… mit dem Wohnmobil verlassen wir über Fehmarn Deutschland mit der „Vogelfluglinie“, kommen nach Dänemark, besuchen Kopenhagen und fahren von Helsingør nach Helsingborg, besuchen Schloss Läckö am Vänern und sehen uns die Felszeichnungen in Tanum an …
… man kann nicht alles planen …
oder: wenn der Benz nicht mehr kann 😳
Noch nicht einmal 200.000 Km auf der Uhr und schon macht der Sprinter schlapp 🤭
Samstag, 02.08.2025
Heute ist unser Start in den Sommerurlaub geplant … eigentlich 😣
Schon bei den letzten Fahrten (Goizschesee, Muldestausee , Malchow) zeigte sich immer und immer wieder die Motorkontrollleuchte.
Das Aufleuchten dieser Lampe löst sofort das Notlaufprogramm aus, dann fehlt die Leistung und die Geschwindigkeit ist auf max. 80 Km/h begrenzt .
Die Mercedes Werkstatt in Brandenburg hat den Fehler jetzt endlich gefunden und repariert noch … diese Odyssee kannst du hier lesen: zur Werkstatt.
Dienstag, 05.08.2025, 1. Tag
Endlich habe ich das Mobil von Mercedes abholen können. Jetzt macht sich unsere Vorbereitung bezahlt – schnell sind die Fahrräder, das SUP In der Garage verstaut, auch verschiedene Kleinigkeiten wie Trinkwasser, Luftmatratze und Sonnensegel sind schnell untergebracht. Die neue Kassettentoilette einsetzen ist auch kein Aufwand.
Kerstin lädt den Kühlschrank um und kümmert sich um Anziehsachen, Getränke und all diesen kleinen Sachen, die man erst vermisst wenn sie nicht da sind 🤓
Bei dieser Arbeitsteilung dauert es nicht einmal 1 Stunde, wir sind Abreisebereit!
Endlich unterwegs!
Ursprünglich wollten wir diese Tour ja schon am Freitag beginnen, das lässt sich jetzt nicht mehr ändern – hat sich im Kopf aber natürlich festgesetzt. Jetzt wollen wir aber einfach unseren Urlaub genießen. Der Benz schnurrt und läuft wie gewohnt und auf Landstraßen sind wir nun unterwegs in den Norden.


Bald haben wir die Autobahn erreicht und hier geht es – wahrscheinlich weil es Dienstag ist – zügig und völlig ohne Stau – Problemlos voran. Natürlich erwischen wir auch einen gewaltigen Regenschauer, jetzt wissen wir noch nicht, dass es nicht der letzte sein wird, auf unserer Fahrt zum Scandline Fährhafen nach nach Puttgarden auf Fehmarn.


Bald gehts auf die Insel Fehmarn über die Fehmarnsundbrücke. Natürlich ist die Autobahn auch hier eine lange Baustelle doch der Sonnenuntergang taucht die Umgebung in ein schönes Licht.



Am Fährhafen gibt es die Möglichkeit am Schalter gleich ein Kombi-Ticket zu buchen. Innerhalb von sieben Tagen können wir damit zusätzlich die Fähre von Helsingør nach Helsingborg nutzen, um nach Schweden zu fahren. Das ist auch ganz genau unser Plan. Online hätten wir noch etwas sparen können, aber unsere diesjährigen Reiseumstände erlaubten uns einfach keine vorherige Buchung.


die Vogelfluglinie
Die Vogelfluglinie ist die direkte Bahn- und Straßenverbindung zwischen den Großräumen Kopenhagen und Hamburg, die über die Inseln Fehmarn, Lolland, Falster und Seeland verläuft und nur zwischen Puttgarden und Rødbyhavn eine 19 km lange Fährverbindung über den Fehmarnbelt einbezieht.*
Jetzt stehen wir also in der Warteschlange, es geht langsam vor … doch diese Fähre fährt ohne uns nach Dänemark. Nach 20 Minuten kommt schon die nächste Fähre, diesmal sind wir mit an Board und schon setzen wir über nach Dänemark. 🇩🇰




