Oberwiesenthal, Sachsen, Februar 2025

mit dem Wohnmobil nach Sachsen, Dimaro, Grillkamin, Oberwiesenthal, Stellplatz Aquarium, Schnee, Kreuzbrückfelsen, Tannenwald, Oberwiesenthal Zentrum,


06. 02. 2025, Donnerstag

Ferien in Brandenburg. Zwei Tage Urlaub habe ich eingereicht und den Stellplatz reserviert.
Also besser gesagt: zwei Stellplätze, denn wir werden uns mit Birgit und Matthias dort treffen. Schon gestern Nachmittag habe ich das Mobil aus dem Winterschlag gerissen, Wasser aufgefüllt und mit der Heizung für angenehme Temperaturen gesorgt.

Heute Morgen packen wir die letzten Dinge (Lebensmittel, Kaffeemaschine, wegen Frost usw.) ins Mobil und starten gegen 8³° Uhr.

Heute haben wir ein Ziel auf unserer Anreise. Auf einem Weihnachtsmarkt haben wir bei einer Ausstellung Kamine angesehen. Grillkamine. Diesen Hersteller werden heute besuchen.

Dimaro Design GmbH + Showroom

Webseite, googlemaps

Uns interessiert ein Grillkamin, im Showroom der Firma wollen wir uns die verschiedenen Modelle ansehen und hoffen auf eine Beratung.

Ein Grillkamin (auch: Kamingrill) ist ein witterungsbeständiger Grill aus Beton, Mauerwerk oder Metall, der den Kamineffekt zum Grillen nutzt. Sie bestehen im Wesentlichen aus vier Bauteilen: einer teilweise umschlossenen Feuerkammer, einem Rauchfang (meist mit Schornstein oder Ofenrohr), einem Aschekasten und einem Unterbau, der bei einigen Grillkaminen für die Lagerung von Brennholz und Holzkohle geeignet ist. Zwischen Feuerkammer und Unterbau ist bei manchen mobilen Modellen eine Tischplatte für das Abstellen von Grillgut vorgebaut. Für sicheren Stand haben Grillkamine aus Metall oft eine massive Bodenplatte, manche Kamine aus Beton oder Mauerwerk haben ein Fundament.*

Nach etwa einer Stunde haben wir die verschiedenen Modelle betrachtet, unterschiedliche Farben gesehen, sehr viele persönliche Tipps bekommen – kurz: wir sehr gut informiert und haben jetzt ganz genaue Vorstellungen, wie unsere Bestellung aussehen wird.

mit dem Wohnmobil nach Sachsen

Bald kommen wir zur Autobahn und umfahren Leipzig heute auf der westlichen Seite. Jetzt erreichen wir die A38 und siehe da: der kleine Punkt auf der googlemaps-App, der den Standort von B+M verrät ist auffällig nahe bei uns! Von hinten schleichen sich die Beiden langsam an und senden uns ein Foto …

Von hier schon fahren wir also zusammen zu unserem Ziel. Im Moment ist von Schnee nur sehr wenig zu sehen. Habe ich die Langlaufski etwa umsonst eingepackt?

Da Oberwiesenthal über 1000m Höhe liegt, kann man hier schon Schnee erwarten … ich bin zuversichtlich 😉

Später auf der Landstraße sieht man immer wieder einmal etwas Schnee, erst kurz vor dem Ziel wird es tatsächlich mehr … ein wenig mehr.

Stellplatz Aquarium

Webseite, googlemaps

Der Platz ist perfekt gelegen und hat mittlerweile auch einen neuen Betreiber. An den weniger schönen Zuständen des Platzes hat sich (noch) nichts geändert. Hier werden einfach Wohnmobilisten auf Grund mangelnder Ausweichmöglichkeiten abgezockt.
Bei unserem nächsten Ausflug werden wir Tschechien anfahren und mal sehen, was uns dort erwartet.

Nun parken wir hier, sitzen zusammen, trinken Kaffee und haben einen schönen Blick auf den Abfahrtshang. Natürlich möchten wir uns noch etwas bewegen und gehen in die Stadt.

Ein Wintersport-Ort ohne Schnee zieht selbst in den Ferien wenig Besucher an …

Da nicht so viel los ist, wechseln wir einfach das Land … mutig gehen wir nach Tschechien. Das Warenangebot der grenznahen Stände beschränkt sich auf Kinkerlitzchen, besticht allerdings durch ein enormes Angebot an Zigaretten und Getränken.

