England und Schottland mit dem Wohnmobil
Auf dieser Seite: Camping bei Bradfield, weiter in den Norden zum Alpacas Campsite mit der Humber Bridge, dann zum Proctors Stead Caravan und dem Dunstanburgh Castle und dem Alnwick Castle, für Edinburgh zum Mortonhall Caravan Edinburgh.
Samstag, 27. Jul 2024
Das war eine ruhige Nacht! Natürlich waren wir auch k.o. Sicher haben wir auch deshalb so wunderbar geschlafen! Am Morgen scheint sogar die Sonne ins Dachfenster – das ist natürlich ein schöner Beginn für einen Urlaubstag.
Ich stehe gleich mal auf, denn bevor der ganze Platz wach ist lasse ich die Drohne kreisen.
Zum Frühstück haben wir unsere Müsli Becher und trinken einen leckeren Kaffee. Natürlich vor dem Mobil. 😉 Durch die Zeitverschiebung sind wir recht früh wach und verlassen gegen 8:00 Uhr den Campingplatz.


Wieder erreichen wir die gestern Abend schon so gefährliche Bahnunterführung. Jetzt achte noch einmal ganz genau darauf – es gibt tatsächlich kein Schild, welche einen vorher auf diese niedrige Höhe hinweist. Heute ist die Schranke an der Überführung offen und wir können dieses Nadelöhr problemlos passieren.


Kings Lynn
Diesen Ort haben wir als heutiges Zwischenziel gewählt, weil er auf dem Weg liegt. Hier werden wir uns umsehen und eventl. Mittag essen. Die Einfahrt in den Ort ist beeindruckend – die Straße führt durch ein Stadttor!
Über die App „Park4night“ hat Kerstin einen Parkplatz ausgesucht. Hier können wir 2 Stunden kostenfrei stehen. Das Navi findet ihn schnell, doch schwieriger ist es für mich hier in der Stadt überraschend rechts abzubiegen, wo wir doch auf der vierspurigen Straße ganz links fahren … so fahren wir also erst einmal an der Ausfahrt vorbei und drehen drehen an der nächsten Möglichkeit um. Jetzt können wir jetzt entspannt (links) abbiegen und finden sogar auf Anhieb einen Parkplatz.


Es ist nicht weit in die Stadt und ruck zuck stehen wir in der Einkaufsstraße. Mitten drin!



Kaum sind wir in der Stadt, findet Kerstin tatsächlich einen Laden aus dem sie mit einer dicken Tüte kommt … in der Einkaufsstraße ist überhaupt richtig etwas los. Es ist richtig nett in dem Teil des Ortes, den wir ansehen.


Plötzlich entdecken wir passend zur Mittagszeit die Imbissbude, auf die wir ein bisschen spekuliert – nach der wir schon gesucht haben:
Fish and Chips
Fish and Chips (kurz Fish ’n’ Chips) ist ein Gericht aus in Backteig frittiertem Fischfilet (Fish) und dicken frittierten Kartoffelstäbchen (Chips). Sie gelten als „inoffizielles Nationalgericht“ des Vereinigten Königreiches und sind bis heute ein fester Bestandteil der englischen, schottischen und irischen Küche und Esskultur. Obgleich es in den letzten Jahren etwas an Popularität gegenüber internationalem Street Food verloren hat, konnte das Gericht seine Vorrangstellung behaupten.*


Mit unserem gerade gekauften Nationalgericht gehen wir nun in den naheliegenden Park. Hier setzen wir uns auf eine Bank und essen ganz in Ruhe unsere richtig fettigen aber dennoch leckeren Fish&Chips.


Danach gehen wir zum Mobil zurück und das Navi wird auf unser heutiges Ziel programmiert:
Marshland Alpacas Caravan & Camping
Als wir ankommen ruft die Platzbetreiberin uns schon zu, ob wir gebucht haben, denn der Platz ist ja komplett ausgebucht! Glücklicherweise finden wir mit ihr zusammen einen Weg doch noch für zwei Nächte den „Notplatz“ besetzen zu können.


Wir sind zufrieden und sehen uns gleich bei einem Kaffee die Alpakas an. Sie kommen bis an den Zaun und sehen neugierig zu uns herüber. Anfassen lassen sie sich aber nicht.


Dann wollen wir die Gegend ein wenig erkunden und machen einen Spaziergang. Der Versuch den naheliegenden Fluss zu erreichen scheitert kläglich, denn eine große Fabrik oder Privatbesitz verhindert jeden Zugang.
Schon auf dem Weg hierher sind sie uns aufgefallen, diese kleinen typisch englischen Häuser. Ich weiß gar nicht, wie groß die Wohnfläche sein wird. Schön ist natürlich, dass hier überall die Brombeeren reif sind – sie schmecken auch sehr gut.



Ganz besonders interessant ist der Bahnübergang!
Schon das Schild davor dürfte nicht jedem bekannt sein!
… es ist tatsächlich ein enormer Huckel, wenn man darüber fährt.
Außerdem wurde hier komplett auf Schranken verzichtet. Mit einem Gestänge wird ein Zaun von der Schine auf die Fahrbahn geschwenkt. 😳


Die Bedienung erledigt ein Schrankenwärter im Häuschen neben dem Bahnübergang!
Abendbrot
Als wir zum Platz zurückkommen, steht hier tatsächlich der auf dem Schild angekündigte food Truck. Wir sind nicht ganz sicher, aber es sieht aus als wenn jemand Essen aus einem fast umgebauten Pferdeanhänger verkaufen will. … etwas ungewohnt für uns.


Kerstin fällt in diesem Moment ein, dass wir ja noch Köttbullar im Kühlschrank haben, die sie schnell mit Gemüse aus dem eigenem Garten anbrät.


Nur sehr selten holt sich ein Campinggast etwas zu essen und leider bleibt auch der kleine Pup leer. Wir standen vor dem Essen schon drin – allein mit der Wirtin – und wollten später noch mal kommen, wenn es voller ist … naja, sehen wir mal morgen 😉
Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
Sonntag, 28. Jul 2024
Heute ist ein wunderbar sonniger Tag – da ist es gar nicht schlimm, dass ich so früh wach werde und schon gegen 6°° Uhr den Sonnenaufgang beobachten kann.


Es ist gar keine Wolke am Himmel, und der Campingplatz ist in absoluter Ruhe, zum Einen, weil hier noch alles schläft und zum Anderen, weil hier einfach nichts los ist
… entsprechend gut haben wir auch geschlafen.
Irgendwann frühstücken wir – da siehst du es schon – heute keine Müslibecher 😉.
Plötzlich werden neben uns die Alpakas gefüttert. Schnell kommen alle angerannt und interessant finde ich, dass manche mit ihren Kameraden aus einem Trog fressen während andere ihren Trog verteidigen und alleine daraus fressen wollen.
… es ist also fast wie bei den Menschen – ich weiß nicht, ob ich der Teiler oder der Verteidiger wäre, allerdings habe ich da so eine Vermutung … 👊🏻
Humber Bridge
Die Humber-Brücke ist mit einer Mittelspannweite von 1410 Metern eine der längsten Hängebrücken und überspannt seit 1981 in der Nähe von Kingston upon Hull den Humber zwischen Hessle und Barton-upon-Humber in England. Nach ihrem Bau war sie etwa 17 Jahre lang die längste Hängebrücke der Welt.*
Am späten Nachmittag wollen wir mit den Fahrrädern los. Komoot schlägt uns an der Humber Bridge ein Café vor – das passt – ein gutes Ziel! Von unserem Platz sind es ca. 10 km. Die Räder sind bereit und jetzt gehts los.


Trotz elektrischen Unterstützung sind wir 45 Minuten unterwegs. Richtig schnell fahren können wir allerdings auch nicht, denn es sind schon harte Geländeherausforderungen dabei und da wir Landstraßen vermeiden wollen weil meist Radwege komplett fehlen, sind wir oft auf Schotterwegen oder auch auf dem Deich unterwegs.


Dann erreichen wir die Brücke, die über den Fluss „Humber“ führt.
… und wie nennt der Engländer so eine Brücke? Humberbrigde 😂
Was wir hier vorfinden haben wir aber gar nicht erwartet! Hier ist ja ein Ausflugsziel neben der Brücke. Wir nutzen gern die Terrasse an einem kleinen See und trinken – natürlich – Tee.




Gut, das es hier auch die Möglichkeit gibt etwas einzukaufen. Ein großes Gartencenter ist hier, Klamottenläden und auch ein schöner Hofladen. … sehen wir uns alles an …
Ein Eis ist auch noch drin. Da heben wir Glück gehabt, es schmeckt echt lecker!






Für die Rückfahrt habe ich das Komoot-Navi aktiviert und das ist auch gut so. Diese fantastische Strecke am frisch gedüngten Feld entlang hätten wir sonst nie genommen 🤭


Urlaub
Als wir wieder auf dem Platz sind gibt es eine Kaffee und danach einfach nix mehr.
Ja – jetzt machen wir einfach Urlaub 👍🏻


Ich lasse die Drohne hier noch einmal um diesen Platz fliegen …
Zum Abendbrot haben wir heute Risotto. Er wurde von Kerstin zu Hause vorbereitet und tiefgefroren ist er bis hier mit uns gereist.
Der Platz wird immer leerer und bald sind wir fast allein hier. In den Pub gehen wir heute wieder nicht, es sitzt nur die Familie der Betreiberin darin …
Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:


Montag, 29. Jul 2024
Wir frühstücken schön gemütlich neben den Alpacas unseren Müslibecher. Die Sonne scheint durch ein paar Wolken – es ist warm, da können wir auch draußen sitzen. Danach packen wir die letzten Sachen zusammen und fahren ab.


on the road again


Unser heutiges Zwischenziel liegt in Newcastle. Es ist ein Hard Rock Cafe
und das Mittagessen haben wir dort geplant! Auch T-Shirts werden wir im Shop holen.


Es klappt sogar, dass wir nur 50 m davon entfernt parken können, jedoch gestaltet es sich äußerst schwierig, den Parkplatz zu bezahlen! Die Parkautomaten sind defekt aber ein großes Schild – mit Kontrollen und saftigen Strafen bei Falschparken – hängt daran.
Ich frage einen Mann, der gerade vorbeikommt, und gemeinsam entdecken wir ein kleines Schild, auf den eine App erwähnt wird: PayByPhone




Das ist die Lösung – ich lade die App herunter und melde mich an. Sofort kann ich die Parkgebühr entrichten und wir können in Ruhe zum Hard Rock Cafe gehen.
Kaum drin, stehen wir im Shop und sind wieder mit neuen Shirts ausgestattet.
… dann bestellen wir die üblichen Nachos, diesmal mit Hühnchen – gleichzeitig beschließen wir aber im nächsten Hard Rock Cafe (Edinburgh) etwas anderes zu essen.




Nach dem Essen steigen wir sofort ins Mobil und fahren weiter. Newcastle stand lediglich wegen dem Hard Rock Cafe auf unserer Liste – auf „Zeit in der Stadt verbringen“ verzichten wir, das haben wir in drei Tagen in Edinburgh geplant.
Jetzt geht es recht zügig und wir erreichen schnell den anvisierten Campingplatz




Proctors Stead Caravan Park
Das Einchecken läuft soweit problemlos, ein breites Grinsen entdecke ich plötzlich bei Kerstin und den Campingplatz Betreibern, als ich meinen Namen auf die Anmeldeliste schreibe. Wir haben uns einen Platz auf der Wiese ausgesucht, auf dem Plan steht ganz groß: Meadow.
… plötzlich werde ich zu Mr. Meadow 🤪
(Meadow = Wiese)


Der Platz, den wir uns hier herausgesucht haben ist wirklich schön. Man merkt überall, dass er sehr liebevoll betrieben wird! Die Betreiber erklären uns wo wir essen gehen können, welche Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind, von wo der Bus fährt und was er kostet und wohin wir wandern können. Eigens dafür haben Sie sogar eine Karte gemalt.
Als wir einen Kaffee getrunken haben, wollen wir natürlich noch einen kleinen Spaziergang machen. Dieser kleine Spaziergang wird allerdings 6,3 km betragen, denn wir gehen zum
Dunstanburgh Castle
Dunstanburgh Castle ist eine Festung aus dem 14. Jahrhundert an der Küste der englischen Grafschaft Northumberland zwischen den Ortschaften Craster und Embleton.*
Der beschriebene Weg ist gut, man kann ihn schön laufen und hat mit der einheimischen Tierwelt ersten Kontakte. Schafe und Kühe säumen überall den Wegesrand!


Als wir zum Castle kommen – es ist 17:10 Uhr – ist es gerade 10 Minuten geschlossen. Wir sind nicht sehr ärgerlich, denn bei einem Eintritt in diese Ruine von zehn Euro wären wir sowieso nicht hineingegangen. Ich bin überzeugt, dass wir in den nächsten zwei Wochen in Schottland ausreichend alte, zerfallene Burgen und Gemäuer sehen werden.


Stattdessen gehen wir an der Nordseeküste entlang – hier gibt es keinen Strand, es ist alles voller Steine – und kommen nach Craster.




The Jolly Fisherman Inn
Von dem Fischrestaurant hat uns schon der Campingplatz-Betreiber erzählt. Er sagt schon im Vorfeld: „hier müssten wir anrufen und einen Platz buchen“. Recht hat er – die Gaststätte ist gerammelt voll! Aber – zwei Guinness-Bier können wir mit auf die Terrasse nehmen und bei schönster Aussicht trinken 😉



Danach gehen wir zum Platz zurück, um Abendbrot zu essen. Zügig ist der Grill aktiviert und ein paar Kammscheiben (mit Käse überbacken) stehen heute auf dem Programm.


Dann sitzen wir vor dem Mobil bei einem Glas Wein und sehen uns die untergehende Sonne an.
Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
Dienstag, 30. Jul 2024
Es ist natürlich schön, wenn man morgens wach wird und die Sonne durch das Dachfenster scheint. Er hält es mich auch nicht mehr im Bett und ich geh mal eine Runde über den Platz.


Zum Frühstück haben wir heute Bohnen mit Rührei. (Eiweiß satt)


Unmittelbar nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg. Die Fahrräder stehen bereit und wir beginnen unsere Tour. Das Ziel ist 10,6 Km entfernt, es ist das
Alnwick Castle
Das Alnwick Castle ist eine Schlossanlage im englischen Alnwick, Northumberland. Es ist nach Windsor Castle der zweitgrößte Adelssitz Englands und der Stammsitz der Familie Percy, deren Angehörige seit Beginn des 14. Jahrhunderts den Titel eines Earls of Northumberland innehatten und deren Oberhaupt seit dem 18. Jahrhundert den Titel eines Duke of Northumberland trägt. Alnwick Castle liegt am Fluss Aln, von dem es auch seinen Namen hat.*
Wir haben das Gefühl, das es in England nicht so verbreitet mit dem Fahrrad zu fahren. Radwege gibt es nur sehr wenige und so fahren wir fast die gesamte Strecke auf der Landstraße. Erstaunlicherweise gehen die englischen Autofahrer mit dieser Situation ausgezeichnet um. Ich habe das Gefühl, sie behandeln uns wie ein Auto!


Ich meine: an unübersichtlichen Stellen bleiben Sie hinter uns, fahren mit 20 Km/h hinter uns her und wechseln beim späteren Überholen komplett die Spur. Abgesehen von wenigen Ausnahmen fühlten wir uns niemals von Autofahrern bedrängt oder in irgendeiner Form belästigt.
Mir ist es schon vorher aufgefallen, der englische Fahrstil ist extrem defensiv. Hier auf der Insel bremst man eher als eine Situationen mit Vollgas zu bereinigen, wie ich es immer und immer wieder in Deutschland erlebe. … und auch selber mache. 🥴 gerade nehme ich mir vor, diesbezüglich an mir zu arbeiten.
angekommen …

Nach etwa 40 Minuten kommen wir am Castle an. Die Fahrräder sind schnell abgestellt, jetzt müssen wir uns entscheiden ob wir nur den Garten, nur das Schloss oder beides zusammen ansehen wollen. Unsere Entscheidung fällt auf das Schloss allein. Mit 22,40 £ sind wir pro Person dabei und nähern uns diesem Anwesen.


Es ist wirklich beeindruckend – sämtliche Gebäude sind in einem bemerkenswert guten Zustand. Für Besucher gibt es eine Falknerei und einen Kampfplatz für junge Ritter mit Schwert und Schild.


Jetzt kommen wir in den Bereich, in dem man mit dem Besen fliegen lernen kann. Das ist übrigens zufällig auch der Drehort der Harry Potter Filme. An dieser Stelle lernte auch er das fliegen. 🧹


Hier wohnt die Familie tatsächlich einige Zeit im Jahr und ich bin erstaunt, wie wohnlich diese großen und hohen Räume gestaltet sind.




