ein ordentliches Stück laufen. (die Seebrücke erkennt ihr sicher …)

Zum Abendbrot machen wir ein schönes Stückchen Lachs auf dem Grill, den es mit Knoblauchbrot zum Salat gibt.

Der Lachs in der Alu-Schale ist mit Öl eingerieben und mit Pfeffer und Salz bestreut. Bei voller Leistung beleibt er 15 Minuten „unter der Haube“, dann wird die Hitze heruntergedreht und die mit Knoblauchbutter bestrichenen Baguettes kommen dazu. Nach etwa 20 Minuten ist alles zum Essen bereit.



Montag, 30.12.2019

Das war eine ruhige, erholsame Nacht, doch da wir nun wach sind warten erneut die Stöcke in der Garage und man hört sie irgendwie schon klappern … Also Schuhe an und losgewalkt. Heute sind sogar 5°C, es ist also nicht einmal so kalt, nur der Wind ist recht frisch.

Also geht es ab zum Strand und bei bester Luft, keine Wellen, wenig Wind, laufen wir die 5 Km, um dann hungrig zum Mobil zurückzukehren.

Dann frühstücken wir ausgiebig und genießen den Urlaubstag. Später spazieren wir nach Ahlbeck. Also ab an den Strand und eingereiht … was – eingereiht … JA!!! Es laufen echt Massen am Strand entlang. Selbst unsere ausgewählte Strand-Silvesterlokation ist schon gut gefüllt.

Ahlbeck

Dann erreichen wir Ahlbeck und kommen, weil wir am Strand laufen, zuerst an die Seebrücke. Es ist erst 16°° Uhr, doch das Tageslicht verschwindet schon.

Natürlich gehen wir bis ans Ende der Brücke ;o)

Wir würden nun gern in einer Bäckerei einen Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen, die Bäckerei Junge am Strandaufgang ist aber ausverkauft! (16°° und kein Kuchen mehr!!! – das spricht für Massentouristenhaltung))

Auch hier ist natürlich immernoch festlich geschmückt. Es sieht richtig gut aus hier – wie schön wäre es mit Schnee??

Auf dem Rückweg entlang der Strandpromenade kehren wir nach Heringsdorf zurück und sitzen nun im Strandimbiss Seebär. Hier wird unter anderem polnische Küche angeboten. Das nutzen wir heute, bestellen polnisches Bier, Lech, Piroggen und Bigos im Brottopf. Das schmeckt sehr lecker!

Nach 16 Kilometer, die wir heute über den Tag verteilt zurücklegten, sind wir zufrieden, als wir wieder im Mobil sitzen, die Füße hochlegen und fernsehen.



Dienstag, 31.12.2019

Silvester

Wir schlafen aus und lassen den Tag ganz ruhig angehen. Immerhin ist es der letzte in diesem Jahr 2019. Zum Frühstück backen wir Brötchen auf und es gibt natürlich Ei.

Natürlich bleiben wir ganz ruhig heute, machen aber dennoch einen Spaziergang nach Bansin. Hmmm – Spaziergang ist natürlich ein interessantes Wort.

Hier an der Ostsee zu dieser Zeit heißt es allerdings, dass man sich in die Reihe der Spaziergänger am Strand einreiht und am Wasser entlang läuft. Mit allen anderen zusammen versucht man auf dem festen Sand zu laufen, denn auf dem lockeren Strandsand ist es zu anstrengend.

Das Wetter ist klasse und so kehren wir noch beim Bäcker ein und holen uns einen Kaffee mit einem Stück Kuchen. Beides können wir sogar vor dem Laden verzehren. Klar hilft ein kleiner Infrarotstrahler, aber angenehm ist es schon ;o)

Zum Abendbrot geht es wieder zum Mobil. Ja, man kann sich in den 3 Kaiserbädern echt lange aufhalten, ohne zu merken, wie die Zeit vergeht. Dann essen wir, wie viele an diesem Abend, Raclette.

Das oder die Raclette (walliserdeutschds (sächlich) Ragglett, französischla (weiblich) raclette) ist sowohl der Name eines beliebten Kuhmilchkäses als auch der Name eines bekannten warmen Gerichts, das wie das Käsefondue durch langsames Schmelzen von Käse entsteht.*

Lecker – lieber Leser, das war richtig lecker! Hmmm – den 2 Personen Raclette-Grill lassen wir im Mobil. Den wollen wir jetzt Griffbereit halten. Dann sehen wir noch etwas fern und gehen gegen 21°° Uhr zum Strand.

