mit dem Wohnmobil nach Mecklenburg Vorpommern zum Entspannen an die Ostsee. Es geht an die Halbinsel Rustwerder gleich neben der Insel Poel.
14. 03. 2025, Freitag
Unser Wochenende beginnt heute um 14°° Uhr – immerhin müssen wir erst mit der Arbeit fertig werden 🙄. Nun ja – es ist geschafft und wir sitzen im Mobil und fahren Richtung Norden.


Unser Ziel ist ein kleiner Stellplatz gleich neben der Insel Poel, der Womo Stellplatz & Kitespot am Strand bei Boiensdorf. Den erreichen wir nach ca. 3h und sind etwas überrascht:


Gleich am Platz suchen wir uns einen Ausweichplatz. Den finden wir schnell, es ist der Wohnmobilstellplatz vor den Campingplatz:
Ostseecamping Am Salzhaff
Hier gibt es ausreichend freie Plätze im Moment, denn es ist ja noch früh im Jahr und hin und wieder recht frisch hier an der See.


Heute Abend senkt sich schon die Dunkelheit über das Land und wir machen uns einen ruhigen Abend,



essen zu Abend, sehen fern und lesen.
Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
15. 03. 2025, Samstag
Was für ein schöner Morgen! Da ich schon einmal wach bin, gehe ich mal ein Stück um die Gegend zu erkunden. Als ich wieder zum Mobil komme gibt es bald Frühstück.






Heute wollen wir die Halbinsel Werder kennenlernen und wollen sie am Besten auf der Wasserseite umrunden. Wir starten 9:30 Uhr und bleiben gleich am Wasser, dem Salzhaff.
Das Salzhaff ist ein durch die Nehrung der Halbinsel Wustrow und der Halbinsel Boiensdorfer Werder von der Ostsee fast abgetrennter Teil der Mecklenburger Bucht. Der Salzgehalt des Brackwassers der Salzhaffregion beträgt 12 Promille, wobei innere Gewässer in der Regel einen deutlich geringeren Salzgehalt aufweisen. Es erfolgt jedoch ein kontinuierlicher Wasseraustausch mit der Ostsee durch eine 9 Meter tiefe Rinne. Diese liegt zwischen Kieler Ort und dem Boiensdorfer Werder. Auch wird dem Salzhaff durch andere Zuläufe nur wenig Süßwasser zugeführt. Dieser Besonderheit verdankt das Salzhaff seinen Namen und sie ist die Hauptursache für die dort bestehende Tier- und Pflanzenwelt.*



Nach 45 Minuten Wegzeit gönnen wir uns die erste Pause. Das Wetter stimmt mit der Wetter-App leider nicht überein. Angekündigt ist wolkenfreier Himmel und strahlender Sonnenschein bei 6°C. Es ist frisch, denn ein beständiger Wind weht über das Wasser und kühlt uns ordentlich durch.


Halbinsel Rustwerder
Jetzt kommen wir auf die Halbinsel und freuen uns, denn es gibt tatsächlich einen Weg um die kleine Halbinsel herum. Gerade verhindert ein dichter Schilfgürtel noch den Blick aufs Wasser, doch das ändert sich bald.



Es ist schon erstaunlich.
Denkt nicht jeder für sich das die Wetter-Apps zuverlässig das Wetter vorhersagen könnten …
wir sehen heute mal den direkten Vergleich.
Das originale Wetter und die Ankündigung der App: „Wetter.com“



Immer weiter kommen wir in den Norden. Komische Formen sind im Wasser zu sehen. Na denn gehen wir mal … – Moment mal – … da hat sich doch gerade etwas bewegt … 🤓
Diese Formen sind Robben, die im flachen Wasser auf Steinen einen Platz gesucht haben.




Es sind 9 Robben, die dort einfach so herumliegen … hier sind sie also! Im letzten Sommer haben wir sie in Schottland nicht finden können 😉


Der Rückweg führt uns über den Campingplatz auf der Halbinsel, der aber noch ganz ruhig und unbeachtet ist (Zufahrt erst ab 16.04.) Am Wasser des Haffs entlang kommen wir nur langsam voran, denn nun versuchen wir Steine mit einem Loch zu finden …


Hühnergötter
Als Hühnergott, Drudenstein, Hexenstein oder Lochstein wird ein Stein mit einem natürlich entstandenen Loch bezeichnet. Die Bezeichnung Hühnergott und die Vorstellung, mit als Amulett gedeuteten entsprechenden Gegenständen das Hausgeflügel gegen böse Geister schützen zu können, stammen aus einem sehr alten slawischen Volksglauben. Im vorliegenden Fall geht es um die Abwehr des schädlichen Einflusses eines weiblichen Hausgeistes, der so genannten Kikimora.*
Ich finde überhaupt keinen, Kerstin hat hier eine besseres Auge. Sicher geübt durch die Besuche in den vielen Läden oder den Blick in den Kühlschrank.
… dort sieht sie auch immer Sachen die noch nicht dort waren, als ich danach suchte …
Ach du meine Güte!
Jetzt sind wir aus Versehen 15 Km gelaufen 😳
Man o man – jetzt steckt uns plötzlich jeder einzelne Kilometer in den Knochen.
Das heißt: Pause!

Jetzt machen wir den Rest des Tages also einfach Urlaub und zum Abendbrot essen wir neben Brot und Salat noch die Reste vom gestrigen gegrillten. Geht die Sonne unter, wird es sofort merklich kalt und wir bleiben natürlich im Mobil. Hier haben wir es warm und streamen einen Film.
16. 03. 2025, Sonntag
Es ist ja wunderbares Wetter heute früh, die Sonne scheint und sofort fühlt man sich auch gut. Klar können wir nicht vor dem Mobil frühstücken, aber hinaussehen können wir 😉
Bevor wir abreisen – wir müssen heute nämlich wieder zurück – machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum Wasser und über denn Campingplatz.




Im Sommer wird hier sicher der Bär steppen, denn überall sehen wir die Ausleihstationen für Wassersport-Utensilien und viele, viele Hütten die an ein Ferienlager erinnern.
Nach dem Zahlen an der Rezeption fahren wir zu unserem neuen Ziel, die
Insel Poel


Hier können wir gleich nach Timmendorf durchfahren, fast zum Leuchtturm. Unser wichtigstes Anliegen ist: Fischbrötchen essen! Das hat uns bisher komplett gefehlt und da wir erst vor kurzem hier waren, erinnern wir uns gut 😉
Als wir zu der uns bekannten Fischbude gegenüber des Leuchtturms kommen hat sie geschlossen. Also suchen wir uns etwas anderes und diese Suche erweist sich als eine fabelhafte Idee! Wir stehen nun vor dem
Bäckerei Thomassek Café
Webseite, googlemaps



Hier werden natürlich ebenfalls Fischbrötchen angeboten, die sogar frisch zubereitet werden. Das gefällt uns richtig gut und mit unserem Einkaufserfolg gehen wir an den Hafen und setzen uns an den Anleger. Hier schmeckt es gleich noch viel besser!
Nach dem Essen gehen wir noch en Stück um die Insel und sehen uns die Steilküste am Westufer der Insel an.




Kurze Zeit später beginnen wir die Heimreise und kommen – sogar bei gutem Wetter – gut und ohne Probleme zu Hause an.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
FAZIT – dieses Wochenende hat uns Gut getan. Zum Einen haben wir eine ordentliche Wanderung gemacht und dabei ein für uns neues Stückchen Deutschland kennengelernt. Gleichzeitig brachte es uns auch zur Ruhe und wir konnten beide gut herunterfahren. Zur jetzigen Zeit ist Ruhe und Erholung garantiert, weil kaum jemand dort ist … In der Vor- oder Nachsaison kann ich mir gut Vorstellen, wieder hier her zu kommen 👍🏻
* Wikipedia