Es ist ein ganz unangenehmer Wellengang und die Fähre schaukelt enorm hin und her. Ich habe im Shop noch schnell ein 24’er Pack 0,33 l Bierdosen für 12,- € gekauft und mich gefühlt, als hätte ich schon die Hälfte der Biere getrunken … als ich aus dem Shop komme und wieder aus einem Fenster den Horizont sehen kann geht es gleich besser.
Die Fährüberfahrt dauert 45 Minuten und als wir von der Fähre fahren hat die Dämmerung eingesetzt. Es ist jetzt 21:55 Uhr und es sind noch etwa 150 km bis zum City Stellplatz in


Kopenhagen
Kopenhagen ist die Hauptstadt Dänemarks und das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Die Stadt ist Sitz von Parlament, höchstem Gericht, Regierung sowie Residenz des dänischen Königs Frederik X.*
Die Straßen sind gut ausgebaut, lediglich der böige Wind ist sehr unangenehm.
Wir nutzen die Apple-Karten-App als Navi. Sie bringt uns gut durch die Stadt und 0:10 Uhr stehen wir am verschlossenen Tor des Stellplatzes
City Camp
Zufällig kommen gerade zwei Camper zurück und öffnen das Tor. Ich steige aus und möchte mal fragen, wie es hier so läuft, als ich merke das die beiden deutsch sprechen. Die Begrüßung „Moin Stefan“ ist schon gut 😉, dann sagen sie mir, das sie das Tor offen lassen – ich kann mir ja einen freien Platz suchen. Klasse, die beiden sind weg und ich öffne das Tor, fahre hinein und gerade als ich das Tor schließen will, kommt die Platzaufsicht und wir können uns mitten in der Nacht anmelden! Dann wird uns auch noch ein freier Platz gezeigt 👍🏻


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
Mittwoch, 06.08.2025, 2. Tag
Mit einem leckeren Müsli-Frühstück starten wir in den Tag, nachdem ich das Mobil auf einen anderen, etwas besseren Platz gestellt habe. Auf diesem staubigen Schotterplatz wollen wir nicht vor dem Mobil sitzen, obwohl es bei 20°C kein Problem wäre.


Die Drohne starte ich und sie verschafft jetzt erst einmal einen Überblick vom Rande der dänischen Hauptstadt und dem Stellplatz.
Der heutige Tag ist Kopenhagen reserviert und zu Fuß gehen wir dann auch los.
Es sind etwa 2 Km bis in die Stadt, als erstes sehen wir … Fußballfelder und -tore 😳


Schon von weitem erkennt man deutlich den Weg zum (Ny)Hafen, denn Unmengen an Radfahrern und Fußgänger sind hier unterwegs und plötzlich sind wir mitten in der Stadt 👍🏻






Wir sind echt beeindruckt von dem Teil der Stadt, den wir gerade ansehen.




Also erst einmal einen HotDog auf die Hand und jetzt geht es schon in die ersten Geschäfte 🙄 … dabei ist der Einkaufsbummel erst später geplant.




Jetzt gehen wir vorbei an der Frederiks Kirke, der Sankt Albans Kirke und dem Gefion Springbrunnen, um zu einer der Sehenswürdigkeiten Kopenhagens zu kommen.




Kleine Meerjungfrau
Die Kleine Meerjungfrau wird eine Bronzefigur an der Uferpromenade Langelinie in Kopenhagen genannt. Die Sitzfigur auf einem Findling hat ihr Vorbild in dem gleichnamigen Märchen des dänischen Dichters Hans Christian Andersen. Mit einer Höhe von 125 cm gilt das Kunstwerk als eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt.*




Sie kann jetzt von der Löffelliste gestrichen werden 😉
Auch in Kopenhagen besuchen wir natürlich das Hard Rock Cafe.




Das Ambiente ist wie gewohnt spektakulär und auch ansprechend, das Essen schmeckt gewohnt lecker und wir sind nicht nur satt, als wir das Café verlassen sondern haben auch noch neue T-Shirts. 👍🏻


Auf dem Weg zurück zum Stellplatz laufen wir ganz zufällig durch die Frederiksberggade – eine gar nicht endende Einkaufsstraße. So manches Mal stehe ich jetzt vor den Läden, andermal sitze ich auch drinnen … und warte einfach.
Auf einmal entdecken wir eine Eisdiele. Dänisches Eis – na klar – gleich mal rein!
Die Eiswaffeln werden hier per Hand hergestellt! Das Eis selbst ist geschmacklich besser als das Italienische, aber eben kalt und deutlich Preisintensiver.





