Warnemünde, Juni 2024

mit dem Wohnmobil nach Mecklenburg Vorpommern


21. 06. 2024, Freitag

Über eine Woche war ich krank – Novovirus – er hat mich voll erwischt! Dieses Wochenende sollte eigentlich schon letztes Wochenende stattfinden – darum sind wir heute unterwegs! Es läuft wie am Schnürchen – Kerstin kommt von der Arbeit und schon können wir starten! Seit etwa zwei Tagen geht’s mir wieder deutlich besser und ich konnte alles soweit vorbereiten. 

Schnell sind wir aus der Stadt und unterwegs in den Norden. Es läuft auch super – als wir die Autobahn erreichen, gibt es auf der Gegenspur des Öfteren ein paar Staummomente – auf unserer Seite bleibt alles normal! 

Wir erreichen Rostock und – ich hab voll gepennt – jetzt fahren wir durch den mautpflichtigen Warnowtunnel. Na gut – das passiert nun mal und vielleicht sind die 6,10 € auch gut angelegt. 🥴

Der Warnowtunnel ist eine Straßenunterquerung der Bundesstraße 105 unter der Warnow in Mecklenburg-Vorpommern. Der 790 Meter lange vierstreifige Tunnel verbindet seit 2003 die beiden Ufer im Norden Rostocks zwischen Schmarl und Krummendorf miteinander. Er wird von der Warnowquerung GmbH & Co. KG betrieben und ist der erste mautpflichtige privatwirtschaftlich betriebene Tunnel in Deutschland.*

Naja, vielleicht sind wir dadurch schneller an unserem heutigen Ziel, dem

Stellplatz Mittelmole Warnemünde

Webseite, googlemaps

Natürlich ist der Platz – wie immer – sehr gut besucht, dennoch finden wir dort vorne ganz am Rand noch ein freies Fleckchen, wo wir nicht einmal Nachbarn haben. So können wir wenigstens aus den Fenstern sehen. 😁

Jetzt starten wir gleich einmal in die Stadt! Natürlich ist der erste Anlaufpunkt der alte Strom!

Am Alten Strom, dem ursprünglichen Mündungsarm der Warnow, befinden sich ein Fischereihafen, das Hotel Am Alten Strom, Restaurants, Cafés und Boutiquen. Dieser bereits seit 1423 existierende Wasserarm war über Jahrhunderte die Schifffahrtsverbindung zwischen der Ostsee und dem Rostocker Stadthafen. Wegen der Aufnahme des Fährverkehrs nach Dänemark wurde der Alte Strom 1903 von dem im Zuge des Hafenumbaus fertiggestellten Neuen Strom als Schifffahrtsverbindung zum Stadthafen abgelöst.*

Wir freuen uns schon die ganze Zeit auf ein leckeres Fischbrötchen und hier bekommen wir bestimmt eines, denn die Fischerkähne stehen am Anleger und vermitteln den Glauben frischen Fisch zu bekommen.

Dieses komischen Dinger sehen auch aus wie ein Fischbrötchen, schmecken aber wirklich ekelhaft. Guido’s Fischkutter kann ich leider überhaupt nicht empfehlen!

Naja, gehen wir eben weiter. Erst geht es zur und später auf der Strandpromenade entlang.

Am Leuchtturm gehen wir vorbei und nähern uns dem Hotel Neptun. Hier fällt uns die bekannte alte BroilerBar ein – die wäre doch wieder einmal einen Besuch wert! Gedacht getan – zack – stehen wir schon drin und bekommen auch einen Platz zugewiesen!

Abendbrot

Das war genau die richtige Entscheidung! Die Bedienung, super freundlich und sehr zuvorkommend, das Essen in einer fantastischen Qualität und auch ein super Geschmack – was will man mehr? Wir sind absolut zufrieden!

Wir wollen – trotz des beginnenden Regens – noch einmal zum Strand sehen und machen das auch! Um hier am Strand im nassen Sand weiter zu laufen fehlt uns die Muse, feiner Nieselregen und der Wind machen es nicht unbedingt angenehm …

Also gehen wir zum Mobil zurück und wundern uns als wir ankommen was für ein Spektakel hier am Hafen ist. Da sehe ich mal nach und sieh mal an, die AIDA Mar steht am Pier sieben und macht gerade die Leinen los. Na das ist doch interessant – das Auslauf-Procedere fand ich auf unseren Aida Reisen besonders reizvoll.

Da fährt sie nun dahin – es wird sicher eine schöne Reise – und voller Vorfreude denke ich an unsere nächste Schiffsreise, mit „Mein Schiff 6“ die für Oktober bereits gebucht ist 👍🏻

Dem Regen sei Dank bleiben wir im Mobil und verbringen hier auch den restlichen Abend. 

Als es später noch einmal regenfrei wird gehe ich noch einmal über den Platz. Mal sehen, was hier so für Mobile stehen … auf dem Platz und im Hafen ist aber nichts los 😉


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 230 Kilometer, Fahrzeit ca. 3,4 Stunden


22. 06. 2024, Samstag

… ein Morgen an der Ostsee …

Es sieht kalt aus, als wir heute Morgen aus dem Fenster sehen. Tief hängen die Wolken und die Bäume biegen sich schon leicht im Wind. Aber egal – so kalt ist es gar nicht und wir wollen heute am Strand entlang zu unserer Lieblings-Fischbude laufen. 

Wir machen uns auf den Weg. Schon beim ersten Versuch über die Brücke des alten Stroms zu kommen, stoßen wir auf den kleinen Fischmarkt am alten Strom und ich muss schon die ersten Einkäufe – ziemlich frischen Fisch – zum Auto zurückbringen. Jetzt geht’s aber wirklich los! 

Am Strand angekommen ist hier ein Riesenspektakel. Siehe da, es scheint ein Strandhandballturnier statt zu finden. Die Mannschaftsnamen kommen uns sehr bekannt vor – na klar! – sie sind aus unserer Region! Natürlich erkennen wir Keinen und gehen erst einmal weiter. 

Die Ostsee ist ganz schön aufgewühlt, der Wind bringt ordentlich Stimmung aufs Meer! 

Es geht immer weiter, teilweise durchs Wasser 😎👍🏻

Der stetige Wind verstärkt die Brandungswellen und hier in Ufernähe ist ist die See sehr unruhig. Selbst meine kurze Hose ist schnell an den Knien nass.

So laufen wir bis zur Jugendherberge, denn hier haben wir schon vor vier Jahren eine Fischbude entdeckt, die wirklich einmalig lecker ist!

Fischhus Min Herzing Strand

Webseite, googlemaps

Mit unserem Fisch sieht man uns nun am Strand sitzen. Es ist ein Backfisch Brötchen geworden – erstaunlicherweise ist hier das Brötchen, als auch der Fisch absolut empfehlenswert! 

Als wir zurück gehen, bessert sich das Wetter etwas. Wir laufen aber nun zurück durch die Stadt. Hier kann man ja auch einige Läden finden 😉. Unter anderem finden wir einen Eisladen und da sich die Sonne mittlerweile immer öfter zeigt machen wir doch eine Pause!

Oh man, das war ja wieder richtig lecker. Durch die Stadt kommen wir – plötzlich bei bestem Wetter – zum Stellplatz zurück.

Bei solchem Wetter entsteht spontan folgender Plan:
Wir gehen wieder nach Warnemünde und werden Kaffee&Kuchen genießen. Da haben wir in der Stadt schon ein Café entdeckt. Dann gehen wir zur Hafeneinfahrt, also zum Leuchtturm vorn an der Mole, Abendbrot wollen wir bei Gosch essen und danach noch einmal an den Strand gehen. Über die Brücke des alten Stroms gehts los und wir kommen zum

Mahlwerk Coffee

Webseite, googlemaps

Oh ja, das war echt lecker. Auf der Terrasse haben wir noch einen freien Platz erhaschen können, um in der Sonne Kuchen und Kaffee genießen. Dann gehen wir „Am Strom“ entlang in Richtung Ostsee. Kerstin findet tatsächlich noch Läden in die sie nach irgendetwas suchen kann. Ich bleibe draußen und sehe mir das Treiben hier an. Bald erreichen wir die Mole und siehe da – eine Fähre der TT-Line läuft aus. … haben wir auch schon oft genutzt 😉

Die Spitze erreichen wir recht schnell. Es ist noch windig und nicht nur der Windsack zeigt es an, auch die Wellen auf der Ostsee zeigen die steife Briese an.

Hier bleiben wir einen Moment stehen und genießen die Seeluft in der Sonne. Ein bisschen macht sich so ein Gefühl von Freiheit breit, wenn man über das Meer sieht und einfach kein Ufer mehr kommt …
… was aber mit der Zeit kommt ist ein wenig Appetit 😉. Das haben wir schon geahnt und aus diesem Grund steht heute Gosch auf dem Abendprogramm – dann ‚gehn wa mal hin!

Zack – satt geworden und lecker war es! Auch die Bedienung ist trotz dem großen Andrang und dem damit entstehenden Streß sehr freundlich und ausgesprochen nett!

… noch ein Eis?

Nach dem Essen wollen wir zum Strand und den Sonnenuntergang genießen. Plötzlich kommen wir an einem Frozen-Yogurt-Shop vorbei, bei dem man sich sein Eis selbst zusammenstellen kann. Interessant!

Jetzt geht es aber zum Strand. Ja sieh mal an – wieder eine AIDA, der wir beim Auslaufen zusehen können. Es ist schon interessant anzusehen und sofort ploppen die Erinnerungen der eigenen AIDA Reise auf.

Vor dem Neptun Hotel sitzen wir nun am Strand und holen uns gleich von der Bar hier etwas zu trinken. Es ist richtig erholsam und perfekt zur Entspannung.
… einfach schön!

Hier verbringen wir nun den Abend und fühlen uns wohl …



23. 06. 2024, Sonntag

Guten Morgen Sonne … die du hinter den Wolken bleibst 😉

Egal, wir gehen heute frühstücken. Hierfür haben wir uns ein Café ausgesucht und sind schon unterwegs. Wir gehen zum

Lotsenhaus – Mecklenburger Backstuben

Wir sind nicht eine Minute zu spät, denn hinter uns bildet sich sehr schnell eine lange Schlange. Wir sitzen mittlerweile im Café und lassen es uns schmecken.

Ein weiterer Plan steht heute noch an:
Ich möchte gern im Hafengelände Wakeboard fahren. Die Strecke wird von „Supieria“ betrieben. Als gehen wir zum Mobil zurück und siehe da – der Wohnmobilparkplatz ist voll.

Supieria

Webseite, googlemaps

Na, dann machen wir doch einen Platz für den nächsten frei! So kommen wir bald zum Parkplatz und los geht es 👍🏻

Ja, hier komme ich gern wieder her! Es ist eine Top Anlage! Allein schon das Ambiente ist fantastisch! Sie werden hier noch einiges Umbauen, dann ist es echt perfekt. Die Strandbar ist empfehlenswert!

Nach dieser sportlichen Aktivität fahren wir nach Hause und das läuft – wie gewohnt – ohne Komplikationen.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:

ca. 230 Kilometer, Fahrzeit ca. 3,4 Stunden

FAZIT – ein wunderbares Wochenende haben wir hier oben im Norden der Republik verlebt und konnten uns wunderbar erholen. Es ist schön an der Ostsee und Warnemünde hat sowieso etwas Besonderes. Kann ich nicht beschreiben, das muss man erleben 😉


* Wikipedia

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