Tschechien

Zurück nach Deutschland kommen wir zwar, wissen es aber nicht. Hier reisen wir „nur“ in Sachsen ein …

Schnell kommen wir wieder zur Abfahrt. Hier findet heute eine Glühwein-Test statt. Da stehen wir nun und es ist gar nicht einfach aus 30 Sorten etwas auszusuchen. Also ich hatte SauerkirschGlühwein – der war nicht so toll.

Ein Moderator führt durch die Veranstaltung und hat einen besonderen Gast: Jens Weißflog. … deshalb sprechen sie über die Zimmer in seinem Hotel 😊

Jens Weißflog (* 21. Juli 1964 in Steinheidel-Erlabrunn) ist ein ehemaliger deutscher Skispringer. Er zählt zu den fünf Athleten, welche die wichtigsten vier Wettbewerbe im Skisprung-Sport (Olympia, Weltmeisterschaften, Gesamtweltcup und Vierschanzentournee) gewonnen haben. Weißflog ist der einzige Athlet, der sowohl im Parallel-Stil als auch im V-Stil eine Einzelmedaille bei Olympischen Spielen erringen konnte.

Zum Abendbrot gibt es heute etwas einfach köstliches: Brot, Käse, Wurst & Hackepeter 👍🏻


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 360 Kilometer, Fahrzeit ca. 4,5 Stunden


07. 02. 2025, Freitag

Guten Morgen aus dem fast schneefreien Oberwiesenthal. Ich sehe mal zum Loipenstart. Na sieh mal einer an, grüne Lichter 😎 … aber wohl mehr als Wanderweg gemeint …

Hmmm – denke ich so beim Frühstück – wir hatten hier immer Schnee im Februar. Hier war es ein bisschen eine sichere Schneebank 😉

Naja, die Zeiten ändern sich und nachdem wir in aller Ruhe gefrühstückt haben drehen wir zu Fuß eine Runde zum dem treuen Leser mittlerweile bekannten

Kreuzbrückfelsen

Zu Fuß unterwegs, die kalte Luft spürend müssen wir auf der Straße bleiben, denn der Weg, auf dem mal Loipe war und wieder wird, ist völlig vereist. Nachdem wir ihn gestern persönlich kennengelernt haben, sehen wir noch schnell bei Jens vorbei.

Durch den Wald läuft es sich natürlich wunderbar und schneller als gedacht sind wir schon am „Ziel“. Vom Felsen – wenn ganz oben steht – kann man nicht mehr über den Wald sehen.

Weiter geht es durch den Wald, bis wir auf den Stümpelweg treffen. Ihm folgen wir zum neu entstandenen Basislager das wir vorhin schon sahen – wie neu es wirklich ist wissen wir aber noch gar nicht 😎

Da wir zur Mittagszeit 12:15 Uhr ankommen, kehren wir gleich hier ein. Was für ein Glück das auch noch ein Tisch frei ist an dem es 6 Plätze gibt. Auf der überschaubaren Karte finden wir schnell etwas und … aha – hier bestellt man am Tresen und bekommt das Essen gebracht.

Alles macht auf uns einen aufgeregten und etwas unorganisierten Eindruck 😉
Naja, das Trinken kommt und das Essen überzeugt! Optisch und Geschmacklich!

Nach dem Essen kommt der Chef und spendiert den Damen einen Sekt / Prosecco, denn
Heute 12°° Uhr wurde das Basislager eröffnet!“ erzählt er und platzt für Stolz 👍🏻
Na, dann verstehen wir das aufgeregte Durcheinander und hoffen das Beste für die Crew und das Basislager!

Als wir zu den Mobilen zurückkehren ist erst einmal Entspannen angesagt. Im Grunde ist es ja auch genau das, wofür wir hier sind – Herunterfahren. Das bekommen wir gut hin 😉

Unterbrochen von leckerem Kuchen und Bombardino chillen wir uns bis zum Abend so durch und verbringen den Abend angenehm zusammen.


08. 02. 2025, Samstag

Moin! Och – gut geschlafen! Mal zum Wetter sehen – oh – Nebel. Naja, erst einmal frühstücken 😃

ohne Schnee kein Ski – also spazieren

Bei einem Besuch in Oberwiesenthal ist man schon Wetterabhängig. Zur beschneiten Abfahrt fehlt uns die Muße und für Langlauf der Schnee. Da die gestrige Runde zum Felsen gut ankam wiederholen wir sie. Heute im frostigen Nebel bilden sich schnell die bekannten Eiskristalle überall an den Bäumen.