Zur Info: der Becher mit den 2 Kugeln liegt bei 9,25 €, die Waffel mit 2 Kugeln kostet 14,- €.
… da Kopenhagen so teuer ist, pflücken wir auf dem Rückweg eben Mirabellen, Pflaumen und Brombeeren am Wegesrand 😂. Die sind lecker und schmecken richtig gut!








Als wir den Stellplatz erreichen, haben wir echt einen enormen Marsch von 15 Km hinter uns. Jetzt ruhen wir uns aber erst
einmal aus
… also genauer gesagt machen wir heute einfach gar nichts mehr. 😉
Donnerstag, 07.08.2025, 3. Tag
7°° Uhr gibt es ein Müsli-Frühstück im Mobil. Dann laufen die schnell abgeschlossenen Vorbereitungen zur Abreise und pünktlich 8°°Uhr stehen wir an der Rezeption. Hier wird bei der Abreise bei einem der netten Mitarbeiter bezahlt. Für 2 Nächte ohne Strom zahlen wir 78,- Euro und lassen uns jetzt vom Navi durch Kopenhagen leiten.



Von Kopenhagen zur Fähre, die uns nach Schweden bringen wird, ist die E47 gut ausgebaut und dadurch kommen wir gut voran und erreichen ohne Zeitdruck den Hafen


Helsingør – Helsingborg
Der Ablauf am Hafen ist – wie immer – gut organisiert, unser Kombiticket wird eingescannt und da es gar nicht voll ist, fahren wir schon auf der nächsten Fähre mit.



Als sie aus dem Hafen fährt ist Schweden deutlich zu sehen, da kann die Fahrt nicht lange dauern. Trotzdem besuchen wir den wirklich riesigen Shop der „Aurora of Helsingborg“.




20 Minuten Überfahrt sind nicht lange, da kommt gar kein richtiges Shopping-Erlebnis auf. Ein Signal ertönt auf einmal und die Gäste strömen zu den Fahrzeugen. Als wir mit einem deutlichen Ruck anlegen, starten auch schon die ersten Motoren während sich die Klappe am Bug öffnet. Schnell sind wir von Board.
Die kommende Strecke ist eine Autobahn. Wir sind auf der E6 unterwegs.




Die Reisezeit verkürzen wir uns mit einem Podcast. Die nächste Tankstelle haben wir mit einem ICA Maxi in der Nähe ausgewählt, denn einige Dinge wollen wir doch sofort in Schweden einkaufen! Darauf haben wir uns beide schon gefreut! In dem riesengroßen Einkaufswagen sieht unsere Ausbeute nicht groß aus, wird uns aber über die nächsten Tage helfen 😉




Mittagessen gibt es unterwegs
Ein kleines Stück fahren wir noch, denn für unsere Mittagspause möchten wir von der Straße weg … das klappt gut 👍🏻
Natürlich gibt es jetzt die ersten, eben erworbenen schwedischen Köstlichkeiten.
Ein heißes Hähnchen, dünnes Brot und diesen leckeren Käse aus der Tube
und auch einen Salat haben wir ausgewählt.



Bald geht es weiter, unserem heutigen Tagesziel entgegen, da macht sich im Mobil ein leckerer Geruch breit – das ist einfach nicht mehr auszuhalten! Die Kanelbullar aus dem ICA (Zimtschnecken) verbreiten diesen herrlichen Geruch … und das geht nicht lange gut.
Die Kanelbulle (von Schwedisch kanel = Zimt und bulle = Schnecke/Hefeteilchen; Plural kanelbullar), eine Art Zimtschnecke, ist eine schwedische Backwarenspezialität. Sie ist eines der bekanntesten und beliebtesten Gebäcke Schwedens und wurde in den 1920er Jahren eingeführt.*
Kerstin hat uns einen Kaffee gemacht und jetzt gibt es Zimtschnecken. Zum Glück verkaufen Sie immer mehrere Zimtschnecken in einer Tüte, so haben wir nicht nur zwei 😂
Plötzlich meldet sich das Navi – abbiegen – und auf einer Schotterpiste fahren wir unseren einzigen vorgebuchten Campingplatz an. (vor ca. 3 Monaten habe ich den Platz Nr.4 gebucht)


Ställplats Naven


Hier stehen wir nun und sind zufrieden 👍🏻
Der Platz ist tatsächlich ausgebucht, es ging bei der frühen Buchung speziell um die 4 Plätze direkt am Wasser. Jetzt kommen wir erst einmal an und lassen fünf gerade sein.




Zur Abendbrotzeit gibt es die Reste des Mittagshühnchens und schwedische Köstlichkeiten ohne viel Aufwand 👍🏻 Wir bleiben im Mobil, denn es ist kalt draußen.



Der Sonnenuntergang heute spielt sich hinter den Wolken ab und wir können ihn nicht sehen. Es ist unwahrscheinlich ruhig auf dem Platz.
Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
Freitag, 08.08.2025, 4. Tag
Guten Morgen Schweden und hallo Sonne!
Nach einer ruhigen Nacht frühstücken wir in der Sonne vor dem Mobil, sehen dabei auf den Vänernsee und freuen uns schon auf den schönen Tag heute.


Heute fahren wir mit dem Rad zu dem bekannten und am Besten erhaltenen Barockschloss in Südschweden. Es ist das
das Schloss Läckö
Schloss Läckö (schwedisch Läckö slott) in Västergötland auf der Insel Kållandsö im Vänern gehört zu den Barockschlössern Schwedens. Die Geschichte des Schlosses reicht bis ins Mittelalter zurück, als es Bischöfen und Königen als Festung diente. Erst im 17. Jahrhundert erhielt es sein barockes Aussehen, als Magnus Gabriel De la Gardie das Schloss entsprechend dem Ideal der damaligen Zeit aus- und umbaute. Heute ist das Schloss eine Attraktion. Mit Ausstellungen und Opernveranstaltungen werden zusätzliche Besucher angelockt. Der kleine, aber prächtige Schlossgarten hat jedes Jahr ein neues imposantes Gartenthema.*
Jetzt sind wir schön mit dem Fahrrad in Schweden unterwegs und können die Landschaft so richtig genießen! Auf der Hinfahrt fehlt es dem Handy an Internetempfang – Kommod poliert immerzu die Karten 😉 – und aus diesem Grund lassen wir uns von Googlemaps leiten. Ein Fehler, denn hier unterscheiden sich die Fahrradstrecken leider nicht von den Autostrecken.





Nach 15 km kommen wir ans Schloss und genießen erst einmal einen Kaffee und eine Zimtschnecke aus dem „Pferdestall“, bevor wir zum Schloss gehen.



Wie es immer wieder so ist – umso näher man dem Schloss kommt, sieht man ihm auch das Alter an. 🤭 Es ist um 1300 gebaut. Wir gehen um das Schloss herum, denn im Schloss findet zur Zeit eine Kunstausstellung statt, die uns weniger interessiert.


So gehen wir einmal um das Schloss und das geht richtig gut. Das Wetter ist im Moment ein bisschen unbeständig und in der nahe gelegenen Touristinformation warten wir einen Regenschauer ab.






Um das Schloss herum führt ein Weg, der immer wieder einen schönen Blick auf den Vänern freigibt und generell durch die Natur führt …






… es geht zurück …
Die Rückfahrt ist 4 Kilometer kürzer, denn jetzt leitet uns Kommot zum Stellplatz. Wir fahren nun nicht mehr auf den Landstraßen, sondern
auf versteckten und tollen Wegen! So kommen wir an Feldern vorbei,
fahren durch Wälder und diese Strecke macht richtig Spaß!




Als wir auf den Stellplatz zurück sind trinken wir einen Kaffee und entspannen ein wenig.
… sehen wir uns doch einfach die Umgebung aus der Luft an 👍🏻
Den Schärengarten mit seinen 20.000 Inseln auf dem SUP zu erleben ist interessant 👍🏻 sehr oft kratzt die Finne vom Board an den Felsen, die nur knapp unter der Wasseroberfläche liegen. Sie sind je nach Wolken- oder Wellenlage gar nicht zu erkennen. Die Wirkung ist aber enorm, denn das SUP bleibt sofort stehen! Ich – stehend auf dem Board – stehe natürlich nicht sofort und das bringt hin und wieder Stolpereien mit sich. 🤭




Danach gehts ab zum schwimmen im See, denn der ist gar nicht kalt! An der Leiter finde ich ein Thermometer …


Abendbrot
Es ist noch etwas Hähnchen aus dem ICA im Angebot, das kommt jetzt zusammen mit den Brötchen auf den Grill und schmeckt mit den anderen Leckereien einfach vorzüglich!


Dann sehen wir der Sonne zu, denn sie geht hier Abends immer unter und von unserem schönen Stellplatz kann man ihr gut dabei zusehen.
Mit einem Glas Wein sitzen wir auf der Terrasse, der Wind ist echt frisch …




Sieh mal – da mischt sich doch glatt eine Wolke dazwischen 😤 im Grunde ist es gar nicht schlecht, denn nach anderthalb Stunden sind wir tatsächlich ganz schön durchgefroren.
… im Mobil ist es angenehm 👍🏻 …
Unsere heutige
Tour in graphischer Darstellung:
Samstag, 09.08.2025, 5. Tag
Es ist noch frisch heute Morgen und aus diesem Grund frühstücken wir im Mobil. Es gibt Müsli, Saft und Kaffee … zum vorerst letzten Mal an diesem schönen Platz.


Heute fahren wir weiter. Es geht zu den Felszeichnungen – ein Weltkulturerbe – in der Nähe von Tanum ansehen und starten jetzt in Richtung Grebbestad. Vorerst geht es wieder auf der Schotterpiste voran, dann werden die Straßen langsam wieder breiter.
Das Welterbe umfasst Denkmäler, Ensembles und Stätten (Weltkulturerbe) sowie Naturgebilde, geologische und physiographische Erscheinungsformen und Naturstätten (Weltnaturerbe) von außergewöhnlichem universellen Wert, deren Erfassung, Schutz und Erhaltung durch die Vertragsstaaten nach der Welterbekonvention von der UNESCO unterstützt werden.*



und am Straßenrand können wir sogar Flugzeuge beobachten. 😉


Tanums Camping och Stugby
Unser ausgewählter Campingplatz ist noch nicht stark frequentiert, wir haben freie Platzwahl und nutzen das natürlich. Dieser Platz stellt sich schnell als alt und abgecampt heraus, doch da wir auf die sehr alten sanitären Anlagen nicht angewiesen sind ist es es uns egal. Wir benötigen im Grunde einen Stellplatz und den haben wir 😉



Zum Mittag gibt es eine schnelle Linsensuppe, mitgebracht aus Deutschland. Von diesen Suppen haben wir immer zwei oder drei Dosen an Bord, denn sie schmecken uns gut und sind echt schnell fertig!

Nach dem Essen laufen wir zu den naheliegenden Felszeichnungen. Es gibt in dieser Gegend mehrere Spots, die recht weit verteilt sind. Im Drohnen-Video morgen kannst du die kurze Entfernung gut sehen.
Felszeichnungen in Tanum
Die Felsritzungen von Tanum liegen auf dem Gebiet der schwedischen Gemeinde Tanum in der historischen Provinz Bohuslän. Sie sind etwa 3000 Jahre alt und gehören zur Bronzezeit. Durch den großen Reichtum unterschiedlicher Motive – bisher wurden über 10.000 Gravuren entdeckt – geben die Felsenritzungen Aufschluss über das religiöse und soziale Leben dieser Zeit.*
Wir laufen auf einen großen Felsen zu, auf dem man deutlich die Felszeichnungen sehen kann. Sie sind rot gefärbt, doch nur zur Sichtbarkeit … original gab es diese optische Hervorhebung nicht.





Ich finde es erstaunlich, wie man diese flachen Zeichnungen überhaupt entdecken konnte. Sie sind kaum zu spüren, damit auch schlecht zu sehen und eher nur zufällig zu finden.


Da man vor 3000 Jahren scheinbar viel Freizeit hatte gibt es eine ganze Menge dieser Felsritzungen. Ich habe einmal einige dieser Motive aufgelistet.
Selbstverständlich gibt es eine App, die viele der Motive erklären möchte. Die App entspricht etwa folgender Internetseite: tanumworldheritage






Da die Felszeichnungen unseres heutigen Spots sogar etwas auseinander liegen und es mehrere Sehenswürdigkeiten zu sehen gibt, machen wir auf einmal eine ganz schöne Wanderung durch den Wald! 😅
… ab in die Natur!
Nach dem Verlassen der befestigten Anlagen geht es vorbei am Ameisenhaufen durch den Wald, um die Steinhügelgräber zu sehen.






Kaffee und Kuchen nehmen wir später am Museumscafé. Das kleine Café dort ist richtig nett und es schmeckt auch noch!
Natürlich gibt es auch einen Shop in dem man wunderbare Andenken erwerben kann 🙄


Im Museum wird gezeigt, dass man die Felszeichnungen (sie sind ja nicht sehr tief) am besten im Dunkeln mit seitlicher Beleuchtung und feuchten Steinen erkennen kann.