Durch verschiedene Gänge kommen wir wieder in den Außenbereich, der bei schönem Wetter erst so richtig zur Wirkung kommt und befinden uns jetzt im zweiten Hof. Dieser endet – wie soll es anders sein – mit einem Restaurant und einem Laden.






Wir schnappen uns jetzt unsere Räder und fahren in den naheliegenden Ort Alnwick. Hier findet Kerstin zwar einige Läden aber so richtig ansprechendes ist nichts dabei. Selbst der Markt auf dem Marktplatz bietet nichts besonderes …




… so enden wir auf der Terrasse des kleinen Restaurants Melvyn’s.




Wir gehen noch durch ein paar Straßen des Ortes, dann geht es mit dem Fahrrad zurück.




Auf dem Platz angekommen – mit 21,5 km auf dem Tacho – sitzen wir jetzt vor dem Mobil für eine Kaffeepause.
… doch es geht bald wieder los
Am späten Nachmittag haben wir uns entschlossen, noch einmal zur Ruine zu gehen. Diesmal nehme ich die Drohne mit. Der Weg zur Ruine hat schon etwas – immerhin führt er mitten durch die Weiden der Schafe und Kühe.


Jetzt sitzen wir am Wasser, machen ein kleines Picknick und die Drohne darf auch eine Runde fliegen.




Als wir wieder zurückkommen, meldet die Uhr das 5,3 km zurückgelegt wurden.
Zum Abendessen haben wir heute Curry-Würste von Curry 36 und selbstgemachte Currysauce. Beides ist mit uns angereist.


Curry 36 ist ein über die Grenzen Berlins hinaus bekannter Imbiss mit seinem Stammhaus im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Der Name setzt sich aus der Hausnummer des Gebäudes am Mehringdamm 36, in dem der erste Imbissbetrieb des Unternehmens in einem Ladengeschäft untergebracht ist, und dem Hauptangebot – der Currywurst – zusammen. Curry 36 zählt zu den bekanntesten Currywurstbuden Berlins.*


Wir bleiben vor dem Mobil in der Abendsonne sitzen bis sie untergeht, dann ist es frisch …
Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:


Mittwoch, 31. Jul 2024
Guten Morgen sagen die Wolken und halten dicht zusammen. Nur vereinzelt schafft es die Sonne durchzuscheinen. Kalt ist es jedoch nicht und wir frühstücken vor dem Mobil dieses leckere Müsli. (Kerstin verfeinert es immer mit frischem Obst 👍🏻)


Bald sind wir abfahrbereit und verlassen diesen schönen, gepflegten Platz. Unser erster Stopp heute ist irgendwie Pflicht, denn es ist eine Tankstelle unmittelbar in der Nähe.
So direkt am Straßenrand ist sie wohl gar nicht auf größere Fahrzeuge eingestellt …


Der Liter Diesel kostet hier 1,50 £, das entspricht 1,78 €. Schon wenige Kilometer später staunen wir nicht schlecht über die englischen „Baustellen-Ampeln“. Sie scheinen komplett ohne Strom zu funktionieren … 😉


englische Landstraßen
Die letzten Kilometer vor Schottland sind die typischen Landstraßen. In England machen sie ihrem Land alle Ehre – oft sind sie tatsächlich eng. Oft befinden Sie sich in einem schlechten Zustand. Rechts und links der Fahrbahn gibt es selten einen kleinen meist aber gar keinen Standstreifen. Unangenehm empfinden die Fahrer von Linkslenker-Fahrzeugen, das Büsche und Bäume jetzt ungewohnt nah sind. Zudem sind die Hecken selten niedrig, meistens gar nicht geschnitten. Sie wachsen neben der Straße bis zu 3,64 m hoch und nehmen in Linkskurven dem Fahrer wirklich jede Sicht. … das ist unangenehm ungewohnt.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt überwiegend bei 60 Meilen, das sind ca. 96 Km/h. Seitenstraßen und -wege treffen im rechten Winkel auf die oft stark befahrenen Landstraßen. Durch die Büsche steht das Fahrzeug schon weit auf der Straße, bis der Fahrer den Verkehr einsehen kann.
Größere Kreuzungen an Landstraßen sind durch Kreisverkehre geregelt. Natürlich kann man auch in England keinen Kreisverkehr bauen durch den man ohne seine Geschwindigkeit zu halbieren fahren kann. 🙄 Scheinbar bleibt es tatsächlich den südlichen Ländern Europas vorbehalten, solche baulichen Herausforderungen zu meistern.
(das sind alles meine Empfindungen, Straßen die ich meine siehst du auf den Karten)
Willkommen in Schottland
Schottland ist ein weitgehend autonomer Landesteil des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland. Es besteht aus dem nördlichen Drittel der größten europäischen Insel Großbritannien sowie mehreren Inselgruppen und hat etwa 5,5 Millionen Einwohner. Die schottische Hauptstadt ist seit 1437 Edinburgh.*
Es ist 10:15 Uhr als wir die schottische Grenze erreichen. An der Landstraße ist ein Parkplatz eingerichtet, auf dem wir natürlich kurz halten.