Auf dem Weg zum Kreuzbrückfelsen ändern wir mutig und verwegen, wie wie gern wären, den bekannten Weg, brauchen entsprechend länger, kommen dann aber natürlich sicher dort an und verweilen kurz.

Heute gehen wir am Basislager vorbei und steuern den Glühweinstand am Lift an. Hier wärmen wir uns von innen und freuen uns schon auf die Mittagszeit gleich an den Mobilen.

Auf dem Rückweg werden wir aber gehörig überrascht! Man ist das ein eisiger Wind, der uns jetzt ungebremst und energisch direkt ins Gesicht bläst! … da friert einem ja beim sprechen die Zunge fest 😳

Mittagszeit. Mit wirklich schönem Blick auf die Piste laufen die Speisevorbereitungen.

Selbstverständlich stellen wir fest, das wir uns eine Mittagspause verdient haben und halten diese Ruhe auch ein! Am Nachmittag kommt langsam wieder Bewegung in unserer kleine Gruppe, denn wir wollen doch noch einmal in den Ort gehen.

Oberwiesenthal Zentrum

Der Wind hat glücklicherweise nachgelassen und sofort empfindet man die Temperaturen als deutlich angenehmer. Eine dicke Wolke zieht auf, sie könnte ein wenig Schnee bringen …
Während am Skihang ordentlich etwas los ist, sind wir im Ort ziemlich allein.

Mit Beginn der Dämmerung sind wir auf dem Rückweg. Die Plakate laden heute zum Nachtskifahren ein und die Flutlichter sind längst in Gange. Der Himmel ist mittlerweile wolkenfrei und im Dunkeln erreichen wir die Mobile.

Der Grill wartet schon auf seinen Einsatz …

Ich weiß – es sieht ein bisschen so aus, als würde noch Besuch kommen – kommt aber nicht. Wir werden auf jeden Fall alle satt und gehen nun zum gemütlichen Abend über!


09. 02. 2025, Sonntag

durch das Dachfenster scheint es ja heute so hell – Sonne! Na das ist ja ein Ding!
Natürlich gibt es Frühstück in den Mobilen, es ist ja viel zu kalt, um draußen zu sitzen 😉

Bei so einem schönem Wetter verschieben wir unsere Abfahrt noch einen Moment und machen einen Spaziergang direkt unter dem Panoramahotel entlang zur steilsten Abfahrt vom Fichtelberg.

Die Sonne lässt den Schnee schön glitzern und plötzlich sieht die winterliche Landschaft idyllisch und herrlich aus.

Als wir zurück sind, geht es los. Ein gemeinsames Zwischenziel haben wir noch ausgesucht.

das Räucherkerzen-Museum in Crottendorf

Webseite, googlemaps

Interessant ist das Museum allemal. Die Auswahl an Räuchermännern und -öfen und -häusern ist ganz enorm. Man kann auch Räucherkerzen selber herstellen und natürlich die Kerzen in allen Duftrichtungen erwerben.
Auf dem Rückweg, den wir dann antreten, erleben wir einige Wetterkapriolen …

Bei bestem Wetter starten wir. Es ist strahlend-blauer Himmel, natürlich mit Sonnenschein und dank der leeren Autobahn kommen wir gut voran. Bald ändert sich die Situation und die Temperaturanzeige sinkt und sinkt. Bei -2,5°C wird es neblig und das Gras am Straßenrand ist gefroren. Nach etwa einer halben Stunde ist es wieder vorbei und im Sonnenschein kommen wir bis nach Brandenburg.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 330 Kilometer, Fahrzeit ca. 4 Stunden

FAZIT – es war das erste Mal zu dieser Zeit (Februar) ohne das wenigstens 15 cm Schnee in Oberwiesenthal liegen. Dank unserer Begleitung und den Wanderungen / Spaziergängen war die Zeit hier kurzweilig und angenehm. Wenn wir diese Region wieder einmal besuchen, werden wir einen Stellplatz in Tschechien ansteuern. Mal sehen, wie es dort abläuft. Im Moment ist der Stellplatz incl. Strom am Aquarium mit 31,-€ / Nacht recht Preisintensiv.


* Wikipedia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert