Insel Rügen, Schaprode, Hiddensee – Mai 2024

mit dem Wohnmobil nach Mecklenburg Vorpommern


17.05.2024, Freitag

Freitag – die Arbeiterei haben wir Mittag endlich geschafft. Sofort, gegen 12:15 Uhr starten wir in unser verlängertes Pfingstwochenende. Es geht Richtung Norden, unser Ziel heute ist die Insel Rügen.

Auf der Fahrt begleiten uns nur schönstes Wetter. So haben wir Sonnenschein auf der ganzen Reise und erreichen ohne weitere Zwischenfälle Deutschlands größte Insel, in dem wir den Rügendamm überfahren und kommen nach Schaprode.

Erst recht kurzfristig habe ich versucht an der Ostsee noch einen Platz zu bekommen und nach 8 (acht) Absagen (begonnen im Westen bei Boltenhagen) bekam ich – mittlerweile fast schon verzweifelt – endlich eine Zusage vom

Campingplatz am Schaproder Bodden

Webseite, googlemaps

Nachdem wir uns hier ein wenig umgesehen haben, gehen wir zum Hafen. Natürlich sehen wir auch nach, dass wir irgendwo ein Fischbrötchen essen können, denn mittlerweile sind wir schon ganz schön hungrig geworden.

Der Fährfahrkartenvekauf ist noch offen und so lassen wir uns für morgen beraten. Unser Ziel ist es auf Hiddensee mit dem Rad unterwegs zu sein, so kaufen wir schon gleich die Karten für morgen. Eine Person, ein Fahrrad – 2 Karten 😉

Fischbrötchen sind nicht so leicht zu finden, da sitzen wir schon in einem Fischrestaurant. Schön auf der Terrasse mit Blick auf den Hafen lassen wir uns das Abendbrot schmecken.

Nach dem Essen stehen wir wieder am Hafen und um zum Platz zurück zukommen gehen wir diesmal am Bodden vorbei. Wir können Hiddensee sehen und darüber steht die untergehende Sonne.

Da brauchen wir nicht lange zu überlegen, holen uns Stühle und etwas zu trinken und lesen und verbringen den Abend am Strand – inclusive Sonnenuntergang!


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 360 Kilometer, Fahrzeit ca. 4,3 Stunden


18.05.2024, Samstag

Als heute Morgen wach werden, scheint die Sonne durchs Dachfenster. Ein wunderschöner Tag beginnt, laut Wetter App bleibt es heute sogar wolkenfrei. Wir stehen auf und frühstücken vor dem Mobil. Heute gibt es Müsli.

Dann hole ich die Fahrräder heraus und wir fahren zum Hafen, denn 8:30 Uhr startet unsere Fähre auf die Insel Hiddensee.

Die Überfahrt ist problemlos, der Bodden ist wellenfrei und das Wetter bleibt malerisch, obwohl permanent eine leichte Brise weht. 

die Insel Hiddensee

Hiddensee ist eine deutsche Insel in der Ostsee. Sie liegt unmittelbar westlich vor Rügen. Das Gebiet der Insel bildet zusammen mit einigen unbewohnten angrenzenden Inseln die Gemeinde Insel Hiddensee und gehört zum Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern.*

Kaum auf der Insel fahren wir los und entdecken ein Wegweiser. Hier entscheiden wir uns spontan, den Leuchtturm Gellen anzufahren. 

Nun geht es durch den Wald und wieder haben wir sogar die Zähne voll mit Mücken, denn davon fliegen hier wirklich ausreichend herum. Irgendwann erreichen wir den Leuchtturm, stellen die Fahrräder ab und gehen zum Strand. Hier sind wir ganz alleine! Bei allerschönsten Wetter – man möchte sofort baden gehen! 

Ich schaffe es leider nur bis zu den Oberschenkeln, das Wasser (10 °C) ist mir einfach zu kalt um hier hinein zu springen. Das ist gar nicht schlimm – da bleiben wir einfach ein wenig im warmen Ostseestrandsand liegen. Eine leichte Briese weht und die Wellen rauschen.

Es ist echt wunderschön – gut, dass wir hier hergekommen sind. 

Bald ist die Zeit reif weiter zu fahren. Wir wollen ja in den Norden der Insel, hier steht ebenfalls ein Leuchtturm. Diesen wollen wir auch ganz gern besuchen! Durch den Wald geht es zurück. Nach ungefähr 2,3 km erreichen wir auf sehr gut ausgebauten Wegen den Ort Neuendorf.

Kerstin besucht hier ein, zwei Läden und dann können wir weiterfahren. In den kleinen Läden werden Souvenirs und neben den üblichen Krimskrams auch selbstgefertigte Kleinigkeiten angeboten. Naja, schon erreichen wir

Vitte

Vitte ist einer von vier Ortsteilen der Gemeinde Insel Hiddensee und bildet mit etwa 500 Einwohnern und den übrigen Wohngebieten auf der Insel die Gemeinde Seebad Hiddensee. Hier befindet sich die Gemeindeverwaltung, Vitte gilt damit als inoffizieller Inselhauptort.*

Als wir so durch den Ort fahren entdecken wir plötzlich am Wegesrand die BÆKKERI. Hier halten wir an und kehren ein.

Der Kuchen ist absolut faszinierend, ich habe noch nie Salted Caramel Kuchen gegessen. Das war eine Erfahrung wert! Von hier aus fahren wir zum Hafen, um ihn schon mal kurz zu sehen, denn heute Abend fahren wir von hier nach Schaprode zurück.

Jetzt geht unsere Tour in den Norden weiter, denn wir haben immer noch den Leuchtturm im Sinn. Plötzlich wird es laut – es hört sich an wie Hufgetrappel … na sieh mal an:

Auf gut gepflasterten wegen fahren wir an der Ostküste noch ein paar Kilometer, bis wir links abbiegen können und von Norden den Leuchtturm anfahren. 

Leuchtturm Dornbusch

Er steht auf einer ordentlichen Erhebung der Insel, d.h. hier müssen wir zu Fuß hoch. Die Fahrräder müssen geparkt werden und die letzten Meter geht es zu Fuß weiter. Es geht steil bergan und natürlich schützen jetzt Büsche vor dem Wind, so wird es nun richtig warm.

Die Aussicht ist wunderbar, wir genießen Sie einfach, während wir auf einer Bank neben dem Leuchtturm sitzen und schnaufen 😉

Mit Leuchtturm Dornbusch wird der Leuchtturm mit der amtlichen Bezeichnung Leuchtfeuer Dornbusch/Hiddensee auf der Insel Hiddensee in Mecklenburg-Vorpommern bezeichnet und gehört seit 2005 zum Amt West-Rügen mit Sitz in der Gemeinde Samtens. Begrenzt wird die Insel durch den Schaproder Bodden und Vitter Bodden im Osten, den Gellenstrom (die Fahrrinne nach Stralsund) im Süden und die offene Ostsee nach Westen und Norden.*

Es besteht die Möglichkeit auf den Leuchtturm zu gehen, doch leider erleben wir eine lange Schlange am Eingang. Also anstehen – nee – schnell ist dieses Vorhaben fallen gelassen, und wir fahren nachdem wir die Räder erreicht haben wieder zurück nach Vitte.

Unterwegs legen wir immer mal wieder einen Stop ein, denn immer wieder gibt es eine Kleinigkeit zu sehen und auch zu kaufen 🙄 Steine anmalen z.B. das macht man hier wohl gern …

… und diese kleine Fischbrötchen Bude haben wir schon auf der Herfahrt gesehen. Jetzt halten wir hier und holen uns je ein Fischbrötchen – Backfisch und Bismarckhering.

mmmmmmmh – sie schmecken gut und die Pause haben wir uns sowieso verdient. Ich sitze noch einen Moment am Tisch – Kerstin sieht sich noch die Geschäfte links und rechts an … ich hatte noch nicht einmal bemerkt, das es hier noch irgendwelche Läden gibt …
… schon geht es weiter durch die herrliche Natur der Insel.

… jetzt aber an den Strand …

Langsam kommen wir wieder nach Vitte. Hier geht in etwa 2h unsere Fähre zurück. Die Wartezeit verbringen wir am Weststrand der Insel. Es ist einfach herrlich und wir können dieses schöne Wetter nutzen. Ein Decke haben wir dabei und Kerstin hat einige Kleinigkeiten aus einem der Geschäfte mitgenommen 😉

Jetzt, als wir hier in der Hitze liegen überlege ich noch einmal zu baden. Gedacht – getan. Also geht es jetzt ab ins kühle Nass der Ostsee. 11° C hat das Wasser …

Ein bisschen zu früh kommen wir zum Hafen und finden noch Zeit für ein Eis bevor unsere Fähre kommt. Dann sind wir auf der Fähre und die Rückreise beginnt.

Das war ein schöner Tag auf der Insel! Wunderschön!
Ca. 25 Km sind wir heute mit dem Rad gefahren.
Das ist nicht die weiteste Strecke, aber eine unserer schönsten Touren. Nun sind wir hungrig am Mobil …

Für heute Abend haben wir einen Lachs mitgebracht, der liegt schon voller Erwartung auf dem Grill 😉 Dann kann er endlich den CousCous-Salat auf dem Teller treffen 👍🏻

Wir lassen den Abend wieder am Wasser ausklingen, sehen der Sonne beim untergehen zu und genießen einfach die Zeit.



19.05.2024, Sonntag

Schon der Blick am Morgen aus dem Dachfenster über unserem Bett verheißt gutes Wetter. Wir können bei schönstem Wetter vor dem Mobil frühstücken und unsere heutige Radtour angehen.

Dann gehts auch schon los. Was uns heute erwartet wissen wir nicht, wir machen eine echte

Fahrt ins Blaue

Das Ziel ist erst einmal Wiek. Mit Komoot finden wir den Weg und radeln los.

Nach einem gutem Stück des Weges wird es aber Zeit für eine kleine Pause, einen Apfel und etwas zu trinken. Hier bietet sich auch die Möglichkeit die neue Drohne starten zu lassen 😉

Es ist eine sehr schöne Strecke, die wir zurücklegen bis zur Wittower Fähre.

Die Wittower Fähre ist eine Fährverbindung für Fußgänger und Fahrzeuge (bis zu einer jeweils zulässigen Gesamtmasse von 30 t) vom Kernland der Insel Rügen, dem Muttland, zur Halbinsel Wittow im Norden. Sie gab auch dem Ortsteil Wittower Fähre der Gemeinde Wiek ihren Namen. Dieser liegt am Rassower Strom an der spitz auslaufenden Landzunge zwischen Wieker Bodden und Breetzer Bodden am nördlichen Ufer.*

Von hier geht es über Felder und durch Wälder weiter nach Wiek.

Ein große Hafen erwartet uns, als wir in Wiek ankommen. Natürlich gibt es am Hafen eine Promenade und auf dieser schlendern wir jetzt entlang.

Natürlich suchen wir auch etwas zu essen, denn mittlerweile ist es Mittag. Die Entscheidung fällt für den Fischkopp, einem kleinem aber feinem Imbiss. Die Entscheidung hier zu essen haben wir nicht bereut 😉

Fischkopp

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Echt lecker hier!
Wir denken an den Rückweg und noch einmal geht es an der Promenade entlang. Natürlich nutzt Kerstin die Chance, den einen oder und anderen Laden zu besuchen. Dann verlassen wir den kleinen Ort.

Auf unserem Weg zurück, der ist fast vergessen ist und sich seit sicher mehr als 40 Jahren hier entlang schlängelt, kommen wir natürlich wieder zur Fähre und fahren mit ihr für ein paar Cent hinüber.

Dann radeln wir zum Platz zurück und es gibt heute Abend wieder Lachs. Die andere Hälfte von gestern Abend …

Heute gehen wir nicht zum Wasser, denn eine dicke Wolkendecke verhindert jede Sicht auf die untergehende Sonne. Der kalte Wind macht es zudem ungemütlich, so gehen wir lieber ins Mobil.



20.05.2024, Montag

Heute ist es sonnig, aber auch windig. Im Schutz der Hecke können wir schön draußen Frühstücken. Heute gibt es Müsli.

Dann verlassen wir den Platz und ganz gemütlich fahren nach Hause. Den Vorschlag unseres Navi auf der A20 zu fahren ignorieren wir und bleiben auf der Landstraße.

Jetzt kommt es, wie es kommen muss: pünktlich zum Mittag erreichen wir

Karls Erlebnis-Dorf – Rövershagen

Webseite, googlemaps

Der Parkplatz ist groß genug, wir finden schnell einen Platz und können uns in das Spektakel stürzen. … und Spektakel ist das richtige Wort. Beschreiben kann ich das gar nicht – sieh es dir selber einmal an …

Allein in der großen Halle fährt eine kleine Achterbahn, während man beim Herstellen der Bonbons oder beim kochen der Marmelade zusehen kann. Natürlich hat alles was man hier bekommt mit Erdbeeren zu tun … Na dann lassen wir uns doch darauf ein 😉

Natürlich gibt es hier auch die Möglichkeit sich in einem „Einkaufsparadies“ umzusehen. Kerstin nutzt diese Gelegenheit und ich sehe mir an, wie man Bonbon aus purem Zucker herstellt …
Vor der abfahrt gibt es natürlich noch Kaffee – wir dachten gar nicht, so lange hier zu bleiben.

Die weitere Heimreise ist unspektakulär und lediglich durch ein paar Wetterwechsel ein bisschen Abwechslungsreich.

Dann kommen wir zu Hause an.

Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 320 Kilometer, Fahrzeit ca. 4 Stunden

FAZIT – ein schönes langes Wochenende konnten wir an der Ostsee verbringen und hatten auch noch soooo ein Glück mit dem Wetter! Die Insel Hiddensee konnten wir kennenlernen und mit dem Rad erkunden. Es hat uns richtig gut gefallen auf den beiden Ostseeinseln, die wir beradelt haben 😎


* Wikipedia

Die Fotos und Videos dieses Reiseberichtes entstanden mit dem iPhone 13 Pro MAX,
und die Drohnen Videos erledigt eine DJI mini3 pro.

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