Die schottische Sängerin Amy Mc Donald begleitet uns auf unseren Weg zur schottischen Hauptstadt. Bald schon erreichen wir den Campingplatz.


Mortonhall Caravan & Camping Park
Es ist kurz nach zwölf als wir hier ankommen, doch leider können wir noch nicht einchecken! “Sorry! Checkin is after Two PM“ sagt uns die Dame in der Rezeption freundlich, aber bestimmt. Na klar – Mittagsruhe – dann kommen wir später wieder! Parken kann man gleich gegenüber des Haupteinganges.
Auf dem Weg zum Campingplatz hat Kerstin längst einen Markt entdeckt den wir jetzt besuchen. Plötzlich bin ich es, der hier shoppt 🤓. Mit solchen sommerlichen Temperaturen habe ich bei der Reiseplanung gar nicht gerechnet. Ich habe nur eine kurze Hose eingepackt … gerade ich – der eh selten friert 🙄
… ein Café gibt es hier auch !


Die Zeit zum einchecken ist überbrückt und sogar 13:50 Uhr können wir schon auf dem Platz fahren. Auf dem großen, sehr gepflegten Platz stehen wir neben einem T2 VW-Camper-Bus. Der sieht toll aus, doch dieses Reisen muss man echt mögen – haben wir getestet!
Die Beine wollen wir uns noch etwas vertreten, so gehen wir schon mal an den Rand der Stadt und gucken nach einem Supermarkt. Wir haben da nämlich so eine kleine Idee, was wir heute Abend trinken wollen …


Nach 2,5 km erreichen wir einen Supermarkt in dem mir die engen Regale auffallen. 😉
Die Wohngegend hier am Stadtrand ist irgendwie nicht die beste und mit gemischten Gefühlen gehen wir zügig zum Campingplatz zurück.
der Abend
Zum Abendbrot haben wir heute Erbsensuppe aus der Dose, in die Kerstin die gestern übrig gebliebenen Currywürste hinein schnippelt.


Etwas später sitzen wir vor dem Mobil, lesen etwas oder schreiben diesen Text und trinken das heute erst geholte Guinness. Mit diesem Bier verbinden wir irgendwie Schottland, denn seit unserem ersten Besuch hier 2012 ist es irgendwie so verknüpft …
Guinness ist eine Biermarke aus Irland. Rechteinhaber ist die Guinness-Brauerei, die seit 1997 Teil des britischen Spirituosen- und Bierherstellers Diageo ist. Von Arthur Guinness 1759 in Dublin gegründet, wird Guinness Bier am St. James’s Gate in Dublin und in zahlreichen weiteren Brauereien weltweit gebraut. Je nach Zielland wird ein variiertes Rezept verwendet. Das Guinness Storehouse zeigt die Geschichte und den Herstellungsprozess. Die Guinness-Brauereien gehören alle zum britischen Diageo-Getränkekonzern mit Sitz in London.*
Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
Donnerstag, 01. Aug 2024
Heute Morgen ist es etwas wolkig, doch die Temperatur erlaubt uns wieder vor dem Mobil zu frühstücken. Heute gibt es Toastbrot der Region mit Spiegelei usw.


Nachdem wir satt sind machen wir uns auf dem Weg und fahren mit dem Bus nach
Edinburgh
Seit dem 15. Jahrhundert ist Edinburgh die Hauptstadt von Schottland. Seit 1999 ist Edinburgh außerdem Sitz des Schottischen Parlaments. Die Stadt Edinburgh ist mit etwa 525.000 Einwohnern nach Glasgow die zweitgrößte Stadt Schottlands und seit 1996 eine der 32 schottischen Council Areas. Die Stadt liegt in Lothian an Schottlands Ostküste auf der Südseite des Firth of Forth gegenüber von Fife.*
Die Linie 11 fährt alle zehn Minuten in die Innenstadt, startet nur 7 Gehminuten vom Platz entfernt und bezahlen kann man im Bus mit der EC oder VISA Karte. Wir nehmen 2x „one Way“ und kommen so in die Altstadt.