Hier am Strand steppt schon der Bär. Die Musik läuft und der DJ legt einen Hit nach dem nächsten auf. Klar, man kann auch Wünsche äußern – ich gebe unseren ab:
ABBA, Happy new year – bitte zu 0°° Uhr spielen
Es klappt – unser neues Jahr 2020 (und das vieler Anderer) beginnt mit diesem Song.



Mittwoch, 01.01.2020

Neujahr

der morgendliche Blick über Platz

Heute haben wir erst ausgeschlafen, dann festgestellt, das ich die Brötchentüten offengelassen habe und alle Brötchen hart geworden sind … Da bleibt nur ein Frühstück in der Bäckerei „Junge“, gleich in Bansin neben Gosch. Also 20 Minuten Fußmarsch ;o)

Das Frühstück ist aber auch so etwas von lecker!!!

So können wir den Rückweg für einen Neujahrsspaziergang am Ostseestrand nutzen. Die Temperaturen liegen so um die 2°C und im Wind ist es recht frisch.

Auf dem Rückweg freue ich mich, keine dieser Holzpfosten zu sein – es wäre mir zu kalt …

Den restlichen Tag machen wir Urlaub.



Donnerstag, 02.01.2020

Heute Nacht war es wieder kalt. -2°C reichen aus, um auf dem Platz erste Aufregung zu verbreiten. Es sind schon einige abgefahren, deshalb ist der Platz schon deutlich leerer. Na, deshalb habe ich mal gleich 2 Fotos gemacht heute morgen … 9°° Uhr … , als wir mit unseren Stöcken gestartet sind.

Beim Edeka stoppen wir und holen Brötchen und ein paar Kleinigkeiten für das jetzt anstehende Frühstück … Irgendwann spazieren wir – ohne Bilder – an der Ostsee entlang.

Die Drohne darf auch noch einmal einen kleinen Rundumblick wagen, obwohl es im Winter ein wenig trostlos aussieht …

Zweiter Flug mit der neuen Drohne – Parrot Bebob 2

Da wir zum Abendbrot nach Heringsdorf müssen, machen wir noch einmal einen netten Spaziergang daraus. Sonnenuntergang am Gothensee, Sonnenuntergangslicht an der Ostsee und ein Besuch der Heringsdorfer Seebrücke.

Zum Abend haben wir uns für Fisch-Domke entschieden. Dieses Lokal kennen wir schon vom letzten Jahr. Echt toll dort und auch einen Besuch wert!

Beide haben wir uns für den Steinbeisser entschieden und es war echt lecker!



Freitag, 03.01.2019

der Abreisetag

Unser letzter Tag des Urlaubs ist angebrochen, denn der Platz wird heute schließen. Die Silvester-Saison ist beendet. Es ist gar nicht mehr so kalt, ein bisschen regnerisch – einfach Abreisewetter …

Es gibt noch ein schönes Frühstück bevor die Heimfahrt beginnt.

Die Zecheriner Brücke erreichen wir ohne Stau und kommen gut durch Anklam.

Die Zecheriner Brücke ist eine Klappbrücke über den Peenestrom im Zuge der Bundesstraße 110. Sie liegt etwa sechs Kilometer westlich der Stadt Usedom und ist neben der Peenebrücke Wolgast eine von zwei Straßenverbindungen auf die Insel Usedom.*

Wir haben uns für den „alten“ Weg entschieden und fahren auf der 96 nach Hause. Hier bin ich vor vielen Jahren schon mit dem Trabbi zur Ostsee gefahren ;o)
Heute ist sie sehr schön ausgebaut und es fährt sich sehr schön. Für die Finanzierung ist auch gesorgt – es sind ausreichend Blitzer platziert …

Interessant finde ich auch, das hier scheinbar die Geschwindigkeitsbegrenzungen gerechtfertigt werden müssen. (Lärmschutz)

Wir kommen erholt und ausgeruht zu Hause an und haben die Zeit gut genossen.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 290 Kilometer, Fahrzeit ca. 4 Stunden

* Wikipedia

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