Vorbei an reifen Getreidefeldern gehen wir zurück zum Campingplatz.

Erst einmal ein wenig entspannen und die Beine hochlegen …
Später zaubert Kerstin aus Nudeln, Öl, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln und Aglio Gewürz ein ganz leckeres Abendbrot. Wir essen im Mobil, denn der Wind ist frisch geworden nachdem die Sonne langsam untergeht.


Unsere heutige Tour in graphischer Darstellung:
Sonntag, 10.08.2025, 6. Tag
Frühstücken können wir vor dem Mobil, Kerstin hat lecker Ei mit Garnelen gezaubert.


Die Drohne lasse ich noch einmal kreisen, um die Umgebung darzustellen. Die Nähe zu dem ersten Felsen, auf dem die Zeichnungen entdeckt wurden ist hier gut zu sehen.
Heute werden wir etwa 10 km mit dem Fahrrad fahren und dank der Komoot-App
geht es quer durch die schwedische Natur nach
Grebbestad
Grebbestad ist ein Ort in der schwedischen Provinz Västra Götalands län und der historischen Provinz Bohuslän. Der Ort ist eines der populärsten Seebäder der Westküste. Es gibt immer noch mehrere Schleppnetzfischer, die den Ort als Heimathafen anlaufen. Ihr Fang besteht hauptsächlich aus Garnelen und aus Krebsen. Außerdem werden Austern und Hummer gefangen.*



Als wir gerade im Ort ankommen, entdecke ich diese interessante Kreuzung – sieh dir mal das Video an 😉
Die Fahrräder stellen wir vor einem Supermarkt ab und gehen zu Fuß zum Hafen. Hier stehen plötzlich diese fürchterlichen Schilder …
(ich habe sicherheitshalber noch einmal den Übersetzer bemüht, mir war allerdings schon irgendwie klar was dort steht)
Entsprechend voll sind nämlich auch die Läden, denn die Schweden wissen natürlich auch so günstige Angebote zu schätzen.


Am Ende der Strandpromenade – mittlerweile sind 2,5h vergangen – gönnen wir uns Fish and Chips und natürlich bei diesem gutem Wetter ein Eis.



Café Bageri
Danach gehen wir zu den Rädern und als wir gerade Grebbestad verlassen wollen, finden wir dieses schwedische Café. Na, genau so etwas haben wir doch schon gesucht!






Die Auswahl ist natürlich groß – da wird man schnell fündig. Jetzt sitzen wir draußen
auf der kleinen Terrasse, trinken Kaffee und essen ein wenig vom leckeren Kuchen.


… dabei fühlen wir uns richtig wohl – es ist so wie Urlaub!
Im nächsten Anlauf verlassen wir tatsächlich Grebbestad, doch schon an den Toren der Stadt überrascht uns dieser Sportladen. Zufällig haben sie hier auch den Sommerschlussverkauf gestartet und was machen wir – richtig – wir stehen plötzlich zwischen den ganzen Klamotten …



Als ich aufs Klo muss, ist die Überraschung perfekt! Das ganze Klo in blauem Licht, die Pinkelrinne direkt am Aquarium und auf dem Klo könnte Opa neben dem Enkel sitzen 🤭😎👍🏻



Glücklicherweise sind die Packtaschen jetzt voll – nichts geht mehr hinein – wir müssen also zum Mobil zurück.
Zurück fahren wir einen anderen Weg und plötzlich kommen wir wieder an Felszeichnungen vorbei. Natürlich stoppen wir und sehen auch sie an.




Das Mobil finden wir jetzt ganz verlassen auf dem Platz vor. Kein Camper ist mehr hier. 👍🏻
Zum Abendbrot gibt es heute einen Auflauf aus dem Camping Backofen. Sehr, sehr lecker. … wusstest du, das es in den Rezepten hier auf der Seite immer wieder etwas Neues gibt?



Die Abendsonne genießen wir noch bis sie untergeht. Mittlerweile sind einige Wohnmobile auf den Platz gekommen, Hütten sind vermietet und einige Radfahrer haben ihre Zelte aufgeschlagen. Es bleibt ruhig und entspannt.
Unsere heutige
Tour in graphischer Darstellung:
* Wikipedia
