Von der Haltestelle gehen wir zu einem Hotspot, der im Internet empfohlen wird. Nach 10 Minuten zu Fuß durch die Stadt stellen wir fest, das nicht jeder Tipp etwas wert ist. 🥴
(in diesem Fall ist es die Circus Lane am Circus Place)


Also 10 Minuten zurück, gehen wir eben ein wenig durch die Stadt, denn im Vorfeld (und auch vor Ort) haben wir noch ein paar Punkte herausgesucht die wir besuchen wollen. Die Stadt macht durch die alten Häuser einen dunklen, finster-düsteren Eindruck. Man kann sich gedanklich gut ins Mittelalter versetzen in dieser Kulisse.




Viele dieser „Points of interest“ haben mit Harry Potter zu tun oder mit J. K. Rowling, der Schriftstellerin. So sind die ersten Teile von Harry Potter in dem diesem roten Kaffee (Elephant House) entstanden, vor dem wir gerade stehen.


die Victoria Street
In der bekannten Victoria Street sind die Häuser schön bunt und sind damit komplett das Gegenteil der grauen Stadt. Diese bekannte Straße sehen wir uns natürlich an und erfreuen uns an der schönen Farbenfreude, die sich allerdings leider auf diese eine Straße beschränkt.




Die Harry Potter – Läden sind hier förmlich überall. Das Angebot habe ich mal fotografiert.



Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Rathaus. Hier sind die Handabdrücke von J. K. Rowling im Boden zu finden. Es sind aber nicht nur ihre Hände hier im Boden zu finden, sieh mal 😉




Das ist doch der Wahnsinn. Es stehen immer wieder in der Innenstadt Dudelsackspieler in Trachten an den Straßen, spielen auf dem Instrument, lassen sich fotografieren und dafür bezahlen … du hast gerade kein Bargeld dabei? Klicke mal auf das untere Bild – mittlerweile kannst du Straßenmusiker mit Karte zahlen 🤑
Es ist Mittag und bevor wir gleich im Hard Rock Cafe zu Gast sind gehen wir noch in den Rock Shop. Es gibt zusätzlich einen in der Stadt.


15 Minuten brauchen wir für unseren Fußmarsch zum
Hard Rock Cafe, Edinburgh


Nachos hatten wir nun genug – jetzt wählen wir mal etwas anderes.


Es hat wieder einmal sehr gut geschmeckt – satt und zufrieden gehen wir Richtung Park und kommen am Scott-Denkmal vorbei. Hier kommt plötzlich die Sonne heraus und erwischt uns direkt an einem Café mit schöner Aussicht auf die Universität von Edinburgh.



Bei Sonnenschein wirkt diese Stadt gleich freundlicher und erinnert nicht so sehr an ein düsteres Mittelalter.
Jetzt haben wir noch einen kleinen Abstecher vor und werden uns ein Einkaufcentrum ansehen. Es ist das St James Quarter. Puh, das ist ja das richtige für mich …
Geschäft an Geschäft!





Endlich haben wir dieses Einkaufparadies verlassen und sind irgendwie tatsächlich kaputt …
Als wir auf dem Weg zur Bushaltestelle sind passieren wir den St Andrew Square. Hier steht nicht nur das Melville Monument sondern auch Costa Coffee … na – dann nehmen wir doch noch einen Eiskaffee, bevor wir weitergehen.



Endlich erreichen wir die Princes Street und warten auf den Bus.




Auf der Busfahrt aus Edinburgh heraus mache ich ein Video. Wir haben einen Platz im Doppelstockbus ganz vorn bekommen und das Handy halte ich in der Hand …
Als wir zum Platz kommen machen wir nichts mehr … außer Beine hochlegen!

Immerhin haben sie heute 11,6 Km zurückgelegt. Stadtverkehr!
Abends wird es wieder frisch sobald die Sonne untergeht und jetzt sind wir im Mobil. Fernsehen verhindert der neben uns stehende Baum. So chillen, lesen oder schreiben 😉 wir.
* Wikipedia